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Die Rituale des Exorzismus sind in den verschiedenen Glaubensrichtungen unterschiedlich.  
 
Die Rituale des Exorzismus sind in den verschiedenen Glaubensrichtungen unterschiedlich.  
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In der römisch-katholischen Kirche wird dabei der einfache Exorzismus vom Großen Exorzismus unterschieden. Der kleine Exorzismus ist z.B. im Taufritus enthalten, der den Täufling von der Erbsünde befreit. Der Große Exorzismus darf nur von einem Priester durchgeführt werden und bedarf der besonderen Genehmigung des Bischofs. Nach dem Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) dient der Große Exorzismus dazu, „Dämonen auszutreiben oder vom Einfluss von Dämonen zu befreien.
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In der römisch-katholischen Kirche wird dabei der einfache Exorzismus vom Großen Exorzismus unterschieden. Der kleine Exorzismus ist z.B. im Taufritus enthalten, der den Täufling von der Erbsünde befreit. Der Große Exorzismus darf nur von einem Priester durchgeführt werden und bedarf der besonderen Genehmigung des Bischofs. Nach dem Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) dient der Große Exorzismus dazu, „Dämonen auszutreiben oder vom Einfluss von Dämonen zu befreien."
 
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Der Exorzismus wird nach folgendem Schema durchgeführt:
 
Der Exorzismus wird nach folgendem Schema durchgeführt:
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Jorge A. Card. MEDINA ESTÉVEZ
 
Jorge A. Card. MEDINA ESTÉVEZ
Prefetto</ref>. Es empfiehlt unter anderem, einen Psychiater hinzuzuziehen. Von einer Besessenheit ist nur noch dann auszugehen, wenn körperliche und psychische Krankheiten ausgeschlossen sind. Allderdings könne sich eine Besessenheit auch in Symptomen solcher Krankheiten manifestieren. Der neue Ritus sieht auch die Erfragung des Names des Dämones nicht mehr vor. Außerdem sei es verboten, im Fall einer "Verfluchung" zu exorzieren.
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Prefetto</ref>. Es empfiehlt unter anderem, einen Psychiater hinzuzuziehen. Von einer Besessenheit ist nur noch dann auszugehen, wenn körperliche und psychische Krankheiten ausgeschlossen sind. Allerdings könne sich eine Besessenheit auch in Symptomen solcher Krankheiten manifestieren. Der neue Ritus sieht auch die Erfragung des Names des Dämonen nicht mehr vor. Außerdem sei es verboten, im Fall einer "Verfluchung" zu exorzieren.
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Amorth selbst praktiziert allderdings das alte Ritual aus dem Jahr 1614 mit den alten Gebeten. Dazu äußert er in einem Interwiev:  
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Amorth selbst praktiziert allerdings das alte Ritual aus dem Jahr 1614 mit den alten Gebeten. Dazu äußert er in einem Interwiev:  
 
"''Das kann man mit Erlaubnis des Bischofs. Leider sind in den neuen Kodex die Vorstellungen von deutschen und Schweizer Bischöfen eingeflossen. So ist es jetzt verboten, im Fall einer Verfluchung zu exorzieren. Das sind aber die häufigsten Fälle. Außerdem sind Austreibungen nur erlaubt, wenn die Präsenz des Dämons sicher ist. Es ist aber unmöglich, das vorher zu wissen. Unsere Arbeit wird mit diesem Kodex fast verhindert.''"<ref name='amorth'></ref>
 
"''Das kann man mit Erlaubnis des Bischofs. Leider sind in den neuen Kodex die Vorstellungen von deutschen und Schweizer Bischöfen eingeflossen. So ist es jetzt verboten, im Fall einer Verfluchung zu exorzieren. Das sind aber die häufigsten Fälle. Außerdem sind Austreibungen nur erlaubt, wenn die Präsenz des Dämons sicher ist. Es ist aber unmöglich, das vorher zu wissen. Unsere Arbeit wird mit diesem Kodex fast verhindert.''"<ref name='amorth'></ref>
  
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