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Bereits 1986 geriet die Familie Schott in die Schlagzeilen, da sie angesichts der [https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl Reaktorkatastrophe von Tschernobyl] große Mengen an Trockenmilch kauften und den Hersteller Töpfer GmbH (Dietmannsried) später verklagten, weil ihrer Ansicht nach die Trockenmilch mit radioaktiven Isotopen oberhalb gesetzlicher Grenzwerte belastet gewesen sei.<ref>http://www.zeit.de/1987/07/dicht-an-der-grenze</ref>
 
Bereits 1986 geriet die Familie Schott in die Schlagzeilen, da sie angesichts der [https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl Reaktorkatastrophe von Tschernobyl] große Mengen an Trockenmilch kauften und den Hersteller Töpfer GmbH (Dietmannsried) später verklagten, weil ihrer Ansicht nach die Trockenmilch mit radioaktiven Isotopen oberhalb gesetzlicher Grenzwerte belastet gewesen sei.<ref>http://www.zeit.de/1987/07/dicht-an-der-grenze</ref>
 
==Engagement für Germanische Neue Medizin nach Hamer==
 
==Engagement für Germanische Neue Medizin nach Hamer==
2016 wandte sich Schott an das Hessische Landesprüfungsamt für medizinische Berufe um sich damit für die Wiedererlangung der entzogenen Approbation des strafrechtlich verurteilten ehemaligen Arztes Ryke Geerd Hamer einzusetzen. In dem Brief finden sich unsachliche Sätze wie:  
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*2016 wandte sich Schott an das Hessische Landesprüfungsamt für medizinische Berufe um sich damit für die Wiedererlangung der entzogenen Approbation des strafrechtlich verurteilten ehemaligen Arztes Ryke Geerd Hamer einzusetzen. In dem Brief finden sich unsachliche Sätze wie:  
 
:''..Großer Schmerz und Wut, verbunden mit Ohnmachtsgefühlen erfassen mich, wenn ich mitbekomme, wie einem großen Entdecker und Wohltäter der Menschheit mitgespielt wird und ihm die Krönung seines Lebenswerks entzogen wird. Immer wieder produzieren wir Märtyrer, denen wir nach ihrem Tod ein Denkmal setzen, statt ihnen zu Lebzeiten den Nobelpreis zu verleihen, den manche anderen unberechtigt bekommen..''  
 
:''..Großer Schmerz und Wut, verbunden mit Ohnmachtsgefühlen erfassen mich, wenn ich mitbekomme, wie einem großen Entdecker und Wohltäter der Menschheit mitgespielt wird und ihm die Krönung seines Lebenswerks entzogen wird. Immer wieder produzieren wir Märtyrer, denen wir nach ihrem Tod ein Denkmal setzen, statt ihnen zu Lebzeiten den Nobelpreis zu verleihen, den manche anderen unberechtigt bekommen..''  
 
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:''..Mächtige Institutionen und Verbände wirken wohl zur Wahrung Ihrer Eigeninteressen im gewohnten Sinne auf Sie ein und erwarten wieder eine Ablehnung. Aber es gibt im Leben nur wenige Situationen, bei denen man an einer Entscheidung mitwirkt, die von historischer Bedeutung ist..''
 
