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In Deutschland wurde die Chemtrail-Hypothese zum ersten Mal in [[Raum & Zeit]] (Heft 127/2004 [http://www.chemtrails-info.de/chemtrails/zerstoerung-des-himmels.pdf]) in einem Artikel eines Gabriel Stetter erwähnt.<ref>http://www.holmestead.ca/chemtrails/r+z-german.pdf</ref> Im Dezember veröffentlichte das Schweizer Franz Weber Journal ebenfalls einen Artikel von Gabriel Stetter. Im Oktober gleichen Jahres wurde das Thema bei einem Interwiew mit dem Meteorologen Jörg Kachelmann in der ZDF-Sendung ''Kerner'' erwähnt. Kachelmann lehnt Chemtrails ab<ref>Aufgrund der immer häufigeren Mails habe ich mir mal die erschütternden Beweise für die angeblichen Chemtrails angesehen, und siehe da: ganz gewöhnliche Kondensstreifen (nicht Kondenzstreifen, Ihr allerwertesten Massen-eMail-Schreiber) mit mal mehr, mal weniger Ausbreitungslust. Was halt Kondensstreifen so tun in sieben bis zwölf Kilometern Höhe, wenn es mal feucht, mal weniger feucht rundrum ist. Alle Fotos vom Himmel genau so, wie ich sie schon in den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts gesehen habe. Und, gigantische Überraschung, da treten die Kondensstreifen auch noch haufenweise und womöglich in quadratischen Mustern auf. Boah, die Welt hat die Existenz von Luftverkehrsstraßen entdeckt! Skandal! Da ist die CIA sicher auch schuld, dass es die gibt! 26.05.04: 08 Uhr 39: Von "zufälligen" Flugrouten wird man hier kaum sprechen können…. Und so steht halt auch in der obigen Mail Blödsinn, tut mir leid. Kondensstreifen lösen sich eben manchmal, wenn’s eben wie erwähnt dort oben schön feucht ist, gar nicht auf und breiten sich über den ganzen Himmel aus. Jaja, Alu-Barium-Streifen, die die Erde abkühlen und die Ozonschicht sanieren. Wäre ‘ne super nicht funktionierende Idee, die Ozon-Schicht-Sanierung 20&nbsp;bis 30&nbsp;Kilometer unter derselben anzugehen. Verschwörungstheorien nerven: Zähne lösen sich in Coca-Cola auf, und die Amerikaner [[Verschwörungstheorien um den 11. September 2001|sind selber ins World Trade Center geflogen]] und haben AIDS erfunden und was nicht noch alles. Jeder darf seinen Knall haben und so was glauben, aber bitte nicht in meiner Mailbox. Also: Ein Kondensstreifen ist ein Kondensstreifen ist ein Kondensstreifen. Nicht mehr und nicht weniger. God bless America. Auch und gerade 60&nbsp;Jahre danach. Und für andere Dinge. Und für viele Dinge auch nicht. Aber Chemtrails sind nicht dabei.</ref> und schrieb in diesem Zusammenhang treffend von ''Chemtrailioten'', die per Massenspamming einer grotesken Fantasterei Vorschub leisteten; er sprach von ''one of the most gaga Verschwörungstheorien'' und frei erfundenem grotesken Unfug.<ref>http://www.chemtrails-info.de/chemtrails/kachelmann-erklaerung.htm</ref> Kachelmann hatte sich in einer Rundsende-Email im Jahre 2011 abschätzig über Anhänger der Chemtrail-Verschwörungstheorie geäußert und dabei von "Neonazis und Verrückten" gesprochen, was dazu führte, dass Mitglieder einer von der Existenz von Chemtrails überzeugten Gruppe namens [[Dominik Storr|"Sauberer Himmel"]] (Thomas Gering) Kachelmann verklagten. Nach einem Versäumnisurteil gegen Jörg Kachelmann (aus formalen Gründen, weil Kachelmann es versäumt hatte, seinen Anwälten eine Vollmacht auszustellen), urteilte das Landgericht Berlin im März 2012, dass die Aussage in der Email von der Meinungsfreiheit gedeckt ist.<ref>http://www.abendblatt.de/vermischtes/article2231522/Kachelmann-gewinnt-Prozess-gegen-Chemtrail-Anhaenger.html</ref> Das Berliner Kammergericht wies die Berufung des Antragstellers Storr durch einstimmigen Beschluss des Senats vom 28.3.2013 wegen offensichtlich fehlender Erfolgsaussichten zurück.<ref>KG Berlin, Az: 10 U 79/12</ref> Storr hatte das Urteil durch Befangenheitsanträge verzögert. Das Urteil des Landgerichts Berlin ist damit rechtskräftig.
