Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 8: Zeile 8:     
==Krebspersönlichkeit, Schuldzuweisungen und Positiv Denken==
 
==Krebspersönlichkeit, Schuldzuweisungen und Positiv Denken==
Mit dem Konzept der Krebspersönlichkeit sind häufig auch Schuldzuweisungen in Richtung Patient verbunden. Der starke Glaube an einen Einfluss der Psyche auf Krebs kann dazu führen, dass Betroffene zwanghaft versuchen, negative Gefühle aller Art auszublenden. Die Psychoonkologin Susanne Singer von der Universität Leipzig berichtete beispielsweise von einer jungen Brustkrebspatientin, die nicht weinen wollte, weil die Tränen angeblich ''Nahrung für die Krebszellen'' seien, wie man ihr einredete. Als ''Tyrannei des positiven Denkens'' hat die amerikanische Begründerin der Psychoonkologie Jimmie Holland dieses Phänomen scharf kritisiert. Denn das zwanghafte Unterdrücken negativer Gefühle kann zur seelischen Dauerbelastung werden und die Lebensqualität beeinträchtigen.  
+
Mit dem Konzept der Krebspersönlichkeit sind häufig auch Schuldzuweisungen in Richtung Patient verbunden. Der starke Glaube an einen Einfluss der Psyche auf Krebs kann dazu führen, dass Betroffene zwanghaft versuchen, negative Gefühle aller Art auszublenden um einen künstlichen Zustand des dauerhaften [[Positiv Denken]] anzustreben. Die Psychoonkologin Susanne Singer von der Universität Leipzig berichtete beispielsweise von einer jungen Brustkrebspatientin, die nicht weinen wollte, weil die Tränen angeblich ''Nahrung für die Krebszellen'' seien, wie man ihr einredete. Als ''Tyrannei des positiven Denkens'' hat die amerikanische Begründerin der Psychoonkologie Jimmie Holland dieses Phänomen scharf kritisiert. Denn das zwanghafte Unterdrücken negativer Gefühle kann zur seelischen Dauerbelastung werden und die Lebensqualität beeinträchtigen.
    
==Historische Hypothesen und Ansichten zur Krebspersönlichkeit==
 
==Historische Hypothesen und Ansichten zur Krebspersönlichkeit==
23.054

Bearbeitungen

Navigationsmenü