:''..Mächtige Institutionen und Verbände wirken wohl zur Wahrung Ihrer Eigeninteressen im gewohnten Sinne auf Sie ein und erwarten wieder eine Ablehnung. Aber es gibt im Leben nur wenige Situationen, bei denen man an einer Entscheidung mitwirkt, die von historischer Bedeutung ist..''
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In dem Brief ist unsachlich auch von "europäischen Hochadel" und "Finanzdynastie" die Rede. Völlig unverständlich beruft sich Schott auch auf den Insektenforscher [[Günter Enderlein]] und seine bereits im 19. Jahrhundert widerlegte [[Pleomorphismus]]hypothese: ''..Auch die von Prof. Enderlein zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckte Zyklogenie und Polymorphie von Mikroorganismen..'' Statt Fachliteratur zu zitieren verweist Schott in seinem Brief auf den Ingenieur und Medizinlaien [[Helmut Pilhar]], der seine Briefe im Internet veröffentlicht. Auch übernimmt Schott eine beliebte Falschmeldung von Hamer, nach der in Israel weniger Menschen an Krebs sterben würden als in anderen Ländern: ''..Die Krebssterberate in Israel ist um den Faktor 100 geringer als in den übrigen Staaten und liegt somit bei nahezu 0 %..'' Schott machte sich nicht die Mühe diese falsche sensationsmeldung nachzurecherchieren.  
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In dem Brief ist unsachlich auch von "europäischen Hochadel" und "Finanzdynastie" die Rede. Völlig unverständlich beruft sich Schott auch auf den Insektenforscher [[Günter Enderlein]] und seine bereits im 19. Jahrhundert widerlegte [[Pleomorphismus]]hypothese: ''..Auch die von Prof. Enderlein zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckte Zyklogenie und Polymorphie von Mikroorganismen..'' Statt Fachliteratur zu zitieren verweist Schott in seinem Brief auf den Ingenieur und Medizinlaien [[Helmut Pilhar]], der seine Briefe im Internet veröffentlicht. Auch übernimmt Schott eine beliebte Falschmeldung von Hamer, nach der in Israel weniger Menschen an Krebs sterben würden als in anderen Ländern: ''..Die Krebssterberate in Israel ist um den Faktor 100 geringer als in den übrigen Staaten und liegt somit bei nahezu 0 %..'' Schott machte sich nicht die Mühe diese falsche Sensationsmeldung nachzurecherchieren. Eine ausführliche Darstellung dazu findet sich im Abschnitt "Krebsinzidenzen und Krebsmortalität in Israel" im Psiram-Artikel [[https://www.psiram.com/ge/index.php/Widerlegte_falsifizierbare_Kernaussagen_der_Germanischen_Neuen_Medizin]]. Ursache war ein fehlerhafter Artikel in einem newsletter der israelischen Botschaft. Darin wurde die auf 100.000 Menschen bezogene Mortalitätsrate in Israel mit der absoluten Zahl der an Krebs Verstorbenen in Israel verwechselt wurde. Die Botschaft korrigierte später die Angabe, die offenbar von einem Laien vefasst worden war.  
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Im Juli 2016 sandte Erich Schott einen offenen Brief an Papst Franziskus, später im August folgte eine Ergänzung des Briefs. Darin forderte er den Papst auf sich zum ''Wohl der ganzen Menschheit'' für die Lehre von Hamer einzusetzen, den er nebenbei fälschlich auch als Physiker bezeichnet. Schott sieht in der Hamer-Lehre eine Art Überwindung eines von ihm angenommenen "Schisma" zwischen Medizin und Theologie ''durch Würdigung der "Germanischen Heilkunde von Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer''. Schott behauptet in seinem Brief dass die katholische Kirche ein angeblich fatales "erkenntnistheoretisch geteilte[s] Menschenbild" in der Medizin nicht verurteile, sondern fördere.<br>
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*Im Juli 2016 sandte Erich Schott einen offenen Brief an Papst Franziskus, später im August folgte eine Ergänzung des Briefs. Darin forderte er den Papst auf sich zum ''Wohl der ganzen Menschheit'' für die Lehre von Hamer einzusetzen, den er nebenbei fälschlich auch als Physiker bezeichnet. Schott sieht in der Hamer-Lehre eine Art Überwindung eines von ihm angenommenen "Schisma" zwischen Medizin und Theologie ''durch Würdigung der "Germanischen Heilkunde von Dr. med. Mag. theol. Ryke Geerd Hamer''. Schott behauptet in seinem Brief dass die katholische Kirche ein angeblich fatales "erkenntnistheoretisch geteilte[s] Menschenbild" in der Medizin nicht verurteile, sondern fördere.<br>
 
In einem [[Anthroposophie|anthroposophisch]] anmutendem Duktus schreibt Schott:
 
In einem [[Anthroposophie|anthroposophisch]] anmutendem Duktus schreibt Schott:
 
:''..Leider hat sich im Laufe der Jahrhunderte in der abendländischen Kultur ein Schisma zwischen Theologie und Medizin herausgebildet, mit fatalen Auswirkungen. Die Kirche als Institution hat an dieser Entwicklung leider Anteil. Sie stellt sich nicht gegen das von Descartes explizit formulierte erkenntnistheoretisch geteilte Menschenbild. Der Mensch wurde aufgeteilt in den sichtbaren Körper, welcher der Naturwissenschaft überlassen wird und in die Seele, welche Domäne der Kirche bleibt. Daraus resultiert eine letztlich nicht fruchtbare Arbeitsteilung von Arzt- und Priestertum. Gar zu leicht gerät dabei der Mensch als leib-seelische Ganzheit aus dem Blick..''
 
:''..Leider hat sich im Laufe der Jahrhunderte in der abendländischen Kultur ein Schisma zwischen Theologie und Medizin herausgebildet, mit fatalen Auswirkungen. Die Kirche als Institution hat an dieser Entwicklung leider Anteil. Sie stellt sich nicht gegen das von Descartes explizit formulierte erkenntnistheoretisch geteilte Menschenbild. Der Mensch wurde aufgeteilt in den sichtbaren Körper, welcher der Naturwissenschaft überlassen wird und in die Seele, welche Domäne der Kirche bleibt. Daraus resultiert eine letztlich nicht fruchtbare Arbeitsteilung von Arzt- und Priestertum. Gar zu leicht gerät dabei der Mensch als leib-seelische Ganzheit aus dem Blick..''
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