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* Der [[Tonbandstimme]]nforscher Ernst Senkowski
 
* Der [[Tonbandstimme]]nforscher Ernst Senkowski
* Giuliana Conforto, die sich in ihrem Buch ''Das organische Universum'' mit der astrophysikalischen Hypothese der sog. dunklen Materie <ref>Dunkle Materie ist eine hypothetische Form von Materie im Weltraum, die sich der direkten astronomischen Beobachtung entzieht, deren Existenz aber durch zahlreiche indirekte Beobachtungen nahegelegt wird. Siehe z.B. die [http://www.weltderphysik.de/de/4085.php Artikelserie über Dunkle Materie bei ''Welt der Physik'']</ref> beschäftigt und diese mit einer "kosmischen Intelligenz" und ähnlichem in Verbindung bringt <ref>Confortos Buch ''Das organische Universum'' ist in Deutschland im [[Mosquito Verlag]] erschienen, der sich auf Verschwörungstheorien spezialisiert hat (Starautor des Verlages ist [[David Icke]]). Veröffentlichte Leseproben lassen erkennen, dass Conforto eine ähnliche Vorliebe für Geschwurbel hat wie Broers selbst (von dem sich eine lobende Rezension von Confortos Buch findet): ''"Unser sichtbarer Körper ist ein biologischer Roboter, der in eine sichtbare Matrix eingebettet ist. Unser wahres Selbst ist dennoch aussen. Sie/Er ist unsere innere Stimme, die wir als Unbewusstes fühlen können, während der sogenannte "bewusste" Anteil (5%) der sichtbare Persönlichkeitsanteil des Roboters ist, entfremdet vom LEBEN, weil er/sie nicht imstande ist, auf die Botschaften seines/ihres wahren Selbst zu hören [...] Durch die zunehmende Intensität der "schwachen" Seite der Kraft , des kosmischen Lebens, können wir jetzt die Matrix transformieren, wenn wir unsere gewohnten Glaubenssätze transformieren, d.h. verstehen, dass wir "Erdlinge" alle domestizierte Aliens sind, sterbliche biologische Roboter, die Restbilder der unsterblichen kosmischen Staatsbürger.</ref>
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* Giuliana Conforto, die sich in ihrem Buch ''Das organische Universum'' mit der astrophysikalischen Hypothese der sog. dunklen Materie<ref>Dunkle Materie ist eine hypothetische Form von Materie im Weltraum, die sich der direkten astronomischen Beobachtung entzieht, deren Existenz aber durch zahlreiche indirekte Beobachtungen nahegelegt wird. Siehe z.B. die [http://www.weltderphysik.de/de/4085.php Artikelserie über Dunkle Materie bei ''Welt der Physik'']</ref> beschäftigt und diese mit einer "kosmischen Intelligenz" und ähnlichem in Verbindung bringt<ref>Confortos Buch ''Das organische Universum'' ist in Deutschland im [[Mosquito Verlag]] erschienen, der sich auf Verschwörungstheorien spezialisiert hat (Starautor des Verlages ist [[David Icke]]). Veröffentlichte Leseproben lassen erkennen, dass Conforto eine ähnliche Vorliebe für Geschwurbel hat wie Broers selbst (von dem sich eine lobende Rezension von Confortos Buch findet): ''"Unser sichtbarer Körper ist ein biologischer Roboter, der in eine sichtbare Matrix eingebettet ist. Unser wahres Selbst ist dennoch aussen. Sie/Er ist unsere innere Stimme, die wir als Unbewusstes fühlen können, während der sogenannte "bewusste" Anteil (5%) der sichtbare Persönlichkeitsanteil des Roboters ist, entfremdet vom LEBEN, weil er/sie nicht imstande ist, auf die Botschaften seines/ihres wahren Selbst zu hören [...] Durch die zunehmende Intensität der "schwachen" Seite der Kraft , des kosmischen Lebens, können wir jetzt die Matrix transformieren, wenn wir unsere gewohnten Glaubenssätze transformieren, d.h. verstehen, dass wir "Erdlinge" alle domestizierte Aliens sind, sterbliche biologische Roboter, die Restbilder der unsterblichen kosmischen Staatsbürger.</ref>
 
