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Ortiz hat keine sonderlich eindrucksvolle Palette an Seminaren oder Zeremonien im Angebot, was ebenfalls gegen seine Behauptungen über einen indigenen Status bzw. Status als Medizinmann spricht. Er hält offenbar hauptsächlich Vorträge, bietet aber auch Schwitzhütten an. Seine Preise sind dabei jedoch bemerkenswert aufgrund der geforderten exorbitanten Beträge: so kostete die Teilnahme an einer Schwitzhütte im Rahmen einer Incentivereise in einem österreichischen Hotel € 1.100 plus Mehrwertsteuer!<ref>http://www.larimarhotel.at/de-indianisches-medizinrad-workshop-silverbird-276.htm aufgerufen 24/06/2013</ref> In Australien wurden Schwitzhütten mit Ortiz für $ 1.197 pro Person bzw. $ 2.194 pro Paar verkauft. Hieraus ist zu entnehmen, dass Ortiz gemischte Schwitzhütten durchführt, was nicht mit indigenen Traditionen übereinstimmt. Der von Plastikschamanen üblicherweise geforderte Betrag liegt übrigens bei noch nicht einmal 10% der von Ortiz genannten Summen. Die Kunden stehen jedoch nicht nur in der Gefahr, deutlich zu viel zu zahlen: da Ortiz in keine indigene Ethnie eingebunden ist und keine Ausbildung als Medizinperson hat, kann er nur eine bloße Imitation dieser Zeremonie bieten und ist ferner nicht in der Lage zu beurteilen, ob Teilnehmer wegen gesundheitlicher Probleme die Hütte verlassen sollten. Die Teilnahme an den von Ortiz durchgeführten Schwitzhütten kann daher eine Gefährdung der Teilnehmer bedeuten.
 
Ortiz hat keine sonderlich eindrucksvolle Palette an Seminaren oder Zeremonien im Angebot, was ebenfalls gegen seine Behauptungen über einen indigenen Status bzw. Status als Medizinmann spricht. Er hält offenbar hauptsächlich Vorträge, bietet aber auch Schwitzhütten an. Seine Preise sind dabei jedoch bemerkenswert aufgrund der geforderten exorbitanten Beträge: so kostete die Teilnahme an einer Schwitzhütte im Rahmen einer Incentivereise in einem österreichischen Hotel € 1.100 plus Mehrwertsteuer!<ref>http://www.larimarhotel.at/de-indianisches-medizinrad-workshop-silverbird-276.htm aufgerufen 24/06/2013</ref> In Australien wurden Schwitzhütten mit Ortiz für $ 1.197 pro Person bzw. $ 2.194 pro Paar verkauft. Hieraus ist zu entnehmen, dass Ortiz gemischte Schwitzhütten durchführt, was nicht mit indigenen Traditionen übereinstimmt. Der von Plastikschamanen üblicherweise geforderte Betrag liegt übrigens bei noch nicht einmal 10% der von Ortiz genannten Summen. Die Kunden stehen jedoch nicht nur in der Gefahr, deutlich zu viel zu zahlen: da Ortiz in keine indigene Ethnie eingebunden ist und keine Ausbildung als Medizinperson hat, kann er nur eine bloße Imitation dieser Zeremonie bieten und ist ferner nicht in der Lage zu beurteilen, ob Teilnehmer wegen gesundheitlicher Probleme die Hütte verlassen sollten. Die Teilnahme an den von Ortiz durchgeführten Schwitzhütten kann daher eine Gefährdung der Teilnehmer bedeuten.
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Abgesehen von seinem begrenzten Repertoire an Vorträgen führt Ortiz auch sogenannte „indianische Hochzeiten“ für nachrangige Prominente durch, so z.B für einen österreichischen TV-Serien-Schauspieler<ref>http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/25205 aufgerufen 23/06/2013</ref> sowie für den österreichischen Sänger „Waterloo“ Hans Kreuzmayr.<ref>http://www.exclusiv.li/?TabId=4889 aufgerufen 23/06/2013</ref> Kreuzmayer ist offenbar von Indianern fasziniert und übernahm z.B bei den Karl-May-Festspielen in Winzendorf die Rolle des „Winnetou“.<ref>http://karl-may-wiki.de/index.php/Johann_Kreuzmayr aufgerufen 24/06/2013</ref> Er ist ferner überzeugt, er sei Lakota und veröffentlichte 2009 ein Buch mit dem Titel „Das geheime Wissen der Lakota“, zu dem Ortiz ein Vorwort beisteuerte. Kreuzmayr meint: ''„Mein Mentor ist Häuptling Silverbird, er hat mich das Wissen seines Volkes gelehrt. Vor acht Jahren hat er mich als Indianer anerkannt. Das war eine sehr grosse Ehre für mich.“''<ref>http://www.exclusiv.li/?TabId=5917 aufgerufen 24/06/2013</ref> Wie jemand, der sich fälschlich als Apache, Navaho und Cherokee ausgibt, das „geheime Wissen“ der Lakota lehren kann, wird das Geheimnis von Kreuzmayr und Ortiz bleiben.  
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Abgesehen von seinem begrenzten Repertoire an Vorträgen führt Ortiz auch sogenannte „indianische Hochzeiten“ für nachrangige Prominente durch, so z.B für einen österreichischen TV-Serien-Schauspieler<ref>http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/25205 aufgerufen 23/06/2013</ref> sowie für den österreichischen Sänger „Waterloo“ Hans Kreuzmayr.<ref>http://www.exclusiv.li/?TabId=4889 aufgerufen 23/06/2013</ref> Kreuzmayr ist offenbar von Indianern fasziniert und übernahm z.B bei den Karl-May-Festspielen in Winzendorf die Rolle des „Winnetou“.<ref>http://karl-may-wiki.de/index.php/Johann_Kreuzmayr aufgerufen 24/06/2013</ref> Er ist ferner überzeugt, er sei Lakota und veröffentlichte 2009 ein Buch mit dem Titel „Das geheime Wissen der Lakota“, zu dem Ortiz ein Vorwort beisteuerte. Kreuzmayr meint: ''„Mein Mentor ist Häuptling Silverbird, er hat mich das Wissen seines Volkes gelehrt. Vor acht Jahren hat er mich als Indianer anerkannt. Das war eine sehr grosse Ehre für mich.“''<ref>http://www.exclusiv.li/?TabId=5917 aufgerufen 24/06/2013</ref> Wie jemand, der sich fälschlich als Apache, Navaho und Cherokee ausgibt, das „geheime Wissen“ der Lakota lehren kann, wird das Geheimnis von Kreuzmayr und Ortiz bleiben.  
    
===Aktivitäten bei Esoterikkongressen===
 
===Aktivitäten bei Esoterikkongressen===
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