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[[image:Meyl2.jpg|Demonstration eines "Skalarwellenboots" für den hessischen Wirtschaftsminister durch [[Konstantin Meyl]] bei einer Messe|250px|thumb]]
 
[[image:Meyl2.jpg|Demonstration eines "Skalarwellenboots" für den hessischen Wirtschaftsminister durch [[Konstantin Meyl]] bei einer Messe|250px|thumb]]
 
[[image:Papimibehandlung.jpg|Behandlung eines Krebskranken mit PaPImi nach Panos Pappas|250px|thumb]]
 
[[image:Papimibehandlung.jpg|Behandlung eines Krebskranken mit PaPImi nach Panos Pappas|250px|thumb]]
Ausgehend von seinen Kenntnissen der Wechselstromtechnik und Hochfrequenztechnik entwickelte Tesla einen Hochfrequenztransformator, den so genannten Tesla-Transformator, auch kurz Teslaspule genannt. Hierbei handelt es sich um ein hochtransformierendem System aus zwei induktiv lose gekoppelten Schwingkreisen unterschiedlicher Güte, denen Energie zugeführt wird. Am zweiten Schwingkreis (der als Reihenschwingkreis ausgeführt ist) entstehen hochfrequente hohe Wechselspannungen, die sich in Form von blitzförmigen Gasentladungen über die Luft zur Erde entladen. Die zum ersten Parallelschwingkreis zugeführte Energie wurde ursprünglich über eine in Reihe liegende überbrückend wirkende Funkenstrecke zugeführt. Aus einer Spannungsquelle wurde ein Kondensator aufgeladen (Prinzip eines klassischen RC-Gliedes), der sich über die Funkenstrecke entlud und dabei in der Primärspule den notwendigen Stromfluss auslöste. Das benutzte Prinzip ist das des [http://de.wikipedia.org/wiki/Knallfunkensender "Knallfunkensenders"], der bereits 1886 von Heinrich Hertz erfunden worden war und bei dem etwa 30 Funken pro Senkunde erzielbar sind. Der Nachfolger war der 1905 erfundene Löschfunkensender mit bis zu 500 Funken pro Senkunde. Dieser wurde kommerziell von der Firma Telefunken - insbesondere für die Seefahrt - hergestellt. Bei beiden Sendertypen werden gedämpfte hochfrequente Schwingungen ausgesendet, die nicht dazu geeignet sind Sprache oder Musik zu Zwecken des Rundfunks zu übertragen. Sie ermöglichen es jedoch Morsezeichen zu übertragen, die Tonhöhe entspricht dabei der Frequenz der Funken pro Sekunde.<br>Teslas Hintergedanke zu seiner Teslaspule war es, eine drahtlose Energieübertragung über große Entfernungen hinweg zu ermöglichen, indem die Energie durch ionisierte Kanäle in der Luft wie bei einer natürlichen Blitzentladung geleitet wird. Seine Idee war es offensichtlich die Ströme in die Ionosphäre, zumindest aber nicht in die Erde abzuleiten. Dies ist jedoch auf diese Weise nicht praktikabel, da die von seinem Transformator ausgehenden Blitze (hier "streamer" genannt) nur eine relativ geringe Reichweite haben und ihre Energie auch nur zu einem geringen Teil in der Entfernung genutzt werden kann.  
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Ausgehend von seinen Kenntnissen der Wechselstromtechnik und Hochfrequenztechnik entwickelte Tesla einen Hochfrequenztransformator, den so genannten Tesla-Transformator, auch kurz Teslaspule genannt. Hierbei handelt es sich um ein hochtransformierendem System aus zwei induktiv lose gekoppelten Schwingkreisen unterschiedlicher Güte, denen Energie zugeführt wird. Am zweiten Schwingkreis (der als Reihenschwingkreis ausgeführt ist) entstehen hochfrequente hohe Wechselspannungen, die sich in Form von blitzförmigen Gasentladungen über die Luft zur Erde entladen. Die zum ersten Parallelschwingkreis zugeführte Energie wurde ursprünglich über eine in Reihe liegende überbrückend wirkende Funkenstrecke zugeführt. Aus einer Spannungsquelle wurde ein Kondensator aufgeladen (Prinzip eines klassischen RC-Gliedes), der sich über die Funkenstrecke entlud und dabei in der Primärspule den notwendigen Stromfluss auslöste. Das benutzte Prinzip ist das des [http://de.wikipedia.org/wiki/Knallfunkensender "Knallfunkensenders"], der bereits 1886 von Heinrich Hertz erfunden worden war und bei dem etwa 30 Funken pro Senkunde erzielbar sind. Der Nachfolger war der 1905 erfundene Löschfunkensender mit bis zu 500 Funken pro Senkunde. Dieser wurde kommerziell von der Firma Telefunken - insbesondere für die Seefahrt - hergestellt. Bei beiden Sendertypen werden gedämpfte hochfrequente Schwingungen ausgesendet, die nicht dazu geeignet sind Sprache oder Musik zu Zwecken des Rundfunks zu übertragen. Sie ermöglichen es jedoch Morsezeichen zu übertragen, die Tonhöhe entspricht dabei der Frequenz der Funken pro Sekunde.<br>Teslas Hintergedanke zu seiner Teslaspule war es, eine drahtlose Energieübertragung über große Entfernungen hinweg zu ermöglichen, indem die Energie durch ionisierte Kanäle in der Luft wie bei einer natürlichen Blitzentladung geleitet wird. Seine Idee war es offensichtlich die Ströme in die Ionosphäre, zumindest aber nicht in die Erde abzuleiten. Dies ist jedoch auf diese Weise nicht praktikabel, da die von seinem Transformator ausgehenden Blitze (hier "streamer" genannt) nur eine relativ geringe Reichweite haben und ihre Energie auch nur zu einem geringen Teil in der Entfernung genutzt werden kann. Teslas Überlegungen zur drahlosen Energieübertragung spielen auch eine Rolle bei der "Tesla car" - Anekdote aus den dreissiger Jahren.
    