* [[Rupert Sheldrake]], Erfinder der [[Morphisches Feld|morphogenetischen Felder]]
 
* [[Rupert Sheldrake]], Erfinder der [[Morphisches Feld|morphogenetischen Felder]]
 
* Der Gynäkologe Leo Steib, der Ko-Autor eines Buches über den Einfluss der Ernährung auf das prämenstruelle Syndrom ist und bei der Internet-Buchhandlung Amazon ein Buch von Morpheus/Broers enthusiastisch beurteilt hat
 
* Der Gynäkologe Leo Steib, der Ko-Autor eines Buches über den Einfluss der Ernährung auf das prämenstruelle Syndrom ist und bei der Internet-Buchhandlung Amazon ein Buch von Morpheus/Broers enthusiastisch beurteilt hat
* Der [[Kirlian-Fotografie|Kirlianfotograf]] Michael König, laut Broers "wissenschaftlicher Leiter des Instituts für geistige Physik", ein Ende der 1990er Jahre gegründeter und 2004 aufgelöster deutsch-schweizerischer Verein zur "Erforschung und Verbreitung der physikalischen Grundlagen des geistigen Wachstums"  
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* Der [[Kirlian-Fotografie|Kirlianfotograf]] Michael König, laut Broers "wissenschaftlicher Leiter des Instituts für geistige Physik", ein Ende der 1990er Jahre gegründeter und 2004 aufgelöster deutsch-schweizerischer Verein zur "Erforschung und Verbreitung der physikalischen Grundlagen des geistigen Wachstums"
 
* Der Ufo-Gläubige [[Illobrand von Ludwiger]] (letztes Buch: ''UFOs &ndash; die unerwünschte Wahrheit'', erschienen im [[Kopp Verlag]])
 
* Der Ufo-Gläubige [[Illobrand von Ludwiger]] (letztes Buch: ''UFOs &ndash; die unerwünschte Wahrheit'', erschienen im [[Kopp Verlag]])
 
Ein Buch zum Film sollte bei ''Random House'' erscheinen, inzwischen wird aber der ''Scorpio-Verlag'' genannt, ein esoterisch orientierter Kleinverlag aus München. Filmerfahrung konnte Broers bereits 2007 sammeln, als er an einem Werbefilm von [[Bärbel Mohr]] mitgewirkt hat.
 
Ein Buch zum Film sollte bei ''Random House'' erscheinen, inzwischen wird aber der ''Scorpio-Verlag'' genannt, ein esoterisch orientierter Kleinverlag aus München. Filmerfahrung konnte Broers bereits 2007 sammeln, als er an einem Werbefilm von [[Bärbel Mohr]] mitgewirkt hat.
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==Erfindungen==
 
==Erfindungen==
 
[[image:Dieterbroers02.png|400px|thumb|"Therapeutische Beeinflussung von Teilbereichen eines Lebewesens"<ref>DE 10100385 ''Beeinflussungsvorrichtung zur therapeutischen Beeinflussung wenigstens von Teilbereichen eines Lebewesens''. Anmeldetag 5.&nbsp;Januar 2001</ref>]]
 