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In Deutschland wurde die Chemtrail-Hypothese zum ersten Mal in [[Raum & Zeit]] (Heft 127/2004 [http://www.chemtrails-info.de/chemtrails/zerstoerung-des-himmels.pdf]) in einem Artikel eines Gabriel Stetter erwähnt.<ref>http://www.holmestead.ca/chemtrails/r+z-german.pdf</ref> Im Dezember veröffentlichte das Schweizer [[Journal Franz Weber]] ebenfalls einen Artikel von Gabriel Stetter zum gleichen Thema. Im Oktober gleichen Jahres wurde das Thema bei einem Interwiew mit dem Meteorologen Jörg Kachelmann in der ZDF-Sendung ''Kerner'' erwähnt. Kachelmann lehnt Chemtrails ab<ref>Aufgrund der immer häufigeren Mails habe ich mir mal die erschütternden Beweise für die angeblichen Chemtrails angesehen, und siehe da: ganz gewöhnliche Kondensstreifen (nicht Kondenzstreifen, Ihr allerwertesten Massen-eMail-Schreiber) mit mal mehr, mal weniger Ausbreitungslust. Was halt Kondensstreifen so tun in sieben bis zwölf Kilometern Höhe, wenn es mal feucht, mal weniger feucht rundrum ist. Alle Fotos vom Himmel genau so, wie ich sie schon in den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts gesehen habe. Und, gigantische Überraschung, da treten die Kondensstreifen auch noch haufenweise und womöglich in quadratischen Mustern auf. Boah, die Welt hat die Existenz von Luftverkehrsstraßen entdeckt! Skandal! Da ist die CIA sicher auch schuld, dass es die gibt! 26.05.04: 08 Uhr 39: Von "zufälligen" Flugrouten wird man hier kaum sprechen können…. Und so steht halt auch in der obigen Mail Blödsinn, tut mir leid. Kondensstreifen lösen sich eben manchmal, wenn’s eben wie erwähnt dort oben schön feucht ist, gar nicht auf und breiten sich über den ganzen Himmel aus. Jaja, Alu-Barium-Streifen, die die Erde abkühlen und die Ozonschicht sanieren. Wäre ‘ne super nicht funktionierende Idee, die Ozon-Schicht-Sanierung 20&nbsp;bis 30&nbsp;Kilometer unter derselben anzugehen. Verschwörungstheorien nerven: Zähne lösen sich in Coca-Cola auf, und die Amerikaner [[Verschwörungstheorien um den 11. September 2001|sind selber ins World Trade Center geflogen]] und haben AIDS erfunden und was nicht noch alles. Jeder darf seinen Knall haben und so was glauben, aber bitte nicht in meiner Mailbox. Also: Ein Kondensstreifen ist ein Kondensstreifen ist ein Kondensstreifen. Nicht mehr und nicht weniger. God bless America. Auch und gerade 60&nbsp;Jahre danach. Und für andere Dinge. Und für viele Dinge auch nicht. Aber Chemtrails sind nicht dabei.</ref> und schrieb in diesem Zusammenhang treffend von ''Chemtrailioten'', die per Massenspamming einer grotesken Fantasterei Vorschub leisteten; er sprach von ''one of the most gaga Verschwörungstheorien'' und frei erfundenem grotesken Unfug.<ref>http://www.chemtrails-info.de/chemtrails/kachelmann-erklaerung.htm</ref> Kachelmann hatte sich in einer Rundsende-Email im Jahre 2011 abschätzig über Anhänger der Chemtrail-Verschwörungstheorie geäußert und dabei von "Neonazis und Verrückten" gesprochen, was dazu führte, dass Mitglieder einer von der Existenz von Chemtrails überzeugten Gruppe namens [[Dominik Storr|"Sauberer Himmel"]] (Thomas Gering) Kachelmann verklagten. Nach einem Versäumnisurteil gegen Jörg Kachelmann (aus formalen Gründen, weil Kachelmann es versäumt hatte, seinen Anwälten eine Vollmacht auszustellen), urteilte das Landgericht Berlin im März 2012, dass die Aussage in der Email von der Meinungsfreiheit gedeckt ist.<ref>http://www.abendblatt.de/vermischtes/article2231522/Kachelmann-gewinnt-Prozess-gegen-Chemtrail-Anhaenger.html</ref> Das Berliner Kammergericht wies die Berufung des Antragstellers Storr durch einstimmigen Beschluss des Senats vom 28.3.2013 wegen offensichtlich fehlender Erfolgsaussichten zurück.<ref>KG Berlin, Az: 10 U 79/12</ref> Storr hatte das Urteil durch Befangenheitsanträge verzögert. Das Urteil des Landgerichts Berlin ist damit rechtskräftig.
