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'''iREM''' (''Immunological Re-Education of Malignancy'') ist der Name einer experimentellen [[alternativmedizin]]ischen Behandlungsmethode aus dem Spektrum der [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventionellen Krebstherapien]] des in Nürnberg wirkenden Internisten Sadik Öz. Öz beschreibt seine Methode als eine "alternative Krebstherapie", die nicht zugelassen sei. Für eine Nichtanwendbarkeit seiner Methode macht Öz spekulativ Kollegen sowie die Zulassungsverfahren verantwortlich, die zum Schutz von Patienten erlassen wurden.
 
'''iREM''' (''Immunological Re-Education of Malignancy'') ist der Name einer experimentellen [[alternativmedizin]]ischen Behandlungsmethode aus dem Spektrum der [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventionellen Krebstherapien]] des in Nürnberg wirkenden Internisten Sadik Öz. Öz beschreibt seine Methode als eine "alternative Krebstherapie", die nicht zugelassen sei. Für eine Nichtanwendbarkeit seiner Methode macht Öz spekulativ Kollegen sowie die Zulassungsverfahren verantwortlich, die zum Schutz von Patienten erlassen wurden.
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Nach Angaben von Sadik Öz handelt es sich um eine über mehrere Monate hinweg praktizierbare Therapieform, die zur Bildung besonderer Immunzellen führen soll. Mit Hilfe dieser Immunzellen soll eine "immunologische Instruktion" bösartiger Krebszellen von menschlichen Krebspatienten möglich sein, die letztendlich dazu führen soll dass die Krebszellen sich durch eine "Umerziehung" in benigne (also gutartige) Tumorzellen transformieren, was zu einer Heilung der Krebserkrankung führen soll. Nach Angaben von Öz sei seine Methode bei sämtlichen Krebsformen anwendbar, mit der einzigen Ausnahme der Leukämien:
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Nach Angaben von Sadik Öz handelt es sich um eine über mehrere Monate hinweg praktizierbare Therapieform, die zur Bildung besonderer Immunzellen führen soll. Mit Hilfe dieser Immunzellen soll eine "immunologische Instruktion" bösartiger Krebszellen von menschlichen Krebspatienten möglich sein, die letztendlich dazu führen soll, dass die Krebszellen sich durch eine "Umerziehung" in benigne (also gutartige) Tumorzellen transformieren, was zu einer Heilung der Krebserkrankung führen soll. Nach Angaben von Öz sei seine Methode bei sämtlichen Krebsformen anwendbar, mit der einzigen Ausnahme der Leukämien:
 
:''"Meiner Erfahrung nach können alle Karzinome mit iREM behandelt werden; bei Leukämie allerdings wäre ich wegen der kritischen Immunlage vorsichtig."''<ref>https://www.aerzteblatt.de/forum/116983</ref>
 
:''"Meiner Erfahrung nach können alle Karzinome mit iREM behandelt werden; bei Leukämie allerdings wäre ich wegen der kritischen Immunlage vorsichtig."''<ref>https://www.aerzteblatt.de/forum/116983</ref>
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Zu der Methode liegen nur sehr wenige auswertbare Informationen vor. Dem Patienten wird ca. 1-2 cm³ Tumormasse mit lebenden Zellen entnommen. Außerdem wird dem Krebspatienten jede dritte Woche etwas Blut entnommen. Es folgt nach Tumorzellenentnahme eine "Kultivierung" von Immunzellen im Labor. Die kultivierten Zellen werden dann nach 7 bis 10 Tagen dem Patienten zurück verabreicht. Insgesamt dauert die Therapie ca. 3 Monate.
 
Zu der Methode liegen nur sehr wenige auswertbare Informationen vor. Dem Patienten wird ca. 1-2 cm³ Tumormasse mit lebenden Zellen entnommen. Außerdem wird dem Krebspatienten jede dritte Woche etwas Blut entnommen. Es folgt nach Tumorzellenentnahme eine "Kultivierung" von Immunzellen im Labor. Die kultivierten Zellen werden dann nach 7 bis 10 Tagen dem Patienten zurück verabreicht. Insgesamt dauert die Therapie ca. 3 Monate.
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Vermutet werden kann, dass zur Kultivierung das seit lange bekannte Hormon und Arzneimittel G-CSF (''Granulozyten-Kolonie-stimulierende Faktor, engl. Granulocyte-Colony Stimulating Factor'') zum Einsatz kommt ([https://de.wikipedia.org/wiki/G-CSF Wikipedia-Artikel]).
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Vermutet werden kann, dass zur Kultivierung das seit lange bekannte Hormon und Arzneimittel G-CSF (''Granulozyten-Kolonie-stimulierender Faktor, engl. Granulocyte-Colony Stimulating Factor'') zum Einsatz kommt ([https://de.wikipedia.org/wiki/G-CSF Wikipedia-Artikel]).
    
==Literatur==
 
==Literatur==
*Sadik Oez, Hanne Tittelbach, Raimund Fahsold, Roland Schaetzl, Christoph Bührer, Jens Atzpoden, Joachim R. Kalden: "Establishment and Characterization of a Granunolcyte-Macrophage Colony stimulating Factor dependent Human myeloid Cell Line", Blood, Vol 76, 3, August 1990
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*Sadik Oez, Hanne Tittelbach, Raimund Fahsold, Roland Schaetzl, Christoph Bührer, Jens Atzpodien, Joachim R. Kalden: ''Establishment and Characterization of a Granunolcyte-Macrophage Colony stimulating Factor dependent Human myeloid Cell Line.'' Blood, Vol 76, 3, August 1990
    
Weitere Artikel von Sadik Öz finden sich in der Medline: [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=oez+s]
 
Weitere Artikel von Sadik Öz finden sich in der Medline: [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=oez+s]
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==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==
 
<references/>
 
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[[category:Wundertherapie gegen Krebs]]
 
[[category:Wundertherapie gegen Krebs]]
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