[[image:Dieterbroers02.png|400px|thumb|"Therapeutische Beeinflussung von Teilbereichen eines Lebewesens"<ref>DE 10100385 ''Beeinflussungsvorrichtung zur therapeutischen Beeinflussung wenigstens von Teilbereichen eines Lebewesens''. Anmeldetag 5.&nbsp;Januar 2001</ref>]]
Broers Erfindungen drehen sich überwiegend um den Einfluss elektromagnetischer Felder auf biologische Systeme. Er will bei Bakterien (z.B. ''e.&nbsp;coli'') Veränderungen im Stoffwechsel festgestellt haben, wenn sie einem schwachen Magnetfeld von 100&nbsp;MHz bis 200&nbsp;MHz ausgesetzt werden, welches mit niederfrequenten Signalen in der Größenordnung von 10&nbsp;Hz amplitudenmoduliert ist. Im Rahmen eines Drittmittelprojektes an der FU Berlin, das Broers initiiert und geleitet habe, sei ein Einfluss solcher Felder auf bestimmte Pilze nachgewiesen worden.  
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Broers Erfindungen drehen sich überwiegend um den Einfluss elektromagnetischer Felder auf biologische Systeme. Er will bei Bakterien (z.B. ''e.&nbsp;coli'') Veränderungen im Stoffwechsel festgestellt haben, wenn sie einem schwachen Magnetfeld von 100&nbsp;MHz bis 200&nbsp;MHz ausgesetzt werden, welches mit niederfrequenten Signalen in der Größenordnung von 10&nbsp;Hz amplitudenmoduliert ist. Im Rahmen eines Drittmittelprojektes an der FU Berlin, das Broers initiiert und geleitet habe, sei ein Einfluss solcher Felder auf bestimmte Pilze nachgewiesen worden.
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Eine aus diesem Forschungsvorhaben hervorgegangene Veröffentlichung aus dem Jahr 1990<ref>Wittekind E, Broers D, Kraepelin G, Lamprecht I (1990): Influence of non-thermic AC magnetic fields on spore germination in a dimorphic fungus. Rad Environ Biophys 29:143-152</ref> wirft allerdings einige Fragen auf. Es wird darin beschrieben, dass Pilzsporen, die einem magnetischen Wechelsfeld der oben beschriebenen Art ausgesetzt wurden, bei äußerst niedrigen Feldstärken (magnetische Induktion 20...30 pT) eine höhere Keimungsrate als bei stärkeren oder bei noch schwächeren Feldern zeigten. Leider fehlen jegliche Angaben, wie das Feld appliziert wurde (Art der "Antenne" usw.), was Aufschluss beispielsweise darüber hätte geben können, warum hier das magnetische und nicht das elektrische Feld wirksam sein soll.<ref>Im fraglichen Frequenzbereich von 100&nbsp;bis 200&nbsp;MHz arbeiten zudem zahlreiche Sender (Rundfunk, Fernsehen, Betriebsfunk, usw.). Auch wenn diese nicht die Modulationscharakteristik wie in Wittekind et al. beschrieben aufweisen, kann die angeblich "lebensbegünstigende" Intensität von 20&nbsp;pT (entspricht einer elektrischen Feldstärke von rund 6&nbsp;mV/m) noch in mehreren Kilometern Entfernung von einem Rundfunksender überschritten werden, erst recht durch das Zusammenwirken mehrerer Sender. Dieser Sachverhalt, daraus eventuell resultierende Effekte oder bei den Experimenten dagegen getroffene Abschirmmaßnahmen werden von den Autoren nicht erwähnt.</ref> Sonderbar ist in diesem Zusammenhang auch die lakonische Mitteilung ''"When the 10&nbsp;Hz low frequency was applied without the 150&nbsp;MHz carrier frequency, neither mycelical nor yeast-like cultures exhibited any visible influence by the field"'', denn ein 10-Hz-Wechselfeld würde einen völlig anderen Versuchsaufbau bedingen als das 150-MHz-Hochfrequenzfeld. Eine wissenschaftliche Bestätigung des von der Berliner Forschergruppe festgestellten Effekts von anderer Seite gibt es offenbar nicht.
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Eine aus diesem Forschungsvorhaben hervorgegangene Veröffentlichung aus dem Jahr 1990<ref>Wittekind E, Broers D, Kraepelin G, Lamprecht I (1990): Influence of non-thermic AC magnetic fields on spore germination in a dimorphic fungus. Rad Environ Biophys 29:143-152</ref> wirft allerdings einige Fragen auf. Es wird darin beschrieben, dass Pilzsporen, die einem magnetischen Wechelsfeld der oben beschriebenen Art ausgesetzt wurden, bei äußerst niedrigen Feldstärken (magnetische Induktion 20...30&nbsp;pT) eine höhere Keimungsrate als bei stärkeren oder bei noch schwächeren Feldern zeigten. Leider fehlen jegliche Angaben, wie das Feld appliziert wurde (Art der "Antenne" usw.), was Aufschluss beispielsweise darüber hätte geben können, warum hier das magnetische und nicht das elektrische Feld wirksam sein soll.<ref>Im fraglichen Frequenzbereich von 100&nbsp;bis 200&nbsp;MHz arbeiten zudem zahlreiche Sender (Rundfunk, Fernsehen, Betriebsfunk, usw.). Auch wenn diese nicht die Modulationscharakteristik wie in Wittekind et al. beschrieben aufweisen, kann die angeblich "lebensbegünstigende" Intensität von 20&nbsp;pT (entspricht einer elektrischen Feldstärke von rund 6&nbsp;mV/m) noch in mehreren Kilometern Entfernung von einem Rundfunksender überschritten werden, erst recht durch das Zusammenwirken mehrerer Sender. Dieser Sachverhalt, daraus eventuell resultierende Effekte oder bei den Experimenten dagegen getroffene Abschirmmaßnahmen werden von den Autoren nicht erwähnt.</ref> Sonderbar ist in diesem Zusammenhang auch die lakonische Mitteilung ''"When the 10&nbsp;Hz low frequency was applied without the 150&nbsp;MHz carrier frequency, neither mycelical nor yeast-like cultures exhibited any visible influence by the field"'', denn ein 10&nbsp;Hz-Wechselfeld würde einen völlig anderen Versuchsaufbau bedingen als das 150&nbsp;MHz-Hochfrequenzfeld. Eine wissenschaftliche Bestätigung des von der Berliner Forschergruppe festgestellten Effekts von anderer Seite gibt es offenbar nicht.
    
