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Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernehmen die Kosten der Varizenverödung nach Linser nicht. Anwender war unter anderem [[Max Otto Bruker]]. Zuletzt machten die Ärzte Sundaro Köster und Berndt Rieger mit einer abgewandelten Methode auf sich aufmerksam.  
 
Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernehmen die Kosten der Varizenverödung nach Linser nicht. Anwender war unter anderem [[Max Otto Bruker]]. Zuletzt machten die Ärzte Sundaro Köster und Berndt Rieger mit einer abgewandelten Methode auf sich aufmerksam.  
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In Deutschland wird diese Methode von mehreren [[Heilpraktiker]]n angeboten mit Kosten von rund 400 € - 500 € pro Bein. Auch von manchen Ärzten wird sie als Off-Label-Use und ohne Kostenerstattung durch die Gesetzliche Krankenversicherung angeboten. In der Werbung von Heilpraktikern zu dieser Methode wird diese insbesondere für "dicke" Krampfadern mit grossem Durchmesser beworben. Dabei werden auch völlig unsachliche und schlichtweg falsch Aussagen verbreitet. Für Ärzte ist die Methode kurioser Weise nicht ohne weiteres zugelassen. Die S2 - Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie erwähnt die Methode nicht in ihren Therapievorschlägen.<ref>http://www.phlebology.de/leitlinien-der-dgp-mainmenu/280-leitlinie-zur-diagnostik-und-therapie-der-krampfadererkrankung#kap08</ref> Heilpraktiker haben hier einen grösseren Handlungspielraum solange sie keine zulassungspflichtigen Arzneimittel verabreichen.
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In Deutschland wird diese Methode von mehreren [[Heilpraktiker]]n angeboten mit Kosten von rund 400 € - 500 € pro Bein. Auch von manchen Ärzten wird sie als Off-Label-Use und ohne Kostenerstattung durch die Gesetzliche Krankenversicherung angeboten, so vom Internisten [[Jürgen von Rosen]] aus Gersfeld. In der Werbung von Heilpraktikern zu dieser Methode wird diese insbesondere für "dicke" Krampfadern mit grossem Durchmesser beworben. Dabei werden auch völlig unsachliche und schlichtweg falsch Aussagen verbreitet. Für Ärzte ist die Methode kurioser Weise nicht ohne weiteres zugelassen. Die S2 - Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie erwähnt die Methode nicht in ihren Therapievorschlägen.<ref>http://www.phlebology.de/leitlinien-der-dgp-mainmenu/280-leitlinie-zur-diagnostik-und-therapie-der-krampfadererkrankung#kap08</ref> Heilpraktiker haben hier einen grösseren Handlungspielraum solange sie keine zulassungspflichtigen Arzneimittel verabreichen.
    
In der Medizin wurde diese Methode inzwischen verlassen. Grund dafür ist vor allem die oftmals nicht ausreichenden Wirkung, insbesondere bei Venen mit grösserem Durchmesser die sich nach der Therapie wieder "erholen". In diesen Fällen können dann Verwachsungen und Wandschäden entstehen, die nachbehandelt werden müssen. Dabei entsteht ein zusätzliches Throboserisiko. Kochsalz verursacht außerdem starke Schmerzen während der Injektion. Eine folgende chirurgische Entfernung derartig mit konzentrierter Salzlösung vorbehandelter Venen erweist sich häufig als besonders schwierig. Die Kochsalzverödung schnitt im Vergleich von entsprechenden Studien schlechter ab als andere Verfahren, da sich deutlich höhere Komplikationsraten ergeben.
 
In der Medizin wurde diese Methode inzwischen verlassen. Grund dafür ist vor allem die oftmals nicht ausreichenden Wirkung, insbesondere bei Venen mit grösserem Durchmesser die sich nach der Therapie wieder "erholen". In diesen Fällen können dann Verwachsungen und Wandschäden entstehen, die nachbehandelt werden müssen. Dabei entsteht ein zusätzliches Throboserisiko. Kochsalz verursacht außerdem starke Schmerzen während der Injektion. Eine folgende chirurgische Entfernung derartig mit konzentrierter Salzlösung vorbehandelter Venen erweist sich häufig als besonders schwierig. Die Kochsalzverödung schnitt im Vergleich von entsprechenden Studien schlechter ab als andere Verfahren, da sich deutlich höhere Komplikationsraten ergeben.
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