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Glucosestoffwechsel
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Es wird oft und an vielen Stellen erwähnt und ist bemerkenswert, dass bei gesunden Menschen im normalen Ernährungszustand keinerlei essentielle Notwendigkeit besteht, diese dem Körper in der Menge zuzuführen wie es mittlerweile passiert. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die Bedeutung, vor allem für das menschliche Gehirn, da dieses nur sehr kurze Zeit ohne Glukose auskommt (das gleiche gilt auch für [https://de.wikipedia.org/wiki/Erythrozyt Erythrozyten]), hat die Evolution den Körper mit der Fähigkeit ausgestattet, permanent aus allem Glukose zu produzieren, auch aus Laktat, Aminosäuren und Glycerin ([https://de.wikipedia.org/wiki/Glykolyse Glykolyse] – [https://de.wikipedia.org/wiki/Gluconeogenese Glukoneogenese] - [https://de.wikipedia.org/wiki/Glykogenolyse Glykogenolyse]). <ref>Florian Horn, Biochemie des Menschen 6. Auflage, Thieme 2015 </ref>
 
Es wird oft und an vielen Stellen erwähnt und ist bemerkenswert, dass bei gesunden Menschen im normalen Ernährungszustand keinerlei essentielle Notwendigkeit besteht, diese dem Körper in der Menge zuzuführen wie es mittlerweile passiert. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die Bedeutung, vor allem für das menschliche Gehirn, da dieses nur sehr kurze Zeit ohne Glukose auskommt (das gleiche gilt auch für [https://de.wikipedia.org/wiki/Erythrozyt Erythrozyten]), hat die Evolution den Körper mit der Fähigkeit ausgestattet, permanent aus allem Glukose zu produzieren, auch aus Laktat, Aminosäuren und Glycerin ([https://de.wikipedia.org/wiki/Glykolyse Glykolyse] – [https://de.wikipedia.org/wiki/Gluconeogenese Glukoneogenese] - [https://de.wikipedia.org/wiki/Glykogenolyse Glykogenolyse]). <ref>Florian Horn, Biochemie des Menschen 6. Auflage, Thieme 2015 </ref>
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Der tägliche Glucosebedarf eines erwachsenen Menschen liegt bei rund 180 g, wovon allein das Gehirn als größter Konsument 80% dieser Menge zur Energiegewinnung benötigt. Das ist der Grund dafür, dass bei kurzfristigen Hungerperioden Glucose neu synthetisiert werden muss. Diesen Vorgang bezeichnet man als Gluconeogenese. Sie findet in der Leber, in der Nierenrinde und auch im Darm statt. Als Substrate werden Pyruvat, Lactat, Glycerol, und Alanin verwendet. Überschüssige Glucose wird in Form von Glycogen im Körper gespeichert und bei Bedarf, zum Beispiel bei körperlicher Aktivität, wieder in Glucose überführt.
    
Zwingend notwendig ist die separate Zufuhr von Extraportionen Zucker somit also nicht. Es sind auch keine symptomatischen Mangelerscheinungen bekannt. Dennoch beeinflusst (und teilweise dominiert) Zucker unser Essverhalten in vielerlei Hinsicht
 
Zwingend notwendig ist die separate Zufuhr von Extraportionen Zucker somit also nicht. Es sind auch keine symptomatischen Mangelerscheinungen bekannt. Dennoch beeinflusst (und teilweise dominiert) Zucker unser Essverhalten in vielerlei Hinsicht
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