[[image:Dieterbroers04.jpg|thumb|left|220px|Schlagzeile aus dem Kölner ''Express'' aus dem Jahr 1984]]
 
[[image:Dieterbroers04.jpg|thumb|left|220px|Schlagzeile aus dem Kölner ''Express'' aus dem Jahr 1984]]
 
Bereits Jahre zuvor hatte Broers seine Hochfrequenzgeneratoren Ärzten zur Verfügung gestellt. Es seien "außergewöhnliche Therapie-Erfolge" bei Asthma, Rheuma, Kopfschmerzen und dem Heilen von Knochenbrüchen erzielt worden. Bei einer Krebspatientin habe das Verfahren sogar eine Brustamputation überflüssig gemacht. Neben anekdotischen Berichten der behandelnden Ärzte präsentiert Broers dazu alte Zeitungsausschnitte aus der Boulevardpresse über angebliche Heilerfolge. Selbst wenn ein Einfluss amplitudenmodulierte HF-Felder auf das Wachstum von bestimmten Mikroorganismen zuverlässig nachgewiesen worden wäre: Broers liefert keine Begründung, warum solche Felder bei allen möglichen Krankheiten positive Wirkung zeigen sollen, ebenso wenig eine Rechtfertigung dafür, mit seiner "Magnetfeldtherapie" an Patienten herumzuprobieren. Ein Arzt in Nordrhein-Westfalen, mit dem Broers zusammenarbeitete, wurde dafür 1984 von der Ärztekammer Nordrhein abgemahnt.
 