    
In den USA entstand das Kunstwort Chemtrail etwa um 1998. Zu Beginn wurde noch von „cloverleaf“ gesprochen. Ab 2000 tauchte der Begriff vermehrt im englischsprachigen Internet auf.<ref>18.07.2000 - http://www.rense.com/general2/pat.htm</ref><ref>27.07.2000 - http://www.clydelewis.com/invest/contrails/msnbc72798.html</ref><ref>22.05.2000 http://www.anomalies-unlimited.com/Chemtrails/Witness_2.html</ref> Barium und Aluminium wurden ab etwa 2001 ins Gespräch gebracht.<ref>23.05.2001 - http://www.anomalies-unlimited.com/Theories.html</ref> Als Urheber der Chemtrailhypothesen werden immer wieder Clifford Carnicom aus Santa Fe in New Mexico (USA) und der Kanadier William Thomas aus Duncan (British Columbia) genannt. Die beiden sind die Einzigen, die der Nachwelt sauber datiertes Material hinterlassen haben. Carnicoms Aufzeichnungen begannen im Sommer 1999 mit dem Doppelbegriff Contrail/Chemtrail. Carnicom präsentiert sich neuerdings auf einer Webseite namens CACTUS (Citizens Against Chemtrails U.S.). Seiner Meinung nach sei Barium radioaktiv, was seinen Verschwörungstheorien eine weitere, pseudowissenschaftliche Note verleiht. Der Journalist William Thomas berichtete zuerst im Januar 1999 über das Thema (Artikel in Environment News Service - ENS) <ref>1999-01-08 http://www.netowne.com/environmental/contrails/willthomas/contrails.htm</ref>, benutzte dabei aber den Begriff Contrails.
 
In den USA entstand das Kunstwort Chemtrail etwa um 1998. Zu Beginn wurde noch von „cloverleaf“ gesprochen. Ab 2000 tauchte der Begriff vermehrt im englischsprachigen Internet auf.<ref>18.07.2000 - http://www.rense.com/general2/pat.htm</ref><ref>27.07.2000 - http://www.clydelewis.com/invest/contrails/msnbc72798.html</ref><ref>22.05.2000 http://www.anomalies-unlimited.com/Chemtrails/Witness_2.html</ref> Barium und Aluminium wurden ab etwa 2001 ins Gespräch gebracht.<ref>23.05.2001 - http://www.anomalies-unlimited.com/Theories.html</ref> Als Urheber der Chemtrailhypothesen werden immer wieder Clifford Carnicom aus Santa Fe in New Mexico (USA) und der Kanadier William Thomas aus Duncan (British Columbia) genannt. Die beiden sind die Einzigen, die der Nachwelt sauber datiertes Material hinterlassen haben. Carnicoms Aufzeichnungen begannen im Sommer 1999 mit dem Doppelbegriff Contrail/Chemtrail. Carnicom präsentiert sich neuerdings auf einer Webseite namens CACTUS (Citizens Against Chemtrails U.S.). Seiner Meinung nach sei Barium radioaktiv, was seinen Verschwörungstheorien eine weitere, pseudowissenschaftliche Note verleiht. Der Journalist William Thomas berichtete zuerst im Januar 1999 über das Thema (Artikel in Environment News Service - ENS) <ref>1999-01-08 http://www.netowne.com/environmental/contrails/willthomas/contrails.htm</ref>, benutzte dabei aber den Begriff Contrails.
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