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Für 80 Euro die Stunde offeriert Kim-Anne Jannes der Kundschaft so genannte Jenseitskontakte.
 
Für 80 Euro die Stunde offeriert Kim-Anne Jannes der Kundschaft so genannte Jenseitskontakte.
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Für das Privatfernsehen RTL bot sich Jannes am 31.&nbsp;Oktober 2010 in einer Show „Das Medium“<ref>RTL-TV Show "Das Medium", 5&nbsp;Folgen, Sonntags, 19.05&nbsp;Uhr</ref> als Medium zum 1987 (vor seinerzeit 23&nbsp;Jahren) verstorbenen ehemaligen schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Uwe Barschel an, nur unterbrochen von zwei Werbeunterbrechungen. RTL sah im vermeintlichen [[Jenseitskontakt]] eine Form einer "Trauerbegleitung". Vielleicht in Anlehnung an die in den 1950er verbreitete Persiflage eines Werbeslogans - ''BILD sprach als erste mit dem Toten''<ref>http://staff-www.uni-marburg.de/~naeser/medigewt.htm</ref> - wurde die Jenseitskonversation auch in der Boulevardzeitung "Bild" mit dem Aufmacher ausgeschlachtet: ''"TV immer verrückter - Toter Barschel spricht bei RTL. Er sagt: Ich bin ermordet worden"''. Nach Bild-Angaben habe Barschel über Jannes mitteilen lassen, ermordet worden zu sein; nach hellseherischen Ansichten von Jannes habe dieser kurz vor seinem Tod Schritte gehört und sei dann von seinen Mördern (die Barschel aber nicht nennen wollte) voll bekleidet in die Badewanne gelegt worden. Zuvor wurde - laut Jenseits - der am Ende seiner Karriere stehende Politiker durch eine unbekannte Substanz, die aus einem Lüftungsschacht ins Rauminnere geleitet wurde, vergiftet. Die Substanz setzte sich auf die Hautoberfläche, drang dort ein und führte letztendlich zum Tod. Durch das Wasser der Badewanne habe sich dann das Gift so verteilt, dass es nicht mehr nachweisbar war.
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Für das Privatfernsehen RTL bot sich Jannes am 31.&nbsp;Oktober 2010 in einer Show „Das Medium“<ref>RTL-TV Show "Das Medium", 5&nbsp;Folgen, Sonntags, 19.05&nbsp;Uhr</ref> als Medium zum 1987 (vor seinerzeit 23&nbsp;Jahren) verstorbenen ehemaligen schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Uwe Barschel an, nur unterbrochen von zwei Werbeunterbrechungen. RTL sah im vermeintlichen [[Jenseitskontakt]] eine Form einer "Trauerbegleitung". Vielleicht in Anlehnung an die in den 1950ern verbreitete Persiflage eines Werbeslogans - ''BILD sprach als erste mit dem Toten''<ref>http://staff-www.uni-marburg.de/~naeser/medigewt.htm</ref> - wurde die Jenseitskonversation auch in der Boulevardzeitung "Bild" mit dem Aufmacher ausgeschlachtet: ''"TV immer verrückter - Toter Barschel spricht bei RTL. Er sagt: Ich bin ermordet worden"''. Nach Bild-Angaben habe Barschel über Jannes mitteilen lassen, ermordet worden zu sein; nach hellseherischen Ansichten von Jannes habe dieser kurz vor seinem Tod Schritte gehört und sei dann von seinen Mördern (die Barschel aber nicht nennen wollte) voll bekleidet in die Badewanne gelegt worden. Zuvor wurde - laut Jenseits - der am Ende seiner Karriere stehende Politiker durch eine unbekannte Substanz, die aus einem Lüftungsschacht ins Rauminnere geleitet wurde, vergiftet. Die Substanz setzte sich auf die Hautoberfläche, drang dort ein und führte letztendlich zum Tod. Durch das Wasser der Badewanne habe sich dann das Gift so verteilt, dass es nicht mehr nachweisbar war.
    
Die in die Sendung integrierte Bild-Zeitung vermittelte gleichzeitig den Eindruck einer Distanz zur "verrückten" TV-Sendung. Laut Süddeutscher Zeitung habe Barschel ''"Herzlich Willkommen in meinem Reich"'' und ''"Ach, wie schön, wieder zu Hause zu sein"'' gesagt. Als ihn Jannes zu seinem Tod befragte, sagte er angeblich: ''"Das ist jetzt eine lange Geschichte [...]"''. Als die Witwe den Verstorbenen fragt, ''"Was ist in dem Zimmer passiert? Hat er gelitten? Wie geht es ihm?"'', antwortet Uwe Barschel, ''"Mein Gott, meine arme Freya. Hätte ich gewusst, dass ich gehe, hätte ich ihr noch mal gesagt, wie sehr ich sie liebe."''<ref>http://www.sueddeutsche.de/medien/tv-kritik-das-medium-auf-rtl-geisterstunde-mit-uwe-barschel-1.1017902-2</ref>
 
Die in die Sendung integrierte Bild-Zeitung vermittelte gleichzeitig den Eindruck einer Distanz zur "verrückten" TV-Sendung. Laut Süddeutscher Zeitung habe Barschel ''"Herzlich Willkommen in meinem Reich"'' und ''"Ach, wie schön, wieder zu Hause zu sein"'' gesagt. Als ihn Jannes zu seinem Tod befragte, sagte er angeblich: ''"Das ist jetzt eine lange Geschichte [...]"''. Als die Witwe den Verstorbenen fragt, ''"Was ist in dem Zimmer passiert? Hat er gelitten? Wie geht es ihm?"'', antwortet Uwe Barschel, ''"Mein Gott, meine arme Freya. Hätte ich gewusst, dass ich gehe, hätte ich ihr noch mal gesagt, wie sehr ich sie liebe."''<ref>http://www.sueddeutsche.de/medien/tv-kritik-das-medium-auf-rtl-geisterstunde-mit-uwe-barschel-1.1017902-2</ref>
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