Bereits Jahre zuvor hatte Broers seine Hochfrequenzgeneratoren Ärzten zur Verfügung gestellt. Es seien "außergewöhnliche Therapie-Erfolge" bei Asthma, Rheuma, Kopfschmerzen und dem Heilen von Knochenbrüchen erzielt worden. Bei einer Krebspatientin habe das Verfahren sogar eine Brustamputation überflüssig gemacht. Neben anekdotischen Berichten der behandelnden Ärzte präsentiert Broers dazu alte Zeitungsausschnitte aus der Boulevardpresse über angebliche Heilerfolge. Selbst wenn ein Einfluss amplitudenmodulierte HF-Felder auf das Wachstum von bestimmten Mikroorganismen zuverlässig nachgewiesen worden wäre: Broers liefert keine Begründung, warum solche Felder bei allen möglichen Krankheiten positive Wirkung zeigen sollen, ebenso wenig eine Rechtfertigung dafür, mit seiner "Magnetfeldtherapie" an Patienten herumzuprobieren. Ein Arzt in Nordrhein-Westfalen, mit dem Broers zusammenarbeitete, wurde dafür 1984 von der Ärztekammer Nordrhein abgemahnt.
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Eine Variante des Verfahrens ist ein von Broers zum Patent angemeldetes Gerät (ob es jemals gebaut wurde, ist nicht bekannt), mit dem die Eigenschaften von Arzneimitteln angeblich auf andere Substanzen übertragen werden können, was eine preiswerte Herstellung von Medikamenten ermögliche.<ref>DE 19520942 ''Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels''. Anmeldetag 2. Juni 1995</ref> Dazu werden das Arzneimittel als "Informations-Emitter-Substanz" sowie die "Informations-Receiver-Substanz", für die destilliertes Wasser besonders geeignet sei, gemeinsam einem amplitudenmodulierten Hochfrequenzfeld sowie zusätzlich einem statischen Magnetfeld ausgesetzt. Nach einer Einwirkzeit von rund einer Minute habe das Wasser dann die "therapeutischen Eigenschaften" der Emitter-Substanz angenommen, ein Hokuspus, der Bezüge zur [[Holopathie]] aufweist.
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Eine Variante des Verfahrens ist ein von Broers zum Patent angemeldetes Gerät (ob es jemals gebaut wurde, ist nicht bekannt), mit dem die Eigenschaften von Arzneimitteln angeblich auf andere Substanzen übertragen werden können, was eine preiswerte Herstellung von Medikamenten ermögliche.<ref>DE 19520942 ''Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels''. Anmeldetag 2.&nbsp;Juni 1995</ref> Dazu werden das Arzneimittel als "Informations-Emitter-Substanz" sowie die "Informations-Receiver-Substanz", für die destilliertes Wasser besonders geeignet sei, gemeinsam einem amplitudenmodulierten Hochfrequenzfeld sowie zusätzlich einem statischen Magnetfeld ausgesetzt. Nach einer Einwirkzeit von rund einer Minute habe das Wasser dann die "therapeutischen Eigenschaften" der Emitter-Substanz angenommen, ein Hokuspus, der Bezüge zur [[Holopathie]] aufweist.
    
Broers wird auch als Erfinder des ''Naturfeld-Stabilisators NFS&nbsp;8'' genannt. Dabei handelt es sich um ein Gerät, mit dem der bei Esoterikern verbreitete Glaube bedient wird, dass die [[Schumann-Strahlung]] einen Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden habe. Es erzeugt ein magnetisches Wechelsfeld mit einer Frequenz von etwa 8&nbsp;Hz und wird nach Art eines Amuletts am Körper getragen. In der Werbung ist davon die Rede, dass das Erdmagnetfeld sich in letzter Zeit dramatisch abschwäche, was beispielsweise zu einem "Magnetfelddefizit-Syndrom" führe. Dies könne durch den Naturfeld-Stabilisator verhindert werden. Das Gerät wird auf dem Esoterikmarkt für etwa 360&nbsp;Euro angeboten.
 
