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[[image:Romkerhall_Schweinestall.jpg|Eingefallener Schweinestall in Romkerhalle bei Goslar, gegenüber des Hotels "Königreich Romkerhall". Den Verkauf des Schweinestalls wollte Schittke für sein Projekt Exilregierung Deutsches Reich nutzen. Das Bild stammt von Dezember 2014|320px|thumb]]
 
[[image:Romkerhall_Schweinestall.jpg|Eingefallener Schweinestall in Romkerhalle bei Goslar, gegenüber des Hotels "Königreich Romkerhall". Den Verkauf des Schweinestalls wollte Schittke für sein Projekt Exilregierung Deutsches Reich nutzen. Das Bild stammt von Dezember 2014|320px|thumb]]
 
[[image:Hotel Romkerhall 22.jpg|Hotel Königreich Romkerhall im Jahr 2014. Links im Hintergrund ist der Schweinestall von Norbert Schittke zu sehen|320px|thumb]]
 
[[image:Hotel Romkerhall 22.jpg|Hotel Königreich Romkerhall im Jahr 2014. Links im Hintergrund ist der Schweinestall von Norbert Schittke zu sehen|320px|thumb]]
'''Norbert Rudolf Schittke''' (geb. 1942, Selbstbezeichnung: ''Fürstregent Norbert Rudolf aus der Familie Schittke zu Romkerhall''<ref name=nwz>Karsten Krogmann: [http://www.nwzonline.de/politik/niedersachsen/rechtsextremisten-mit-blaulicht_a_6,2,673313616.html Rechtsextremisten mit Blaulicht] NWZ Online vom 28.06.2013</ref>) ist ein Renter und selbsternannter Reichskanzler der [https://de.wikipedia.org/wiki/Exilregierung_Deutsches_Reich "Exilregierung Deutsches Reich"]. Schittke kann als frühes Mitglied der so genannten [[Reichsbürgerbewegung]] angesehen werden. Der aktuelle Wohnort von Schittke ist in der Gemeinde Diekholzen/OT Egenstedt bei Hildesheim.
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'''Norbert Rudolf Schittke''' (geb. 1942, Selbstbezeichnung: ''Fürstregent Norbert Rudolf aus der Familie Schittke zu Romkerhall''<ref name=nwz>Karsten Krogmann: [http://www.nwzonline.de/politik/niedersachsen/rechtsextremisten-mit-blaulicht_a_6,2,673313616.html Rechtsextremisten mit Blaulicht] NWZ Online vom 28. Juni 2013</ref>) ist ein Renter und selbsternannter Reichskanzler der [https://de.wikipedia.org/wiki/Exilregierung_Deutsches_Reich "Exilregierung Deutsches Reich"]. Ende 2016 erklärte er, in Kürze Kaiser von Deutschland zu werden.<ref name="haz">[http://www.hildesheimer-allgemeine.de/news/article/hausbesuch-beim-reichsbuerger.html Hausbesuch beim Reichsbürger. Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 29. Oktober 2016]</ref> Schittke kann als frühes Mitglied der so genannten [[Reichsbürgerbewegung]] angesehen werden. Sein aktueller Wohnort ist in der Gemeinde Diekholzen/OT Egenstedt bei Hildesheim.
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Schittke schmückte sich in der Vergangenheit mit diversen Phantasietiteln: ''Seine Königliche Hoheit'', ''Königliche Hoheit Fürstregent zu Romkerhall a.b.H. Hannover/Battenberg/Windsor/Schittke'', ''regierender Fürst Norbert Rudolf aus der Familie Schittke zu Romkerhall'', ''Reichskanzler des Deutschen Reichs-Kaiserreichs'', ''Prinz zu Romkerhall des Hauses Hannover und zum Haus Windsor''. Zuletzt behauptete er in einem SPIEGEL-Interview, dass er Prinz von Hannover und damit bei der Thronfolge des englischen Königshauses zu berücksichtigen sei.
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In der Vergangenheit schmückte sich Schittke mit diversen Phantasietiteln: ''Seine Königliche Hoheit'', ''Königliche Hoheit Fürstregent zu Romkerhall a.b.H. Hannover/Battenberg/Windsor/Schittke'', ''regierender Fürst Norbert Rudolf aus der Familie Schittke zu Romkerhall'', ''Reichskanzler des Deutschen Reichs-Kaiserreichs'', ''Prinz zu Romkerhall des Hauses Hannover und zum Haus Windsor''. Zuletzt behauptete er in einem SPIEGEL-Interview, dass er Prinz von Hannover und damit bei der Thronfolge des englischen Königshauses zu berücksichtigen sei.
    
