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Die '''Amanita-Therapie''' ist eine [[pseudomedizin]]ische Behandlung von Krebserkrankungen durch [[Homöopathie|homöopathisch]] um zwei bis vier Zehnerpotenzen verdünnte (D2..D4) Extrakte des hochgiftigen grünen Knollenblätterpilzes ''Amanita phalloides'' (vormals ''Agaricus phalloides''). In einem weiten Sinne handelt es sich um eine Methode aus dem Bereich der [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventionellen Krebstherapien]] und Kombination aus "low dose chemo therapy", Niederpotenzhomöopathie und [[Mykotherapie]].
 
Die '''Amanita-Therapie''' ist eine [[pseudomedizin]]ische Behandlung von Krebserkrankungen durch [[Homöopathie|homöopathisch]] um zwei bis vier Zehnerpotenzen verdünnte (D2..D4) Extrakte des hochgiftigen grünen Knollenblätterpilzes ''Amanita phalloides'' (vormals ''Agaricus phalloides''). In einem weiten Sinne handelt es sich um eine Methode aus dem Bereich der [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventionellen Krebstherapien]] und Kombination aus "low dose chemo therapy", Niederpotenzhomöopathie und [[Mykotherapie]].
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Die Methode wird im deutschsprachigen Raum von der Überlinger Biologin, [[Heilpraktiker]]in und Chemotherapiegegnerin Isolde Riede propagiert.
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Die Methode wird im deutschsprachigen Raum von der Überlinger Biologin, [[Heilpraktiker]]in und Chemotherapiegegnerin Isolde Riede propagiert. Riede hat sich ihre Methode patentieren lassen.<ref>http://www.patent-de.com/20031120/DE10219866A1.html (Dokumentenidentifikation: DE10219866A1 20.11.2003 Titel: Tumorprävention und Therapie durch Modifikation von "switch"-Genen oder RNA-Polymerase II-Aktivität)</ref>
    
Zur Methode liegen keine aussagefähigen Studien am Menschen vor, die eine Anwendung rechtfertigen würden. In medizinischen Datenbanken lässt sich lediglich eine einzige Veröffentlichung von Riede in einer [[alternativmedizin]]ischen Zeitschrift finden, in der sie retrospektiv über einen Einzelfall berichtet.<ref>Riede I. ''Tumor therapy with Amanita phalloides (death cap): stabilization of B-cell chronic lymphatic leukemia.'', J Altern Complement Med. 2010 Oct;16(10):1129-32.</ref> Andererseits behauptet Riede, mehr als hundert Patienten nach dieser Methode zu behandeln, so dass sich der Eindruck ergibt, den berichteten Einzelfall zur Veröffentlichung "ausgesucht" zu haben. Ebenfalls von Isolde Riede liegt ansonsten noch eine Veröffentlichung in einer alternativmedizinischen Schweizer Zeitschrift vor,<ref>Riede I: ''Erfahrungen mit der Amanita-Therapie.'', Schweiz Z Ganzheitsmed 2010;22:326-328. (DOI: 10.1159/000322067)</ref> sowie eine Veröffentlichung in einer deutschsprachigen Zeitschrift aus dem Umfeld einer Heilpraktikervereinigung, bei der allerdings Unklarheit über ein etwaiges Peer-Review herrscht.<ref>HPN/DFA 09/2007 [http://www.knittkuhl.de/forum/pdf/Die_Biochemie_der_Tumorzelle.pdf]</ref>
 
Zur Methode liegen keine aussagefähigen Studien am Menschen vor, die eine Anwendung rechtfertigen würden. In medizinischen Datenbanken lässt sich lediglich eine einzige Veröffentlichung von Riede in einer [[alternativmedizin]]ischen Zeitschrift finden, in der sie retrospektiv über einen Einzelfall berichtet.<ref>Riede I. ''Tumor therapy with Amanita phalloides (death cap): stabilization of B-cell chronic lymphatic leukemia.'', J Altern Complement Med. 2010 Oct;16(10):1129-32.</ref> Andererseits behauptet Riede, mehr als hundert Patienten nach dieser Methode zu behandeln, so dass sich der Eindruck ergibt, den berichteten Einzelfall zur Veröffentlichung "ausgesucht" zu haben. Ebenfalls von Isolde Riede liegt ansonsten noch eine Veröffentlichung in einer alternativmedizinischen Schweizer Zeitschrift vor,<ref>Riede I: ''Erfahrungen mit der Amanita-Therapie.'', Schweiz Z Ganzheitsmed 2010;22:326-328. (DOI: 10.1159/000322067)</ref> sowie eine Veröffentlichung in einer deutschsprachigen Zeitschrift aus dem Umfeld einer Heilpraktikervereinigung, bei der allerdings Unklarheit über ein etwaiges Peer-Review herrscht.<ref>HPN/DFA 09/2007 [http://www.knittkuhl.de/forum/pdf/Die_Biochemie_der_Tumorzelle.pdf]</ref>
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