Broers wird auch als Erfinder des ''Naturfeld-Stabilisators NFS&nbsp;8'' genannt. Dabei handelt es sich um ein Gerät, mit dem der bei Esoterikern verbreitete Glaube bedient wird, dass die [[Schumann-Strahlung]] einen Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden habe. Es erzeugt ein magnetisches Wechelsfeld mit einer Frequenz von etwa 8&nbsp;Hz und wird nach Art eines Amuletts am Körper getragen. In der Werbung ist davon die Rede, dass das Erdmagnetfeld sich in letzter Zeit dramatisch abschwäche, was beispielsweise zu einem "Magnetfelddefizit-Syndrom" führe. Dies könne durch den Naturfeld-Stabilisator verhindert werden. Das Gerät wird auf dem Esoterikmarkt für etwa 360&nbsp;Euro angeboten.
    
==Wissenschaftlicher Werdegang==
 
==Wissenschaftlicher Werdegang==
Auf seiner Internetseite<ref>http://www.mega-wave.de/ Dieter Broers Internetseite</ref> zählt Broers als Meilensteine seines Schaffens alle möglichen Kleinigkeiten wie z.B. Besuche von Tagungen auf, macht aber keine Angaben über seine Ausbildung. Sich selbst bezeichnet er als Biophysiker. Anderen Quellen zufolge hat Broers in Hamburg und Kiel Elektrotechnik studiert und soll an einer ''George Washington University of California'' promoviert haben. Neben diesem Doktortitel habe er einen Dr.&nbsp;h.c. (ehrenhalber verliehener Doktorgrad) einer ''Rutherford-University''<ref>http://www.ad.nl/binnenland/2213916/Een_diploma_van_niks_voor_10000_euro.html Bericht im ''Algemeen Daagblad'' vom 10.&nbsp;April 2008 über wertlose Diplome von der Rutherford University</ref> in Wyoming. Beide Einrichtungen werden in entsprechenden Verzeichnissen <ref>http://www.credentialwatch.org/non/mich.shtml Michigan's List of Nonaccredited Colleges and Universities</ref><ref>http://www.osac.state.or.us/oda/unaccredited.aspx Liste der Oregon Student Assistance Commission</ref><ref>http://mainegov-images.informe.org/education/highered/Non-Accredited/UnaccreditedSchools-042706.pdf Liste des Maine Department of Education</ref> als [[title-mill|Titelmühlen]] geführt, d.h. es handelt sich um kommerzielle Unternehmen, die Urkunden mit akademischen Scheintiteln verkaufen. Obwohl das Führen solcher Titel in Deutschland strafbar ist, tritt Broers in der Öffentlichkeit grundsätzlich als "Dr." auf. Diese Hochstapelei betreibt er auch bei seinen Patentanmeldungen, in denen als Erfinder "Dr. Dieter Broers" angegeben ist.<ref>Im Impressum seiner Internetseite schwächt Broers den Dr. allerdings zum Dr. h.c. ab. In seinem Profil in der Kontaktbörse ''Xing'' gibt er unter Ausbildung an: ''Hochschulen: Rutherford Univ. USA /Universität Berlin (FU-Berlin) Dr.'' (http://www.xing.com/profile/Dieter_Broers, Abruf am 9.&nbsp;April 2009)</ref>  
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Auf seiner Internetseite<ref>http://www.mega-wave.de/ Dieter Broers Internetseite</ref> zählt Broers als Meilensteine seines Schaffens alle möglichen Kleinigkeiten wie z.B. Besuche von Tagungen auf, macht aber keine Angaben über seine Ausbildung. Sich selbst bezeichnet er als Biophysiker. Anderen Quellen zufolge hat Broers in Hamburg und Kiel Elektrotechnik studiert und soll an einer ''George Washington University of California'' promoviert haben. Neben diesem Doktortitel habe er einen Dr.&nbsp;h.c. (ehrenhalber verliehener Doktorgrad) einer ''Rutherford-University''<ref>http://www.ad.nl/binnenland/2213916/Een_diploma_van_niks_voor_10000_euro.html Bericht im ''Algemeen Daagblad'' vom 10.&nbsp;April 2008 über wertlose Diplome von der Rutherford University</ref> in Wyoming. Beide Einrichtungen werden in entsprechenden Verzeichnissen<ref>http://www.credentialwatch.org/non/mich.shtml Michigan's List of Nonaccredited Colleges and Universities</ref><ref>http://www.osac.state.or.us/oda/unaccredited.aspx Liste der Oregon Student Assistance Commission</ref><ref>http://mainegov-images.informe.org/education/highered/Non-Accredited/UnaccreditedSchools-042706.pdf Liste des Maine Department of Education</ref> als [[title-mill|Titelmühlen]] geführt, d.h. es handelt sich um kommerzielle Unternehmen, die Urkunden mit akademischen Scheintiteln verkaufen. Obwohl das Führen solcher Titel in Deutschland strafbar ist, tritt Broers in der Öffentlichkeit grundsätzlich als&nbsp;"Dr." auf. Diese Hochstapelei betreibt er auch bei seinen Patentanmeldungen, in denen als Erfinder "Dr.&nbsp;Dieter Broers" angegeben ist.<ref>Im Impressum seiner Internetseite schwächt Broers den&nbsp;Dr. allerdings zum Dr.&nbsp;h.c. ab. In seinem Profil in der Kontaktbörse ''Xing'' gibt er unter Ausbildung an: ''Hochschulen: Rutherford Univ. USA /Universität Berlin (FU-Berlin) Dr.'' (http://www.xing.com/profile/Dieter_Broers, Abruf am 9.&nbsp;April 2009)</ref>
    