Romkerhall bezieht sich auf eine kleine Ansammlung von Häusern in der Nähe von Goslar mit Namen [https://de.wikipedia.org/wiki/Romkerhalle Romkerhalle]. Dort befindet sich das Hotel und Ausflugslokal "Königreich Romkerhall". Es wird von den Betreibern als Königreich von "Prinzessin Erina von Sachsen, Herzogin zu Sachsen, Königin zu Romkerhall" (1921 - 2010) bezeichnet. Zahlungsmittel im Königreich sei der "Königsthaler", aber der Euro werde auch akzeptiert. Das zum Landkreis Goslar gehörende Grundstück ist gemeindefreies Gebiet.
 
Romkerhall bezieht sich auf eine kleine Ansammlung von Häusern in der Nähe von Goslar mit Namen [https://de.wikipedia.org/wiki/Romkerhalle Romkerhalle]. Dort befindet sich das Hotel und Ausflugslokal "Königreich Romkerhall". Es wird von den Betreibern als Königreich von "Prinzessin Erina von Sachsen, Herzogin zu Sachsen, Königin zu Romkerhall" (1921 - 2010) bezeichnet. Zahlungsmittel im Königreich sei der "Königsthaler", aber der Euro werde auch akzeptiert. Das zum Landkreis Goslar gehörende Grundstück ist gemeindefreies Gebiet.
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==Aktivitäten==
 
==Aktivitäten==
Am 15. Juni 2013 wurde Schittkes Auto von der Polizei angehalten. Er war als „Reichskanzler der Exilregierung“ in einer Autokolonne seiner „Exilregierung“ zu einer Trauerfeier in Bockhorn (Friesland) unterwegs. Die Fahrzeuge der Kolonne waren mit Blaulicht und Reichsflaggen ausgestattet, weshalb sie von der Polizei angehalten wurden. An den Kennzeichen klebten auf schwarz-weiß-rotem Grund die Buchstaben „DR“: Deutsches Reich. Schittke zeigte den Polizisten seinen selbst gefertigten „Personenausweis“, dann wies er die „Bediensteten der Firma Polizei“ darauf hin, dass sie ihm nichts zu sagen hätten: Als „rechtmäßiger Kanzler des Deutschen Reichs“ müsse er „Straßen-Diener“ nicht um Erlaubnis bitten. Die Polizei leitete gegen die Fahrer des Konvois sechs Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs und damit verbundener Urkundenfälschung ein. Zudem stellte sie acht Ordnungswidrigkeiten wegen unerlaubten Fahrens in einer Kolonne und Blaulichteinsatz fest.
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Im Jahr 2006 wurde Schittke vom Amtsgericht Hildesheim zu einer Geldstrafe wegen Beihilfe zum Fahren ohne Fahrerlaubnis verurteilt. Er hatte Reichsführerscheine samt Reichsadler für 50 Euro ausgestellt, die bei Verkehrssündern Anklang gefunden hatten.
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Am 15. Juni 2013 wurde Schittkes Auto von der Polizei angehalten. Er war als „Reichskanzler der Exilregierung“ in einer Autokolonne seiner „Exilregierung“ zu einer Trauerfeier in Bockhorn (Landkreis Friesland) unterwegs. Die Fahrzeuge der Kolonne waren mit Blaulicht und Reichsflaggen ausgestattet, weshalb sie von der Polizei angehalten wurden. An den Kennzeichen klebten auf schwarz-weiß-rotem Grund die Buchstaben „DR“: Deutsches Reich. Schittke zeigte den Polizisten seinen selbst gefertigten „Personenausweis“, dann wies er die „Bediensteten der Firma Polizei“ darauf hin, dass sie ihm nichts zu sagen hätten: Als „rechtmäßiger Kanzler des Deutschen Reichs“ müsse er „Straßen-Diener“ nicht um Erlaubnis bitten. Die Polizei leitete gegen die Fahrer des Konvois sechs Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs und damit verbundener Urkundenfälschung ein. Zudem stellte sie acht Ordnungswidrigkeiten wegen unerlaubten Fahrens in einer Kolonne und Blaulichteinsatz fest.
    
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