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In den offenen Briefen von Hamer tritt sein Antisemitismus am deutlichsten zu Tage. Fast alle seine offenen Briefe sind im Internet nachlesbar. Viele der Briefe sind bei seinem engsten Anhänger [[Helmut Pilhar]] zu finden, auch wenn in den letzten Jahren der Zugriff nur noch mit Wayback-Suchmaschinen möglich ist, da Pilhar die offensichtlichsten Belege für den Hamers Antisemitismus inzwischen gelöscht hat.
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In den offenen Briefen von Hamer tritt sein Antisemitismus am deutlichsten zu Tage. Fast alle seine offenen Briefe sind im Internet nachlesbar. Viele der Briefe sind bei seinem engsten Anhänger [[Helmut Pilhar]] zu finden, auch wenn in den letzten Jahren der Zugriff nur noch mit Wayback-Suchmaschinen möglich ist, da Pilhar die offensichtlichsten Belege für Hamers Antisemitismus inzwischen gelöscht hat.
Zur Zeit (2007) gibt es ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung durch die Staatsanwaltschaft Cottbus gegen Hamer.<ref>Aktenzeichen AZ&nbsp;1653&nbsp;Js&nbsp;2797&nbsp;/&nbsp;06</ref> Hamer nahm dieses zum Anlass, angeblich ''politisches Asyl'' in Norwegen zu suchen.<ref>siehe Interviews vom 1.&nbsp;August 2007 und 23.&nbsp;September 2007</ref> Zu seinen antisemitischen Äußerungen passen auch seine Beziehungen ins rechte politische Lager, seine Nähe zu den [[kommissarische Reichsregierung|kommissarischen Reichsregierungen]] und seine Bereitschaft Reichspräsident eines Deutschen Reichs zu werden, da seiner Meinung nach die Bundesrepublik Deutschland ''inexistent'' sei.<ref>Zitat Hamer: Am 17.07.1990 verfügten die Alliierten während der Pariser Konferenz neben der Aufhebung der „Verfassung der DDR“ die Streichung der Präambel und des Artikels&nbsp;23 des „Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland“.
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Zur Zeit (2007) gibt es ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung durch die Staatsanwaltschaft Cottbus gegen Hamer.<ref>Aktenzeichen AZ&nbsp;1653&nbsp;Js&nbsp;2797&nbsp;/&nbsp;06</ref> Hamer nahm dieses zum Anlass, angeblich ''politisches Asyl'' in Norwegen zu suchen.<ref>siehe Interviews vom 1.&nbsp;August 2007 und 23.&nbsp;September 2007</ref> Zu seinen antisemitischen Äußerungen passen auch seine Beziehungen ins rechte politische Lager, seine Nähe zu den [[kommissarische Reichsregierung|kommissarischen Reichsregierungen]] und seine Bereitschaft, Reichspräsident eines Deutschen Reichs zu werden, da seiner Meinung nach die Bundesrepublik Deutschland ''inexistent'' sei.<ref>Zitat Hamer: Am 17.07.1990 verfügten die Alliierten während der Pariser Konferenz neben der Aufhebung der „Verfassung der DDR“ die Streichung der Präambel und des Artikels&nbsp;23 des „Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland“.
 
Mit dem territorialen Geltungsbereich verlor das „Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland“ als Ganzes mit Wirkung zum 18.07.1990 seine Gültigkeit. (BGBl. 1990, Teil II, Seite 885, 890 vom 23.09.1990). Da die BRD verfassungsrechtlich (festgestellt mit Urteil des Bundesverfassungsgerichtes) ihre Hoheit ausdrücklich „auf den Geltungsbereich des Grundgesetzes“ bezog, war mit dem Grundgesetz auch das besatzungsrechtliche Mittel „BRD“ aufgelöst. Seit diesem Zeitpunkt – 18.07.1990 – existiert das besatzungsrechtliche Provisorium namens „Bundesrepublik Deutschland“, das 41&nbsp;Jahre lang die Belange für einen Teil des Deutschen Volkes treuhänderisch für die Westalliierten zu verwalten hatte, nicht mehr. Alle von der Regierung und den Behörden der untergegangenen „Bundesrepublik Deutschland“ seit ihrem Erlöschen getätigten Rechtsgeschäfte und Verwaltungsakte sind danach rechtswidrig und ungültig.</ref> Entsprechend trat Hamer als Interviewpartner des [[KRR]]-Aktivisten [[Matthes Haug]] im libertären [[Lnc-2010]] von [[Uwe Behnken]] auf.
 
