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Um eine bestimmte definierte Substanz in einer Konzentration von 1&nbsp;mg pro Quadratmeter zu verteilen, bräuchte man 1&nbsp;kg davon pro Quadratkilometer. Europa hat eine Fläche von 10,5&nbsp;Millionen Quadratkilometer, das ergäbe dann 10.500&nbsp;Tonnen für eine einmalige Besprühung. Ein typisches Großflugzeug, wie die militärische Boeing KC-135, hat eine maximale Zuladung von 85&nbsp;Tonnen Treibstoff.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_KC-135#Technische_Daten</ref> Demnach bräuchte man 123&nbsp;Flugzeuge diesen Typs, um das zu bewerkstelligen, wenn jedes Flugzeug nur einmal fliegen würde. Die gesamte Erdoberfläche umfasst 510&nbsp;Millionen  Quadratkilometer. Demnach wären dann pro Sprühvorgang 510.000&nbsp;Tonnen Material zu verteilen, das ergäbe dann 6.000&nbsp;Tankflugzeuge. Allerdings wäre dann der gesamte ''Treibstoff'' die zu verteilende Substanz in flüssiger Form. Müsste dieses jedoch vorher verdünnt werden (beispielsweise 1:9), dann benötigte man bereits 5.100.000&nbsp;Tonnen der fertigen Sprühlösung und demnach 60.000&nbsp;Phantom-Tankflugzeuge. Das ist das 3,2-fache dessen, was zur Zeit überhaupt an Jets im offiziellen Bestand der ganzen Welt zur Verfügung steht.
 
Um eine bestimmte definierte Substanz in einer Konzentration von 1&nbsp;mg pro Quadratmeter zu verteilen, bräuchte man 1&nbsp;kg davon pro Quadratkilometer. Europa hat eine Fläche von 10,5&nbsp;Millionen Quadratkilometer, das ergäbe dann 10.500&nbsp;Tonnen für eine einmalige Besprühung. Ein typisches Großflugzeug, wie die militärische Boeing KC-135, hat eine maximale Zuladung von 85&nbsp;Tonnen Treibstoff.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_KC-135#Technische_Daten</ref> Demnach bräuchte man 123&nbsp;Flugzeuge diesen Typs, um das zu bewerkstelligen, wenn jedes Flugzeug nur einmal fliegen würde. Die gesamte Erdoberfläche umfasst 510&nbsp;Millionen  Quadratkilometer. Demnach wären dann pro Sprühvorgang 510.000&nbsp;Tonnen Material zu verteilen, das ergäbe dann 6.000&nbsp;Tankflugzeuge. Allerdings wäre dann der gesamte ''Treibstoff'' die zu verteilende Substanz in flüssiger Form. Müsste dieses jedoch vorher verdünnt werden (beispielsweise 1:9), dann benötigte man bereits 5.100.000&nbsp;Tonnen der fertigen Sprühlösung und demnach 60.000&nbsp;Phantom-Tankflugzeuge. Das ist das 3,2-fache dessen, was zur Zeit überhaupt an Jets im offiziellen Bestand der ganzen Welt zur Verfügung steht.
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Anhänger der Chemtrail-Verschwörungstheorie behaupten, dass die als Chemtrail gemeinten Kondensstreifen dazu dienen sollen, das Erdklima zu beeinflussen und zu einer Senkung der globalen Temperaturen beizutragen. Meteorologische Messungen in den Tagen nach der zwangsweisen Unterbrechung sämtlicher Flüge über den USA in den drei Tagen anch den Anschlägen auf das World Trade Center im September 2001 zeigen jedoch, dass das Ausbleiben der Kondensstreifen sowohl einen erwärmenden, als auch einen Kühlenden Effekt hatte. Tagsüber kam es zu einer Erwärmung, nachts jedoch zu einer Abkühlung.<ref>http://www.ldeo.columbia.edu/edu/eesj/gradpubs/sciencemag/Sept%202006%20Sciam%20Hot%20Trails.pdf</ref> Demnach wären die behaupteteten enormen, und gleichzeitig geheimen, Bemühungen für den Zweck einer globalen Klimabeeinflussung zwecklos.
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Anhänger der Chemtrail-Verschwörungstheorie behaupten, dass die als Chemtrail gemeinten Kondensstreifen dazu dienen sollen, das Erdklima zu beeinflussen und zu einer Senkung der globalen Temperaturen beizutragen. Meteorologische Messungen in den Tagen nach der zwangsweisen Unterbrechung sämtlicher Flüge über den USA in den drei Tagen nach den Anschlägen auf das World Trade Center im September 2001 zeigen jedoch, dass das Ausbleiben der Kondensstreifen sowohl einen erwärmenden, als auch einen Kühlenden Effekt hatte. Tagsüber kam es zu einer Erwärmung, nachts jedoch zu einer Abkühlung.<ref>http://www.ldeo.columbia.edu/edu/eesj/gradpubs/sciencemag/Sept%202006%20Sciam%20Hot%20Trails.pdf</ref> Demnach wären die behaupteteten enormen, und gleichzeitig geheimen, Bemühungen für den Zweck einer globalen Klimabeeinflussung zwecklos. Dies wird auch in einem Artikel des englischen Guardian (Dez. 2015) aufgezeigt.<ref>http://www.theguardian.com/environment/georgemonbiot/2015/dec/04/the-contrails-conspiracy-is-not-just-garbage-its-letting-aviation-off-the-hook</ref>
    
Ein weiteres Argument gegen die Chemtrailhypothese ist die Tatsache, dass seit den 1970er Jahren bis heute (2009) die Anzahl der jährlichen Nebeltage in Europa abgenommen hat. Das hat die Auswertung der Sichtbedingungen an 342&nbsp;Wetterstationen in ganz Europa ergeben. Forscher um Robert Vautard publizierten dies in "Nature Geoscience". Der Rückgang von Nebel basiere darauf, dass dank besserer Kraftwerksfilter die Schwefeldioxidemissionen zurückgegangen seien. Die bessere Luft bringe klarere Sicht. Durch die klarere Luft erreiche jetzt auch mehr Sonnenstrahlung den Erdboden.<ref>http://www.nature.com/ngeo/journal/vaop/ncurrent/abs/ngeo414.html</ref><ref>http://www.welt.de/welt_print/article3050704/Der-Nebel-ueber-Europa-zieht-langsam-ab.html</ref>
 
Ein weiteres Argument gegen die Chemtrailhypothese ist die Tatsache, dass seit den 1970er Jahren bis heute (2009) die Anzahl der jährlichen Nebeltage in Europa abgenommen hat. Das hat die Auswertung der Sichtbedingungen an 342&nbsp;Wetterstationen in ganz Europa ergeben. Forscher um Robert Vautard publizierten dies in "Nature Geoscience". Der Rückgang von Nebel basiere darauf, dass dank besserer Kraftwerksfilter die Schwefeldioxidemissionen zurückgegangen seien. Die bessere Luft bringe klarere Sicht. Durch die klarere Luft erreiche jetzt auch mehr Sonnenstrahlung den Erdboden.<ref>http://www.nature.com/ngeo/journal/vaop/ncurrent/abs/ngeo414.html</ref><ref>http://www.welt.de/welt_print/article3050704/Der-Nebel-ueber-Europa-zieht-langsam-ab.html</ref>
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