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[[image:Christoph Hörstel RTDeutsch DE.jpg|Screenshot der Hörstel-Webseite rtdeutsch.de, die für Betrachter an die Webseite von Russia Today in deutscher Sprache erinnert (eingesehen November 2014)|360px|thumb]]
 
[[image:Christoph Hörstel RTDeutsch DE.jpg|Screenshot der Hörstel-Webseite rtdeutsch.de, die für Betrachter an die Webseite von Russia Today in deutscher Sprache erinnert (eingesehen November 2014)|360px|thumb]]
'''Christoph R. Hörstel''' (geb. 1956 in Bremen) ist ein deutscher Journalist, PR-Berater, [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] und Politiker einer Kleinpartei aus Nauen. Hörstel, der von 1985 bis 1999 unter anderem für die ARD aus Afghanistan, Pakistan und Kaschmir berichtete, tritt heute als freier Journalist und politischer Aktivist im Umfeld von verschwörungstheoretischen [[Truther]]-Gruppen wie z.B. dem 9/11 Truth Movement in Erscheinung. Er ist Gründer der Kleinpartei "Neue Mitte" und im August 2013 von der Kleinpartei "Deutsche Mitte". Als Einzelbewerber erhielt Hörstel im Potsdamer Wahlkreis 0,4 Prozent der Stimmen bei der Bundestagswahl.
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'''Christoph R. Hörstel''' (geb. 1956 in Bremen) ist ein deutscher Journalist, PR-Berater, [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] und Politiker einer Kleinpartei aus Nauen. Hörstel, der von 1985 bis 1999 unter anderem für die ARD aus Afghanistan, Pakistan und Kaschmir berichtete, tritt heute als freier Journalist und politischer Aktivist im Umfeld von verschwörungstheoretischen [[Truther]]-Gruppen wie z.B. dem 9/11 Truth Movement in Erscheinung. Er ist Gründer der Kleinpartei "Neue Mitte", die er im August 2013 verließ, um die Kleinpartei "Deutsche Mitte" zu gründen. Als Einzelbewerber erhielt Hörstel im Potsdamer Wahlkreis 0,4 Prozent der Stimmen bei der Bundestagswahl.
    
Im November 2013 trat Hörstel auf einer der so genannten [[AZK|Antizensurkonferenzen]] des Schweizer Sektengründers [[Ivo Sasek]] auf.
 
Im November 2013 trat Hörstel auf einer der so genannten [[AZK|Antizensurkonferenzen]] des Schweizer Sektengründers [[Ivo Sasek]] auf.
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Aktuell ist Christoph Hörstel als Interviewpartner für russische Kreml-nahe Medien beliebt. Hörstel, der in der Vergangenheit der Bundeskanzlerin Angela Merkel eine "Politik des Hochverrats" vorwarf, wird von der russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti als "Berater der deutschen Regierung" zitiert.
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Aktuell ist Christoph Hörstel als Interviewpartner für russische Kreml-nahe Medien beliebt. Hörstel, der in der Vergangenheit der Bundeskanzlerin Angela Merkel eine "Politik des Hochverrats" vorwarf, wird von der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti als "Berater der deutschen Regierung" apostrophiert.
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==Kurzbiographie==  
 