Mit dem territorialen Geltungsbereich verlor das „Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland“ als Ganzes mit Wirkung zum 18.07.1990 seine Gültigkeit. (BGBl. 1990, Teil II, Seite 885, 890 vom 23.09.1990). Da die BRD verfassungsrechtlich (festgestellt mit Urteil des Bundesverfassungsgerichtes) ihre Hoheit ausdrücklich „auf den Geltungsbereich des Grundgesetzes“ bezog, war mit dem Grundgesetz auch das besatzungsrechtliche Mittel „BRD“ aufgelöst. Seit diesem Zeitpunkt – 18.07.1990 – existiert das besatzungsrechtliche Provisorium namens „Bundesrepublik Deutschland“, das 41&nbsp;Jahre lang die Belange für einen Teil des Deutschen Volkes treuhänderisch für die Westalliierten zu verwalten hatte, nicht mehr. Alle von der Regierung und den Behörden der untergegangenen „Bundesrepublik Deutschland“ seit ihrem Erlöschen getätigten Rechtsgeschäfte und Verwaltungsakte sind danach rechtswidrig und ungültig.</ref> Entsprechend trat Hamer als Interviewpartner des [[KRR]]-Aktivisten [[Matthes Haug]] im libertären [[Lnc-2010]] von [[Uwe Behnken]] auf.
 
Die Anhängerschaft der GNM weist einen hohen Grad an Überschneidung mit rechtsextremen Gruppierungen auf<ref>http://www.redok.de/index2.php?option=com_content&task=view&id=181</ref> und ist teilweise in das Nazi-Spektrum integriert. Sie arbeitet nachweislich an vielen Orten mit der NPD, dem „Ring Nationaler Frauen" und der „Gemeinschaft Deutscher Frauen" zusammen.
 
Die Anhängerschaft der GNM weist einen hohen Grad an Überschneidung mit rechtsextremen Gruppierungen auf<ref>http://www.redok.de/index2.php?option=com_content&task=view&id=181</ref> und ist teilweise in das Nazi-Spektrum integriert. Sie arbeitet nachweislich an vielen Orten mit der NPD, dem „Ring Nationaler Frauen" und der „Gemeinschaft Deutscher Frauen" zusammen.
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Ein bekannter Unterstützer der GNM ist [[Martin Gabling]], der NPD-Kreisvorsitzende in Passau mit Wohnort Ruhstorf. In einem Artikel der Zeitschrift ''Der Spiegel'' zum Mordversuch am Passauer Polizeichef Mannichl im Dezember 2008 wurde verlautbart, dass Gabling versucht hatte Mannichl zu verklagen.&nbsp;<ref>http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-38130-6.html#backToArticle=597394</ref> Gabling ist es zu verdanken, dass sich in Markt Fürstenzell, der Wohnort von Polizeidirektor Alois Mannichl, die lokale NPD-Szene regelmäßig mit teils gewaltbereiten Zuläufern in einem Cafe ("Traudl's Café") treffen konnte. In Passau fand sich nämlich kein Wirt mehr, der bereit war der Szene Räume zur Verfügung zu stellen.&nbsp;<ref>http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-22492049&Ressort=pol&BNR=0</ref> Das ''Traudl's Café Stübchen'' in Fürstenzell wird auch im aktuellen bayerischen Verfassungsschutzbericht erwähnt.
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Ein bekannter Unterstützer der GNM ist [[Martin Gabling]], der NPD-Kreisvorsitzende in Passau mit Wohnort Ruhstorf. In einem Artikel der Zeitschrift ''Der Spiegel'' zum Mordversuch am Passauer Polizeichef Mannichl im Dezember 2008 wurde verlautbart, dass Gabling versucht hatte, Mannichl zu verklagen.&nbsp;<ref>http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-38130-6.html#backToArticle=597394</ref> Gabling ist es zu verdanken, dass sich in Markt Fürstenzell, der Wohnort des Polizeidirektors Alois Mannichl, die lokale NPD-Szene regelmäßig mit teils gewaltbereiten Zuläufern in einem Cafe ("Traudl's Café") treffen konnte. In Passau fand sich nämlich kein Wirt mehr, der bereit war, der Szene Räume zur Verfügung zu stellen.&nbsp;<ref>http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-22492049&Ressort=pol&BNR=0</ref> Das ''Traudl's Café Stübchen'' in Fürstenzell wird auch im aktuellen bayerischen Verfassungsschutzbericht erwähnt.
    
