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'''Aluminium''' ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol ''Al'' und der Ordnungszahl 13. Im Periodensystem gehört Aluminium zur dritten Hauptgruppe und zur 13. Gruppe des Periodensystems, der Borgruppe, die früher auch als ''Gruppe der Erdmetalle'' bezeichnet wurde. Elementares Aluminium ist ein silbrig-weißes Leichtmetall. Es ist das dritthäufigste Element auf der Erde und häufigste Metall in der Erdkruste. 2010 wurden 41&nbsp;Millionen Tonnen Primäraluminium gewonnen.<ref name="WAl">world-aluminium.org: [http://www.world-aluminium.org/media/filer_public/2013/02/25/an_outlook_of_the_global_aluminium_industry_1972_-_present_day.pdf The Global Aluminium Industry 40 years from 1972] (PDF; 308&nbsp;kB), abgerufen am 17. November 2013.</ref> Aluminium kommt in der Natur nicht als reines Metall vor; es liegt in erheblicher Menge in Verbindung mit anderen Elementen oder in ionischer Form entweder gelöst oder als Salz vor. Auch viele industrielle und kosmetische Produkte enthalten Aluminiumverbindungen.
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'''Aluminium''' ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol ''Al'' und der Ordnungszahl 13. Im Periodensystem gehört Aluminium zur dritten Hauptgruppe und zur 13. Gruppe des Periodensystems, der Borgruppe, die früher auch als ''Gruppe der Erdmetalle'' bezeichnet wurde. Elementares Aluminium ist ein silbrig-weißes Leichtmetall. Es ist das dritthäufigste Element und das häufigste Metall in der Erdkruste. 2010 wurden 41&nbsp;Millionen Tonnen Primäraluminium gewonnen.<ref name="WAl">world-aluminium.org: [http://www.world-aluminium.org/media/filer_public/2013/02/25/an_outlook_of_the_global_aluminium_industry_1972_-_present_day.pdf The Global Aluminium Industry 40 years from 1972] (PDF; 308&nbsp;kB), abgerufen am 17. November 2013.</ref> Aluminium kommt in der Natur nicht als reines Metall vor; es liegt in erheblicher Menge in Verbindung mit anderen Elementen oder in ionischer Form entweder gelöst oder als Salz vor. Auch viele industrielle und kosmetische Produkte enthalten Aluminiumverbindungen.
    
Obwohl das Aluminium zu den unedlen Metallen zählt, reagiert es wegen Passivierung (Überzug mit einer dünnen Oxidschicht) bei Raumtemperatur nur oberflächlich mit Luft und Wasser. Es wird aber leicht durch Säuren, die auch in Speisen enthalten sein können, angegriffen.
 
Obwohl das Aluminium zu den unedlen Metallen zählt, reagiert es wegen Passivierung (Überzug mit einer dünnen Oxidschicht) bei Raumtemperatur nur oberflächlich mit Luft und Wasser. Es wird aber leicht durch Säuren, die auch in Speisen enthalten sein können, angegriffen.
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==Vorkommen==
 
==Vorkommen==
Aluminium ist das häufigste Metall der Erdkruste, die sich überwiegend aus [http://de.wikipedia.org/wiki/Alumosilicate Alumosilicaten] aufbaut, in der Aluminium mit Silizium und Sauerstoff fest verbunden ist. Durch Verwitterung der Erdkruste (Bodenbildung) wandeln sich die Alumosilikate in Tonminerale (z.B. Kaolinit) und weitere Verbindungen, vor allem Oxide, um. Bauxit, das wichtigste Mineral bei der Gewinnung von Aluminium, ist ein solches Verwitterungsprodukt. Auch wird bei der Verwitterung Aluminium in ionischer Form freigesetzt und kann dann frei in der Bodenlösung vorkommen.<ref name="scheffer">Scheffer/Schachtschabel: Lehrbuch der Bodenkunde. 16. Auflage. Heidelberg 2010</ref>
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Aluminium ist das häufigste Element der Erdkruste, die sich überwiegend aus [http://de.wikipedia.org/wiki/Alumosilicate Alumosilicaten] aufbaut, in der Aluminium mit Silizium und Sauerstoff fest verbunden ist. Durch Verwitterung der Erdkruste (Bodenbildung) wandeln sich die Alumosilikate in Tonminerale (z.B. Kaolinit) und weitere Verbindungen, vor allem Oxide, um. Bauxit, das wichtigste Mineral bei der Gewinnung von Aluminium, ist ein solches Verwitterungsprodukt. Aluminium kommt nur in sehr geringen Mengen als elementares (gediegenes) Metall in Mineralien natürlich vor.
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Bei der Verwitterung wird Aluminium in ionischer Form freigesetzt und kann dann frei in der Bodenlösung vorkommen.<ref name="scheffer">Scheffer/Schachtschabel: Lehrbuch der Bodenkunde. 16. Auflage. Heidelberg 2010</ref>
    
So gelangt es auch in natürlicher Weise in die Pflanzen und in das Grund- und Oberflächenwasser. Die Menge des frei vorkommenden Aluminiums im Boden ist abhängig vom pH-Wert (Säuregehalt) des Bodens. Sehr saure Böden, wie man sie natürlicherweise in den Tropen und in höheren Breiten findet, enthalten besonders hohe Aluminiumkonzentrationen. Da Aluminiumionen in höheren Konzentrationen schädlich für die Pflanzenwurzel sind, können sich auf höher belasteten Standorten nur speziell angepasste Pflanzen halten. Durch die natürliche Versauerung gelten bis zu 40% der Landmasse als nicht geeignet für den Ackerbau.<ref>http://news.cornell.edu/stories/2014/04/aluminum-tolerance-fix-could-open-arable-land</ref>
 
So gelangt es auch in natürlicher Weise in die Pflanzen und in das Grund- und Oberflächenwasser. Die Menge des frei vorkommenden Aluminiums im Boden ist abhängig vom pH-Wert (Säuregehalt) des Bodens. Sehr saure Böden, wie man sie natürlicherweise in den Tropen und in höheren Breiten findet, enthalten besonders hohe Aluminiumkonzentrationen. Da Aluminiumionen in höheren Konzentrationen schädlich für die Pflanzenwurzel sind, können sich auf höher belasteten Standorten nur speziell angepasste Pflanzen halten. Durch die natürliche Versauerung gelten bis zu 40% der Landmasse als nicht geeignet für den Ackerbau.<ref>http://news.cornell.edu/stories/2014/04/aluminum-tolerance-fix-could-open-arable-land</ref>

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