==Kurzbiographie==  
Hörstel studierte in München Sinologie, Französisch und Spanisch und erlangte 2002 an der Universität Basel ein Master-Diplom für Marketingstrategie<ref>http://www.hoerstel.ch/hoerstel/zur_Person.html</ref>. Seit 1985 bereiste er Afghanistan und Pakistan. Andere Aufträge führten ihn auch nach Indien, Irak, Iran, Jordanien und Syrien. Ab 1985 war er beim ARD-Fernsehen als Sonderkorrespondent, später auch als Nachrichtenmoderator mit 2.500 Livesendungen sowie als leitender Redakteur tätig. Zu seinem Ausscheiden bei der ARD sagte er in einem im Internet veröffentlichten Interview: ''..Ich verließ die ARD, weil ich die Lügerei nicht mehr mitorganisieren wollte..'' Hörstel wechselte 1999 zu ''Siemens mobile'' als Leiter der Bereichskommunikation und gründete 2001 die Regierungs- und Unternehmensberatung ''Hörstel Networks'' in München. Er war Coach für  ISAF-Führungskräfte der Bundeswehr und Gastdozent am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik in Hamburg.
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Hörstel studierte in München Sinologie, Französisch und Spanisch und erlangte 2002 an der Universität Basel ein Master-Diplom für Marketingstrategie<ref>http://www.hoerstel.ch/hoerstel/zur_Person.html</ref>. Ab 1985 bereiste er Afghanistan und Pakistan. Andere Aufträge führten ihn auch nach Indien, Irak, Iran, Jordanien und Syrien. Ab 1985 war er beim ARD-Fernsehen als Sonderkorrespondent, später auch als Nachrichtenmoderator mit 2.500 Livesendungen sowie als leitender Redakteur tätig. Zu seinem Ausscheiden bei der ARD sagte er in einem im Internet veröffentlichten Interview: ''Ich verließ die ARD, weil ich die Lügerei nicht mehr mitorganisieren wollte.'' Hörstel wechselte 1999 als Leiter der Bereichskommunikation zu ''Siemens mobile'' und gründete 2001 die Regierungs- und Unternehmensberatung ''Hörstel Networks'' in München. Er war Coach für  ISAF-Führungskräfte der Bundeswehr und Gastdozent am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik in Hamburg.
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Bekannt wurde Hörstel wurde dadurch, dass er im Jahr 2001 während des Sturzes der Taliban der einzige westliche Journalist in Kabul war. Das Visum hatte er über seine Kontakte zu Gulbuddin Hekmatyār erhalten. Durch seine Kontakte zu Islamisten wirkte er 2006 mit, ein Gespräch zwischen Bundestagsabgeordneten der SPD und der FDP sowie dem Hamas-Minister für Flüchtlingsangelegenheiten einzuleiten.<ref>http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,416695,00.html</ref> Anschließend verlor Hörstel &ndash; nach eigenen Angaben „auf Wunsch der Bundesregierung“ &ndash; seine Position als Beiratsmitglied der Deutsch-Arabischen Gesellschaft (DAG). Als Hintergrund hierfür vermutete Hörstel u.a. seine in einem Interview mit dem islamistischem Internetportal „Muslim-Markt“ geäußerte Kritik an der Politik der Bundesregierung.“<ref>[http://enfal.de/is_de07.htm „Muslim-Markt interviewt Christoph R. Hörstel“, 27. Juni 2008]</ref>
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Bekannt wurde Hörstel wurde dadurch, dass er im Jahr 2001 während des Sturzes der Taliban der einzige westliche Journalist in Kabul war. Das Visum hatte er über seine Kontakte zu Gulbuddin Hekmatyār erhalten. Durch seine Kontakte zu Islamisten wirkte er 2006 daran mit, ein Gespräch zwischen Bundestagsabgeordneten der SPD und der FDP sowie dem Hamas-Minister für Flüchtlingsangelegenheiten einzuleiten.<ref>http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,416695,00.html</ref> Anschließend verlor Hörstel &ndash; nach eigenen Angaben „auf Wunsch der Bundesregierung“ &ndash; seine Position als Beiratsmitglied der Deutsch-Arabischen Gesellschaft (DAG). Als Hintergrund hierfür vermutete Hörstel u.a. seine in einem Interview mit dem islamistischem Internetportal „Muslim-Markt“ geäußerte Kritik an der Politik der Bundesregierung.“<ref>[http://enfal.de/is_de07.htm „Muslim-Markt interviewt Christoph R. Hörstel“, 27. Juni 2008]</ref>
    
Hörstel beriet 2012 die parteiintern umstrittene „Arbeitsgruppe Friedenspolitik“ der Piratenpartei.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/piraten-ringen-um-positionen-zur-aussenpolitik-a-836801.html spiegel.de: ''Stunde der Freaks.'' 6. Juni 2012 (abgerufen am 19. Juni 2012).]</ref><ref>Jungle World: ''So friedlich wie ein Schützenverein.'' Nr. 24/2012 vom 14. Juni 2012]</ref><ref>Vgl. [http://wiki.piratenpartei.de/2012-05-28_-_Protokoll_AG_Friedenspolitik#TOP_7_Resolutionen ''Protokoll der AG Friedenspolitik der Piratenpartei vom 28. Mai 2012, Tagesorndungspunkt 7'' (abgerufen am 19. Juni 2012)]</ref>
 
Hörstel beriet 2012 die parteiintern umstrittene „Arbeitsgruppe Friedenspolitik“ der Piratenpartei.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/piraten-ringen-um-positionen-zur-aussenpolitik-a-836801.html spiegel.de: ''Stunde der Freaks.'' 6. Juni 2012 (abgerufen am 19. Juni 2012).]</ref><ref>Jungle World: ''So friedlich wie ein Schützenverein.'' Nr. 24/2012 vom 14. Juni 2012]</ref><ref>Vgl. [http://wiki.piratenpartei.de/2012-05-28_-_Protokoll_AG_Friedenspolitik#TOP_7_Resolutionen ''Protokoll der AG Friedenspolitik der Piratenpartei vom 28. Mai 2012, Tagesorndungspunkt 7'' (abgerufen am 19. Juni 2012)]</ref>
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