Ein weiterer Unterstützer von Hamer ist der russischstämmige Berliner und Holocaustleugner [[Iwan Wanja Götz]].
 
Ein weiterer Unterstützer von Hamer ist der russischstämmige Berliner und Holocaustleugner [[Iwan Wanja Götz]].
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Einige Bücher Hamers sind in rechtsextremen Buchversandhäusern wie [[Osiris Buchversand]] erhältlich und Webseiten die vom Ausland aus den Holocaust leugnen, beziehen sich auf Hamer. Dazu gehören das Adelaide Institute und der [[BfeD]]. Das Adelaide Institut wird von Gerald Toben betrieben. Laut einem Bericht des britischen Telegraph ist der australische Staatsbürger Gerald Frederick (Fred) Toben in London verhaftet worden. Der deutschstämmige Toben, der sich selbst Friedrich Töben nennt, wird beschuldigt, antisemitische Dokumente im Internet veröffentlicht zu haben, in denen der Völkermord an den Juden durch die Nazis geleugnet wird. Er wurde mit europäischem Haftbefehl gesucht. Ende 2006 hatte Toben an der “Holocaust-Konferenz” im Iran teilgenommen. Er saß bereits in Deutschland in Haft.
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Einige Bücher Hamers sind in rechtsextremen Buchversandhäusern wie [[Osiris Buchversand]] erhältlich und Webseiten, die vom Ausland aus den Holocaust leugnen, beziehen sich auf Hamer. Dazu gehören das Adelaide Institute und der [[BfeD]]. Das Adelaide Institut wird von Gerald Toben betrieben. Laut einem Bericht des britischen Telegraph ist der australische Staatsbürger Gerald Frederick (Fred) Toben in London verhaftet worden. Der deutschstämmige Toben, der sich selbst Friedrich Töben nennt, wird beschuldigt, antisemitische Dokumente im Internet veröffentlicht zu haben, in denen der Völkermord an den Juden durch die Nazis geleugnet wird. Er wurde mit europäischem Haftbefehl gesucht. Ende 2006 hatte Toben an der “Holocaust-Konferenz” im Iran teilgenommen. Er saß bereits in Deutschland in Haft.
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Hamer wurde bereits 1997 in einer Veröffentlichung des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS) als Referent für die rassistische, antisemitische Sekte [[Universale Kirche]] benannt.<ref>http://www.diss-duisburg.de/Internetbibliothekt/Artikel/Politisierende_Psycho-Sekten</ref> Artikel über Hamer und seine GNM erschienen daher auch in der [[Zeitenschrift]], einer Zeitschrift die der UK nahesteht. 2005 schloss der Landesverband Bayern der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) mehrere Funktionsträger wegen Aktivität für die GNM aus.<ref>http://www.ariplex.com/ama/ama_ha64.htm</ref>
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Hamer wurde bereits 1997 in einer Veröffentlichung des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS) als Referent für die rassistische, antisemitische Sekte [[Universale Kirche]] benannt.<ref>http://www.diss-duisburg.de/Internetbibliothekt/Artikel/Politisierende_Psycho-Sekten</ref> Artikel über Hamer und seine GNM erschienen daher auch in der [[Zeitenschrift]], einer Zeitschrift, die der UK nahesteht. 2005 schloss der Landesverband Bayern der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) mehrere Funktionsträger wegen Aktivität für die GNM aus.<ref>http://www.ariplex.com/ama/ama_ha64.htm</ref>
Hamers Antisemitismus kann im Licht eines Verfolgungswahns gesehen werden. Er selbst fühlt sich bereits seit Jahrzehnten verfolgt und glaubt an eine Vielzahl von Mordanschlägen auf ihn. Kritiker, wie den italienischen erklärtermaßen nicht-jüdischen Onkologen Veronesi, bezeichnet er genauso als "Jude", wie den ehemaligen Papst Wojtila an der Spitze der katholischen Kirche. Umberto Veronesi, auf Äußerungen von Hamer hingewiesen, schrieb in einem Fax vom 29.&nbsp;Dezember 2006,<ref>www.transgallaxys.com/~italix/veronesi.jpg</ref> dass er überzeugt sei, dass hier ein ''schwerer Fall einer psychiatrischen Erkrankung'' bei Hamer vorliege und dass er kein Jude sei.
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Hamers Antisemitismus kann im Licht eines Verfolgungswahns gesehen werden. Er selbst fühlt sich bereits seit Jahrzehnten verfolgt und glaubt an eine Vielzahl von Mordanschlägen auf ihn. Kritiker, wie den italienischen erklärtermaßen nicht-jüdischen Onkologen Veronesi, bezeichnet er genauso als "Jude" wie den ehemaligen Papst Wojtila an der Spitze der katholischen Kirche. Umberto Veronesi, auf Äußerungen von Hamer hingewiesen, schrieb in einem Fax vom 29.&nbsp;Dezember 2006,<ref>www.transgallaxys.com/~italix/veronesi.jpg</ref> dass er überzeugt sei, dass hier ein ''schwerer Fall einer psychiatrischen Erkrankung'' bei Hamer vorliege und dass er kein Jude sei.
    
