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Kervran ist seit dem Ende der 1950er Jahre Erfinder der Idee, dass prinzipiell Lebewesen wie Pflanzen und Tiere zur Umwandlung von Elementen, als ''kalte Transmutation'' (''transmutation nucléaire à froid'', ''[[biologische Transmutation]]'' oder ''Kervran-Effekt'') fähig sein sollen. Er wollte mit seiner Transmutationshypothese bei Lebewesen unter anderem verstanden haben, weshalb "Hühner neue Eier mit Kalkschale legen können, auch wenn ihr Futter keinen Kalk enthält". Kervran veröffentlichte nicht in anerkannten reviewenden Journalen und seine Hypothesen blieben von der Wissenschaft unbeachtet. Lediglich zwei seiner Artikel erschienen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften.&nbsp;<ref>Kervran, C.&nbsp;L. (1968). Increase in animal Calcium and Phosphorous concentration induced by a dietary overload of Magnesium. Rev. Pathol. Comp. Med. Exp., 5 (4), 209-12.</ref><ref>Kervran, C.&nbsp;L. (1969). Non-zero balance of Calcium, Phosphorous and Copper in the lobster. Rev. Pathol. Comp. Med. Exp., 6 (5), 303-10</ref> Seine Lehre wird unter anderem von dem deutschen Patentanwalt i.R. [[Georg von Breunig]] (alias Georges Bourbaki) und dem griechischen Physiker und Erfinder der [[Pap-Imi Therapie]], Panos T Pappas im Internet verbreitet.&nbsp;<ref>Bourbaki, Georges. Alchemie in der Natur.</ref> In seinen letzten Jahren arbeitete Kevran mit dem französischen Ingenieur und [[Parapsychologie|Parapsychologen]] Olivier Costa de Beauregard zusammen, der ein ähnliches biologisches Transmutationskonzept auf der Basis hypothetischer Protonen-Neutronino-Reaktionen erfand.&nbsp;<ref>Preuves en Biologie de Transmutations à Faible Energie, Louis C. Kervran, Paris 1975, Maloine, ISBN 2224001789</ref> Die zur Transmutation angeblich notwendigen Neutrinos sollten nach seiner Theorie aus kosmischer Strahlung stammen. Zusätzlich sei hierbei auch ein ''intermediate vector boson'' Zo und ein Enzym notwendig.
 
Kervran ist seit dem Ende der 1950er Jahre Erfinder der Idee, dass prinzipiell Lebewesen wie Pflanzen und Tiere zur Umwandlung von Elementen, als ''kalte Transmutation'' (''transmutation nucléaire à froid'', ''[[biologische Transmutation]]'' oder ''Kervran-Effekt'') fähig sein sollen. Er wollte mit seiner Transmutationshypothese bei Lebewesen unter anderem verstanden haben, weshalb "Hühner neue Eier mit Kalkschale legen können, auch wenn ihr Futter keinen Kalk enthält". Kervran veröffentlichte nicht in anerkannten reviewenden Journalen und seine Hypothesen blieben von der Wissenschaft unbeachtet. Lediglich zwei seiner Artikel erschienen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften.&nbsp;<ref>Kervran, C.&nbsp;L. (1968). Increase in animal Calcium and Phosphorous concentration induced by a dietary overload of Magnesium. Rev. Pathol. Comp. Med. Exp., 5 (4), 209-12.</ref><ref>Kervran, C.&nbsp;L. (1969). Non-zero balance of Calcium, Phosphorous and Copper in the lobster. Rev. Pathol. Comp. Med. Exp., 6 (5), 303-10</ref> Seine Lehre wird unter anderem von dem deutschen Patentanwalt i.R. [[Georg von Breunig]] (alias Georges Bourbaki) und dem griechischen Physiker und Erfinder der [[Pap-Imi Therapie]], Panos T Pappas im Internet verbreitet.&nbsp;<ref>Bourbaki, Georges. Alchemie in der Natur.</ref> In seinen letzten Jahren arbeitete Kevran mit dem französischen Ingenieur und [[Parapsychologie|Parapsychologen]] Olivier Costa de Beauregard zusammen, der ein ähnliches biologisches Transmutationskonzept auf der Basis hypothetischer Protonen-Neutronino-Reaktionen erfand.&nbsp;<ref>Preuves en Biologie de Transmutations à Faible Energie, Louis C. Kervran, Paris 1975, Maloine, ISBN 2224001789</ref> Die zur Transmutation angeblich notwendigen Neutrinos sollten nach seiner Theorie aus kosmischer Strahlung stammen. Zusätzlich sei hierbei auch ein ''intermediate vector boson'' Zo und ein Enzym notwendig.
Seine Privattheorien um die Lebewesen-Transmutation führten 1993 zur posthumen Verleihung des Ig-Nobelpreises, der jährlich für skurrile und "nicht reproduzierbare" Beiträge zur Wissenschaft verliehen wird.
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Kervrans Privattheorien um die biologischen Transmutationen führten 1993 zur posthumen Verleihung des Ig-Nobelpreises, der jährlich für skurrile und "nicht reproduzierbare" Beiträge zur Wissenschaft verliehen wird.
    
Seine Hypothesen spielen in [[Esoterik|esoterischen]] Kreisen, bei [[Alchemie|Alchemisten]] und bei Anhängern der sogenannten [[Kalte Fusion|kalten Fusion]] eine Rolle. In Russland wurden Überlegungen angestellt, die hypothetischen Kervran-Transmutationen bei Mikroorganismen anzuwenden, um radioaktive Isotope in Abfällen zu nicht-radioaktiven Elementen zu ''transmutieren''.
 
Seine Hypothesen spielen in [[Esoterik|esoterischen]] Kreisen, bei [[Alchemie|Alchemisten]] und bei Anhängern der sogenannten [[Kalte Fusion|kalten Fusion]] eine Rolle. In Russland wurden Überlegungen angestellt, die hypothetischen Kervran-Transmutationen bei Mikroorganismen anzuwenden, um radioaktive Isotope in Abfällen zu nicht-radioaktiven Elementen zu ''transmutieren''.
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