Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
229 Bytes hinzugefügt ,  18:13, 20. Jan. 2013
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 4: Zeile 4:  
Die Theorie wurde 2005 von Allan Widom und Lewis Larsen<ref>Präsident der Lattice Energy LLC</ref> formuliert und im European Physical Journal&nbsp;C veröffentlicht.<ref>A. Widom, L. Larsen, "Ultra Low Momentum Neutron Catalyzed Nuclear Reactions on Metallic Hydride Surfaces," Eur Phys J C 46: 107–111 (2006) [http://arxiv.org/abs/cond-mat/0505026 Volltext]</ref> Demnach soll es sich bei der diskutierten Kalten Fusion nicht um tatsächliche Fusionsprozesse handeln, sondern um Vorgänge, bei denen die [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwache_Wechselwirkung schwache Wechselwirkung] eine Rolle spiele.  
 
Die Theorie wurde 2005 von Allan Widom und Lewis Larsen<ref>Präsident der Lattice Energy LLC</ref> formuliert und im European Physical Journal&nbsp;C veröffentlicht.<ref>A. Widom, L. Larsen, "Ultra Low Momentum Neutron Catalyzed Nuclear Reactions on Metallic Hydride Surfaces," Eur Phys J C 46: 107–111 (2006) [http://arxiv.org/abs/cond-mat/0505026 Volltext]</ref> Demnach soll es sich bei der diskutierten Kalten Fusion nicht um tatsächliche Fusionsprozesse handeln, sondern um Vorgänge, bei denen die [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwache_Wechselwirkung schwache Wechselwirkung] eine Rolle spiele.  
   −
Nach der Theorie sollen sich Elektronen und Protonen zu "ultrakalten" Neutronen und einem Neutrino verwandeln können (e- + p –> n + neutrino). Die Neutronen (''Ultra Low Momentum Neutron'') sollen sich nach kurzer Zeit an benachbarte Atomkerne binden. Die Widom-Larsen-Theorie soll das Problem der "drei Wunder nach Huizenga" (''"Three Miracles of Cold Fusion"'' - 1993: das Fehlen einer messbaren Neutronenstrahlung, Vermeidung der Coulomb-Barriere und das Fehlen einer energiereichen Gammastrahlung) vermeiden helfen, bei vorgeblicher Beachtung etablierter physikalischer Gesetze. Reaktionen unter Einbeziehung der schwachen Wechselwirkung werden durch [http://de.wikipedia.org/wiki/W-Boson W-Bosonen] vermittelt, die 1983 experimentell in einem Teilchenbeschleuniger (CERN) nachgewiesen wurden. W-Bosonen haben eine rund 80-fache Protonenmasse und eine sehr kurze Reichweite.
+
Nach der Theorie sollen sich dabei zwei Reaktionen abspielen:
 +
#:zuerst sollen sich Elektronen und Protonen zu "ultrakalten" Neutronen und einem Neutrino verwandeln können (e- + p –> n + neutrino). Dieser Schritt wird auch "inverser Betazerfall" genannt, da er eine hypothetische Umkehrung des bekannten Betazerfalls von Neutronen darstellen würde.
 +
#:danach sollen sich die gebildeten Neutronen (''Ultra Low Momentum Neutron'') nach kurzer Zeit an benachbarte Atomkerne binden.  
 +
 
 +
Die Widom-Larsen-Theorie soll das Problem der "drei Wunder nach Huizenga" (''"Three Miracles of Cold Fusion"'' - 1993: das Fehlen einer messbaren Neutronenstrahlung, Vermeidung der Coulomb-Barriere und das Fehlen einer energiereichen Gammastrahlung) vermeiden helfen, bei vorgeblicher Beachtung etablierter physikalischer Gesetze. Reaktionen unter Einbeziehung der schwachen Wechselwirkung werden durch [http://de.wikipedia.org/wiki/W-Boson W-Bosonen] vermittelt, die 1983 experimentell in einem Teilchenbeschleuniger (CERN) nachgewiesen wurden. W-Bosonen haben eine rund 80-fache Protonenmasse und eine sehr kurze Reichweite.
    
Obwohl die Widom-Larsen Theorie in der akademischen Physik so gut wie nicht diskutiert wird, findet sich eine Kritik in einem arxiv-paper von Ende September 2012.<ref>S Ciuchi, L Maiani, AD Polosa, V Riquer, G Ruocco, M Vignati, "Low Energy Neutron Production by Inverse beta-decay in Metallic Hydride Surfaces", [http://arxiv.org/pdf/1209.6501v1.pdf Volltext]</ref>
 
Obwohl die Widom-Larsen Theorie in der akademischen Physik so gut wie nicht diskutiert wird, findet sich eine Kritik in einem arxiv-paper von Ende September 2012.<ref>S Ciuchi, L Maiani, AD Polosa, V Riquer, G Ruocco, M Vignati, "Low Energy Neutron Production by Inverse beta-decay in Metallic Hydride Surfaces", [http://arxiv.org/pdf/1209.6501v1.pdf Volltext]</ref>
81.394

Bearbeitungen

Navigationsmenü