Im März 2009 meldete sich Iwan Wanja Götz mit einem Webpamphlet in der Öffentlichkeit, in dem er aus Gesprächen mit Hamer von 2008 und 2009 zitiert.<ref>http://dummenfang.wordpress.com/2009/04/07/hamers-judische-seite/#more-187</ref> Laut Götz habe Hamer zu ihm gesagt: ''Ich werde alle für meine Zwecke be- und ausnutzen! Der Zweck heiligt die Mittel! Egal, um wen es sich dabei handelt. Judenschweine tun das auch.''. Nach der Unterzeichnung einer Erklärung zu einem angeblichen Genozid an Nichtjuden in Sandefjord sei Hamer noch deutlicher geworden und habe gesagt: ''[dass] alle Juden Schweine sind, die ausgerottet werden müssen''. Götz schloss daraus, dass Hamer ''Juden mit jeder Zelle seines Körpers hassen würde'', und ''Juden wären'', seiner Meinung nach, ''keine Menschen, sondern menschenähnlicher Abschaum, der ausgerottet werden muss.''
 
Im März 2009 meldete sich Iwan Wanja Götz mit einem Webpamphlet in der Öffentlichkeit, in dem er aus Gesprächen mit Hamer von 2008 und 2009 zitiert.<ref>http://dummenfang.wordpress.com/2009/04/07/hamers-judische-seite/#more-187</ref> Laut Götz habe Hamer zu ihm gesagt: ''Ich werde alle für meine Zwecke be- und ausnutzen! Der Zweck heiligt die Mittel! Egal, um wen es sich dabei handelt. Judenschweine tun das auch.''. Nach der Unterzeichnung einer Erklärung zu einem angeblichen Genozid an Nichtjuden in Sandefjord sei Hamer noch deutlicher geworden und habe gesagt: ''[dass] alle Juden Schweine sind, die ausgerottet werden müssen''. Götz schloss daraus, dass Hamer ''Juden mit jeder Zelle seines Körpers hassen würde'', und ''Juden wären'', seiner Meinung nach, ''keine Menschen, sondern menschenähnlicher Abschaum, der ausgerottet werden muss.''
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