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Nach der Theorie sollen sich dabei zwei Reaktionen abspielen:  
 
Nach der Theorie sollen sich dabei zwei Reaktionen abspielen:  
 
#zuerst sollen sich Elektronen und Protonen zu "ultrakalten" Neutronen und einem Neutrino verwandeln können (e- + p –> n + neutrino). Dieser Schritt wird auch "inverser Betazerfall" genannt, bei dem ein Neutrino die Umwandlung eines Protons bewirkt, p +  n +e+ (also umgekehrt wie beim [http://de.wikipedia.org/wiki/Betastrahlung Betazerfall]). Damit dieser Schritt ablaufen kann, ist eine Zufuhr von Energie notwendig, mindestens 782 keV, wahrscheinlich aber eher etwa 1 MeV. Anhängern der Widom-Larsen Theorie ist der Umstand bekannt, dass hier Energie zugeführt werden muss. Das Problem versuchen einige von ihnen dadurch zu lösen, dass sie hypothetische "schwere Elektronen" ins Spiel bringen, die experimentell aber nie nachgewiesen wurden. Andere bringen noch andere Hypothesen vor, die jedoch die Energiedifferenz nicht überbrücken können (surface plasmon polariton Theorie<ref>http://newenergytimes.com/v2/sr/WL/slides/2009June25LatticeEnergySlides.pdf</ref>). Dieser Schritt würde mit extremer Unwahrscheinlichkeit über die [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwache_Wechselwirkung schwache Wechselwirkung] vermittelt, ein Beispiel für diese extreme Unwahrscheinlichkeit ist die bekannt extrem seltene Interaktion von Neutrinos mit Masse. Dieser Schritt spielte während der ersten Sekunde nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall Urknall] eine Rolle und spielt sich derzeit bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Supernova Supernovae], aber nicht auf der Erde ab.
 
#zuerst sollen sich Elektronen und Protonen zu "ultrakalten" Neutronen und einem Neutrino verwandeln können (e- + p –> n + neutrino). Dieser Schritt wird auch "inverser Betazerfall" genannt, bei dem ein Neutrino die Umwandlung eines Protons bewirkt, p +  n +e+ (also umgekehrt wie beim [http://de.wikipedia.org/wiki/Betastrahlung Betazerfall]). Damit dieser Schritt ablaufen kann, ist eine Zufuhr von Energie notwendig, mindestens 782 keV, wahrscheinlich aber eher etwa 1 MeV. Anhängern der Widom-Larsen Theorie ist der Umstand bekannt, dass hier Energie zugeführt werden muss. Das Problem versuchen einige von ihnen dadurch zu lösen, dass sie hypothetische "schwere Elektronen" ins Spiel bringen, die experimentell aber nie nachgewiesen wurden. Andere bringen noch andere Hypothesen vor, die jedoch die Energiedifferenz nicht überbrücken können (surface plasmon polariton Theorie<ref>http://newenergytimes.com/v2/sr/WL/slides/2009June25LatticeEnergySlides.pdf</ref>). Dieser Schritt würde mit extremer Unwahrscheinlichkeit über die [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwache_Wechselwirkung schwache Wechselwirkung] vermittelt, ein Beispiel für diese extreme Unwahrscheinlichkeit ist die bekannt extrem seltene Interaktion von Neutrinos mit Masse. Dieser Schritt spielte während der ersten Sekunde nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall Urknall] eine Rolle und spielt sich derzeit bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Supernova Supernovae], aber nicht auf der Erde ab.
#danach sollen sich die gebildeten Neutronen (''Ultra Low Momentum Neutron'') nach kurzer Zeit an benachbarte Atomkerne binden. Der Neutroneneinfang bei Atomkernen ist physikalisch gut untersucht. Er führt zu einem Energiüberschuss des Atomkerns, der sich über eine Abstrahlung von Gammastrahlen bemerkbar macht. Daher wären die gemeinten Reaktionsschritte stets von Gammastrahlung begleitet, die sich gut mit Geigerzählern oder anderen Mitteln nachweisen lässt. Aus der Energie der Strahlung (bzw Spektrum) lässt sich zudem auf das aussendende Nuklid schliessen. Bislang konnte bei den vorgestellten LENR-Experimenten die nach der WLT ablaufen sollen, eine solche Strahlung nicht beobachtet werden. WLT-Befürworter führen hier im Sinne des umgekehrten Rasiermessers wiederum eine neue, bislang unbekannte, Hypothese ein. Nämlich die einer "Superabsorption von Gammastrahlen" in Atomkernnähe.
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#danach sollen sich die gebildeten Neutronen (''Ultra Low Momentum Neutron'') nach kurzer Zeit an benachbarte Atomkerne binden. Der Neutroneneinfang bei Atomkernen ist physikalisch gut untersucht. Er führt zu einem Energiüberschuss des Atomkerns, der sich über eine Abstrahlung von Gammastrahlen bemerkbar macht. Daher wären die gemeinten Reaktionsschritte stets von Gammastrahlung begleitet, die sich gut mit Geigerzählern oder anderen Mitteln nachweisen lässt. Aus der Energie der Strahlung (bzw Spektrum) lässt sich zudem auf das aussendende Nuklid schliessen. Bislang konnte bei den vorgestellten LENR-Experimenten die nach der WLT ablaufen sollen, eine solche Strahlung nicht beobachtet werden. WLT-Befürworter führen hier im Sinne des [[Umgekehrtes Ockhamsches Rasiermesser|umgekehrten Ockhamschen Rasiermessers]] wiederum eine neue, bislang unbekannte, Hypothese ein. Nämlich die einer "Superabsorption von Gammastrahlen" in Atomkernnähe.
    
Die Widom-Larsen-Theorie soll das Problem der "drei Wunder nach Huizenga" (''"Three Miracles of Cold Fusion"'' - 1993: das Fehlen einer messbaren Neutronenstrahlung, Vermeidung der Coulomb-Barriere und das Fehlen einer energiereichen Gammastrahlung) vermeiden helfen, bei vorgeblicher Beachtung etablierter physikalischer Gesetze. Reaktionen unter Einbeziehung der schwachen Wechselwirkung werden durch [http://de.wikipedia.org/wiki/W-Boson W-Bosonen] vermittelt, die 1983 experimentell in einem Teilchenbeschleuniger (CERN) nachgewiesen wurden. W-Bosonen haben eine rund 80-fache Protonenmasse und eine sehr kurze Reichweite.
 
Die Widom-Larsen-Theorie soll das Problem der "drei Wunder nach Huizenga" (''"Three Miracles of Cold Fusion"'' - 1993: das Fehlen einer messbaren Neutronenstrahlung, Vermeidung der Coulomb-Barriere und das Fehlen einer energiereichen Gammastrahlung) vermeiden helfen, bei vorgeblicher Beachtung etablierter physikalischer Gesetze. Reaktionen unter Einbeziehung der schwachen Wechselwirkung werden durch [http://de.wikipedia.org/wiki/W-Boson W-Bosonen] vermittelt, die 1983 experimentell in einem Teilchenbeschleuniger (CERN) nachgewiesen wurden. W-Bosonen haben eine rund 80-fache Protonenmasse und eine sehr kurze Reichweite.
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