Seit 1997 ist Broers nach eigenen Angaben "Direktor für Biophysik" des etwas undurchsichtigen Münchener Vereins [[International Council of Scientific Development]] und forscht "überwiegend in seinem Labor in Griechenland". Aus dieser Tätigkeit resultierende Veröffentlichungen oder auch nur eine Internetseite des Labors sind nicht bekannt. An wissenschaftlichen Veröffentlichungen existiert die oben erwähnte aus dem Jahr 1990 mit Broers als Mitverfasser, in dem ein Einfluss schwacher magnetischer Wechselfelder auf bestimmte Pilzsporen vermutet wird.<ref>Dass es von Broers nicht mehr Fachveröffentlichungen gibt, wurde von einigen Esoterikern damit erklärt, dass Broers Erfindungen "seitens der Pharmazie elementar unterdrückt" würden, weshalb seine angeblichen anderen Arbeiten nicht mehr in Datenbanken auffindbar seien (franken-buecher.de/einladung-gesellschaft-fuer-raumzeitforschung-buch_infos-68.html, Abruf am 9.&nbsp;April 2009).</ref>
 
Seit 1997 ist Broers nach eigenen Angaben "Direktor für Biophysik" des etwas undurchsichtigen Münchener Vereins [[International Council of Scientific Development]] und forscht "überwiegend in seinem Labor in Griechenland". Aus dieser Tätigkeit resultierende Veröffentlichungen oder auch nur eine Internetseite des Labors sind nicht bekannt. An wissenschaftlichen Veröffentlichungen existiert die oben erwähnte aus dem Jahr 1990 mit Broers als Mitverfasser, in dem ein Einfluss schwacher magnetischer Wechselfelder auf bestimmte Pilzsporen vermutet wird.<ref>Dass es von Broers nicht mehr Fachveröffentlichungen gibt, wurde von einigen Esoterikern damit erklärt, dass Broers Erfindungen "seitens der Pharmazie elementar unterdrückt" würden, weshalb seine angeblichen anderen Arbeiten nicht mehr in Datenbanken auffindbar seien (franken-buecher.de/einladung-gesellschaft-fuer-raumzeitforschung-buch_infos-68.html, Abruf am 9.&nbsp;April 2009).</ref>
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