Eine Teslaspule besteht aus einer inneren, langen, einlagig gewickelten Sekundärspule hoher Windungszahl, die am unteren Ende geerdet ist, und einer äußeren, kurzen Primärspule, die am unteren Ende der Sekundspule mit nur wenigen Windungen um sie herum führt, so dass die Sekundärspule in ihrem Magnetfeld liegt und sich auf Grund der unterschiedlichen Wicklungsdaten eine Hochspannung ergibt. Durch die aufgrund der übereinstimmenen Resonanzen der beiden Spulen entstehenden hohen Frequenzen zwischen 30 kHz und 500 kHz wird kein Eisenkern zu ihrer Kopplung benötigt. Die als Streamer bezeichneten Blitzentladungen finden am oberen Ende der Sekundärspule statt, an dem sich ein Kondensator in Form einer Kugel oder eines Rings befindet, von dem die Blitze sich lösen.
 
Eine Teslaspule besteht aus einer inneren, langen, einlagig gewickelten Sekundärspule hoher Windungszahl, die am unteren Ende geerdet ist, und einer äußeren, kurzen Primärspule, die am unteren Ende der Sekundspule mit nur wenigen Windungen um sie herum führt, so dass die Sekundärspule in ihrem Magnetfeld liegt und sich auf Grund der unterschiedlichen Wicklungsdaten eine Hochspannung ergibt. Durch die aufgrund der übereinstimmenen Resonanzen der beiden Spulen entstehenden hohen Frequenzen zwischen 30 kHz und 500 kHz wird kein Eisenkern zu ihrer Kopplung benötigt. Die als Streamer bezeichneten Blitzentladungen finden am oberen Ende der Sekundärspule statt, an dem sich ein Kondensator in Form einer Kugel oder eines Rings befindet, von dem die Blitze sich lösen.
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Heutige Liebhaber von Teslaspulen verwenden in der Regel Transistoren zur Erzeugung des notwendigen Wechselstromes in der Primärwicklung. Zahlreiche entspreche Schaltpläne sind im Internet zu finden.
 
Heutige Liebhaber von Teslaspulen verwenden in der Regel Transistoren zur Erzeugung des notwendigen Wechselstromes in der Primärwicklung. Zahlreiche entspreche Schaltpläne sind im Internet zu finden.
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==Die Tesla car Anekdote==
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Diese bei Tesla-Anhängern populäre Anekdote bezieht sich auf Behauptungen eines angeblichen Tesla-Neffen namens Peter Savo von september 1967. Savo behauptete einem Derek Ahers gegenüber, dass Nikola Tesla ihn im Jahre 1931 nach Buffalo (NY) mitgenommen hätte und ihm dort ein zu einem Elektroauto umgebautes Automobil der Marke Pierce-Arrow gzeigt hätte. Ein Tesla-Bekannter soll demnach in dieses Auto einen Wechselstrommotor eingebaut und Tesla nach einer Spannungsquelle gerfagt haben. Tesla soll dann in einen Laden gegangen sein und einige Bauteile erstanden haben, die er in eine "schwarze Box" im Handschufach einbaute. Darauf hin sei der Wagen mit Strom versorgt, wie Tesla gemeint haben soll. Die schwarze Box mit 12 Eletronenröhren soll dabei als "power receiver" fungiert haben und sei an eine etwa 3 Meter lange Antenne angeschlossen gewesen sein. Der Wagen soll dann der Legende nach innerhalb von acht Tagen 50 Meilen weit gefahren sein, mit Geschwindigkeiten bis zu 90 mph during an 8-day period. Als in Zeitungsartikeln diese behauptungen verissen wurden, soll Tesla die Box wieder ausgebaut haben und laut einer verschwörungstheorie soll sie nie wieder gesehen worden sein. Über diese abwegige Anekdote liege keinerlei belastbare Quellen oder Beweise vor, Tesla hatte auch nie einen Neffen des namens Peter Savo.
    
===Wardenclyffe Tower===
 
===Wardenclyffe Tower===
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