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Der Karmaglaube ist Bestandteil mehrerer indischer Religionen, im Hinduismus und Jainismus. Er findet sich auch im Buddhismus. Im Buddhismus findet sich eine Unterscheidung zwischen einem individuellem Karma und einem kolletiven Karma auf der Ebene der Familie oder eines ganzen Landes. Im Buddhismus und vor allem im Hinduismus dient das Karma-Konzept faktisch als moralische Grundlage zur Aufrechterhaltung des Kastenwesens bzw. zur Abgrenzung der finanziell erheblich besser ausgestatteten, oberen sozialen Schichten.
 
Der Karmaglaube ist Bestandteil mehrerer indischer Religionen, im Hinduismus und Jainismus. Er findet sich auch im Buddhismus. Im Buddhismus findet sich eine Unterscheidung zwischen einem individuellem Karma und einem kolletiven Karma auf der Ebene der Familie oder eines ganzen Landes. Im Buddhismus und vor allem im Hinduismus dient das Karma-Konzept faktisch als moralische Grundlage zur Aufrechterhaltung des Kastenwesens bzw. zur Abgrenzung der finanziell erheblich besser ausgestatteten, oberen sozialen Schichten.
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Der Karmaglaube findet sich in der [[Theosophie]] (ab dem 19. Jahrhundert), [[Anthroposophie]], der [[anthroposophische Medizin|anthroposophischen Medizin]] oder Teil der Glaubensinhalte bei Sekten wie [[Fiat Lux]].  
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Der Karmaglaube findet sich in der [[Theosophie]] (ab dem 19. Jahrhundert), [[Anthroposophie]], der [[anthroposophische Medizin|anthroposophischen Medizin]] oder Teil der Glaubensinhalte bei Sekten wie [[Fiat Lux]] oder [[Eckankar]].  
    
In der deutschen [[Esoterik]]szene ist der Karmaglaube häufig anzutreffen. Die 2007 verstorbene Buchautorin Angelika Hoefler gründete ein [[Namenpsychologie nach Hoefler|"Institut fur Namenspsychologie"]] und erfand eine "karmische Biographiearbeit" ([[Karma]]-Kabbalistik); für beide soll sie einen kabbalistischen Zahlenschlüssel zum hebräischen Alphabet verwendet haben. Der Begriff Karma diente z.B. dem Autor [[Trutz Hardo]] (Trutz Hardo Hockemeyer. bzw Tom Hockemeyer) zur Rechtfertigung der Behauptung, dass die Juden an ihrer Vernichtung selbst schuld seien. Er verharmloste dadurch den Holocaust.
 
In der deutschen [[Esoterik]]szene ist der Karmaglaube häufig anzutreffen. Die 2007 verstorbene Buchautorin Angelika Hoefler gründete ein [[Namenpsychologie nach Hoefler|"Institut fur Namenspsychologie"]] und erfand eine "karmische Biographiearbeit" ([[Karma]]-Kabbalistik); für beide soll sie einen kabbalistischen Zahlenschlüssel zum hebräischen Alphabet verwendet haben. Der Begriff Karma diente z.B. dem Autor [[Trutz Hardo]] (Trutz Hardo Hockemeyer. bzw Tom Hockemeyer) zur Rechtfertigung der Behauptung, dass die Juden an ihrer Vernichtung selbst schuld seien. Er verharmloste dadurch den Holocaust.
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