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2009 hat Bischof an der EUV zum Dr. phil. promoviert. Seine Dissertation ist im [[Drachen-Verlag]] von [[Club of Budapest|Johannes Heimrath]] erschienen.<ref>Marco Bischof: Salutogenese &ndash; Unterwegs zur Gesundheit: Neue Gesundheitsmodelle und die Entstehung einer integrierten Medizin. Drachen Verlag, Klein Jasedow 2010</ref> Gutachter waren Harald Walach und die Ethnologin Beatrix Pfleiderer (geb. 1941), die als Lehrbeauftragte im Studiengang Komplementäre Medizin an der EUV genannt wird. Pfleiderer ist vor allem als Autorin von esoterisch ausgerichteten Sachbüchern in Erscheinung getreten. Unter anderem hat sie eine Therapiemethode namens "TARA-Process" erfunden, die mit "dem alten asiatischen Wissen des [[Chakra|Chakrensystems]]" in Verbindung mit modernen Erkenntnissen "das gespeicherte Wissen in unseren Körperzellen" zugänglich mache, die "Selbstregulation" verbessere und die beleglos als geeignet zur Behandlung von psychisch traumatisierten Personen beworben wird.<ref>http://www.taraprocess.com/de/global/tara_process.html</ref>
 
2009 hat Bischof an der EUV zum Dr. phil. promoviert. Seine Dissertation ist im [[Drachen-Verlag]] von [[Club of Budapest|Johannes Heimrath]] erschienen.<ref>Marco Bischof: Salutogenese &ndash; Unterwegs zur Gesundheit: Neue Gesundheitsmodelle und die Entstehung einer integrierten Medizin. Drachen Verlag, Klein Jasedow 2010</ref> Gutachter waren Harald Walach und die Ethnologin Beatrix Pfleiderer (geb. 1941), die als Lehrbeauftragte im Studiengang Komplementäre Medizin an der EUV genannt wird. Pfleiderer ist vor allem als Autorin von esoterisch ausgerichteten Sachbüchern in Erscheinung getreten. Unter anderem hat sie eine Therapiemethode namens "TARA-Process" erfunden, die mit "dem alten asiatischen Wissen des [[Chakra|Chakrensystems]]" in Verbindung mit modernen Erkenntnissen "das gespeicherte Wissen in unseren Körperzellen" zugänglich mache, die "Selbstregulation" verbessere und die beleglos als geeignet zur Behandlung von psychisch traumatisierten Personen beworben wird.<ref>http://www.taraprocess.com/de/global/tara_process.html</ref>
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In seiner Doktorarbeit beschäftigt sich Bischof mit der [[Salutogenese nach Antonovsky]]. Das Konzept der Salutogenese, als Lehre der Gesundheitsentstehung (im Gegensatz zur Pathogenese, der Lehre von der Krankheitsentstehung), sei ein "sehr notwendiger Perspektivenwechsel" in der Medizin. Bischof hält diesen aber vorläufig für nicht realisierbar:
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In seiner Doktorarbeit beschäftigt sich Bischof mit der [[Salutogenese nach Antonovsky]]. Das Konzept der Salutogenese, als Lehre der Gesundheitsentstehung (im Gegensatz zur Pathogenese, der Lehre von der Krankheitsentstehung), sei ein "sehr notwendiger Perspektivenwechsel" in der Medizin. Bischof hält diesen aber vorläufig und mit der heutigen Ärzteschaft für nicht realisierbar, da diese vor allem "am eigenen Machterhalt und an der Kontrolle des Gesundheitsmarktes" interessiert sei:
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:''Ich persönlich neige zu der Auffassung, dass Medizin und Ärzteschaft - als wichtige Stützen einer salutogenesefeindlichen Gesellschaft - die größten Hindernisse für eine konsequente Salutogenese darstellen und vermute deshalb, dass die hier entworfene Vision mit den Ärzten und innerhalb des bestehenden biomedizinischen Systems nicht realisierbar ist. Das biomedizinische System als Ganzes und die Mehrheit der Ärzte scheinen mir zu unflexibel und zu sehr am eigenen Machterhalt und an der Kontrolle des Gesundheitsmarktes - und zu wenig am Wohl der Patienten - interessiert zu sein.'' (S.286)
 
:''Ich persönlich neige zu der Auffassung, dass Medizin und Ärzteschaft - als wichtige Stützen einer salutogenesefeindlichen Gesellschaft - die größten Hindernisse für eine konsequente Salutogenese darstellen und vermute deshalb, dass die hier entworfene Vision mit den Ärzten und innerhalb des bestehenden biomedizinischen Systems nicht realisierbar ist. Das biomedizinische System als Ganzes und die Mehrheit der Ärzte scheinen mir zu unflexibel und zu sehr am eigenen Machterhalt und an der Kontrolle des Gesundheitsmarktes - und zu wenig am Wohl der Patienten - interessiert zu sein.'' (S.286)
  
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