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Im Juni 2006 brachte der Sender "Discovery Channel" eine Dokumentation zum Fall und fachte hierdurch das Interesse weiter an. Auf Jani machte insbesondere auch der indische Arzt [[Sudhir V. Shah|Sudhir Vadilal Shah]] mit zwei Untersuchungen in den Jahren 2003 und 2010 aufmerksam. Die Ergebnisse der Untersuchungen interpretiert Shah als eine Bestätigung seiner Hypothese, dass Janis Ernährungsweise "wissenschaftlich nicht erklärbar" und eine Bestätigung seiner privaten Außenseiter-Hypothese wäre, dass der Mensch prinzipiell zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Autotrophie Autotrophie] (eigentlich Photoautotrophie) befähigt sei, und wie eine Pflanze über Sonnenlicht Energie gewinnen könne. Eine hypothetische Photoautotrophie des Menschen würde aber nicht erklären, woher überlebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenstoff oder essentielle Fette herkommen sollen. Zu beiden Untersuchungen liegen keine wissenschaftlichen Veröffentlichungen vor, sondern nur lückenhafte Angaben auf privaten Webseiten im Internet. Angaben in zahlreichen Zeitungsartikeln weltweit basieren lediglich auf Angaben in Pressekonferenzen und Presseveröffentlichungen sowie Erklärungen der beteiligten Untersucher. Eine schwerpunktmäßig unkritische bis naiv-befürwortende Würdigung der vermeintlichen Nahrungslosigkeit findet sich in dem österreichischen Film [[Am Anfang war das Licht]] (2010) des ORF-Filmemachers [[Peter Arthur Straubinger]].
 
Im Juni 2006 brachte der Sender "Discovery Channel" eine Dokumentation zum Fall und fachte hierdurch das Interesse weiter an. Auf Jani machte insbesondere auch der indische Arzt [[Sudhir V. Shah|Sudhir Vadilal Shah]] mit zwei Untersuchungen in den Jahren 2003 und 2010 aufmerksam. Die Ergebnisse der Untersuchungen interpretiert Shah als eine Bestätigung seiner Hypothese, dass Janis Ernährungsweise "wissenschaftlich nicht erklärbar" und eine Bestätigung seiner privaten Außenseiter-Hypothese wäre, dass der Mensch prinzipiell zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Autotrophie Autotrophie] (eigentlich Photoautotrophie) befähigt sei, und wie eine Pflanze über Sonnenlicht Energie gewinnen könne. Eine hypothetische Photoautotrophie des Menschen würde aber nicht erklären, woher überlebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenstoff oder essentielle Fette herkommen sollen. Zu beiden Untersuchungen liegen keine wissenschaftlichen Veröffentlichungen vor, sondern nur lückenhafte Angaben auf privaten Webseiten im Internet. Angaben in zahlreichen Zeitungsartikeln weltweit basieren lediglich auf Angaben in Pressekonferenzen und Presseveröffentlichungen sowie Erklärungen der beteiligten Untersucher. Eine schwerpunktmäßig unkritische bis naiv-befürwortende Würdigung der vermeintlichen Nahrungslosigkeit findet sich in dem österreichischen Film [[Am Anfang war das Licht]] (2010) des ORF-Filmemachers [[Peter Arthur Straubinger]].
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Die ''Indian Rationalist Association (IRA)'' bezeichnet Jani als einen "Dorf-Scharlatan". Der indischen IRA war es zuvor mehrfach gelungen, derartige "Wunderfälle" als Betrug zu entlarven.<ref>http://www.dailymail.co.uk/news/worldnews/article-1274779/The-man-says-eaten-drunk-70-years-Why-eminent-doctors-taking-seriously.html?ito=feeds-newsxml</ref>
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Die ''Indian Rationalist Association (IRA)'' bezeichnet Jani als einen "Dorf-Scharlatan". Der indischen IRA war es zuvor mehrfach gelungen, derartige "Wunderfälle" als Betrug zu entlarven.<ref>http://www.dailymail.co.uk/news/worldnews/article-1274779/The-man-says-eaten-drunk-70-years-Why-eminent-doctors-taking-seriously.html?ito=feeds-newsxml</ref> Zweifel an der behaupteten Nahrungslosigkeit und dem angeblichen Verzicht auf Getränke werden durch die Tatsache genährt, dass er in seiner Wohnung einen Kühlschrank hat.
 
   
==Biographische Daten==
 
==Biographische Daten==
 
Zu Jani/Mataji sind nur wenige biografische Daten bekannt, die zudem nicht sicher belegt sind. Jani/Mataji wurde am 13.&nbsp;August 1929 in der Ortschaft Charada (bzw. ''Charod'') im Mehsana-Distrikt geboren und soll nach der Legende mit sieben Jahren seine Heimat verlassen haben, um auf Wanderschaft zu gehen. Im Alter von elf Jahren (nach anderen Angaben acht Jahren) soll er "übernatürliche Erlebnisse" gehabt haben, die sein Leben verändert haben sollen. So soll er den Wunsch nach Essen und Trinken verloren haben, und hätte auch seitdem nicht mehr uriniert oder Stuhlgang gehabt. Krankheiten hätte er nicht gehabt, wäre jedoch im Jahr 1942 45&nbsp;Tage in einem Jaslok-Hospital gewesen (offenbar nicht freiwillig). Des Weiteren hätte er 45&nbsp;Jahre lang auch nicht gesprochen (Maunbrat). Täglich erfahre er einen "Samadhi-Zustand", der ihn mit Licht erfülle. Energie erhalte er durch eine Öffnung seines Gaumens, durch die ein ihn ernährender "Nektar" fließe. Dieser Nektar wird in diesem Zusammenhang auch als "Amrit" bezeichnet. Laut Hindu-Texten soll dieses geheimnisvolle "Getränk der Götter" ewiges Leben verleihen. Eine MRT-Aufnahme von Jani/Mataji zeigt jedoch einen intakten harten und weichen Gaumen (siehe MRT-Bild nächster Abschnitt).
 
Zu Jani/Mataji sind nur wenige biografische Daten bekannt, die zudem nicht sicher belegt sind. Jani/Mataji wurde am 13.&nbsp;August 1929 in der Ortschaft Charada (bzw. ''Charod'') im Mehsana-Distrikt geboren und soll nach der Legende mit sieben Jahren seine Heimat verlassen haben, um auf Wanderschaft zu gehen. Im Alter von elf Jahren (nach anderen Angaben acht Jahren) soll er "übernatürliche Erlebnisse" gehabt haben, die sein Leben verändert haben sollen. So soll er den Wunsch nach Essen und Trinken verloren haben, und hätte auch seitdem nicht mehr uriniert oder Stuhlgang gehabt. Krankheiten hätte er nicht gehabt, wäre jedoch im Jahr 1942 45&nbsp;Tage in einem Jaslok-Hospital gewesen (offenbar nicht freiwillig). Des Weiteren hätte er 45&nbsp;Jahre lang auch nicht gesprochen (Maunbrat). Täglich erfahre er einen "Samadhi-Zustand", der ihn mit Licht erfülle. Energie erhalte er durch eine Öffnung seines Gaumens, durch die ein ihn ernährender "Nektar" fließe. Dieser Nektar wird in diesem Zusammenhang auch als "Amrit" bezeichnet. Laut Hindu-Texten soll dieses geheimnisvolle "Getränk der Götter" ewiges Leben verleihen. Eine MRT-Aufnahme von Jani/Mataji zeigt jedoch einen intakten harten und weichen Gaumen (siehe MRT-Bild nächster Abschnitt).
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