Kallisophie

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Kallisophie ("Lehre vom Schönen", von gr. kalos: schön und gr. sophia: die Weisheit. Auch Kallisophische Heilwissenschaft oder ethische Schönheitslehre) ist eine Bezeichnung des deutschen Malers und Alternativheiler Carl Huter (Carl Heinrich Conrad Huter, 9. Oktober 1861 - 4. Dezember 1912) aus dem Jahr 1883. Bezeichnet wird das Bestreben, das Wesen der Schönheit und der Weisheit zu ergründen.

Die Kallisophie nach Huter ist auch namensgebend für:

  • kallisophische Heilwissenschaft: eine alternativmedizinische Behandlungsmethode auf Basis der Huterschen Psychophysiognomik. Diese Heilmethode variiert je nach "individueller Persönlichkeit". Huter begann als Medizinlaie (Zitat Huter: "Ich kam von der Kunst zur Wissenschaft und ich möchte weder die eine, noch die andere fallen lassen. Zum praktischen Arzt umzusatteln, fehlt mir die Lust, die Zeit und das Geld. Ich müsste zudem noch Fächer studieren, die ich nicht des Studierens für wert erachte. Dazu gehört z. B. die medizinische Heilmittellehre. Lehrer an einer Schule zu werden, das wäre schon mein Fall. Aber es gibt keine Schule, an welcher meine Wissenschaft gelehrt wird, weil ich selbst der Schöpfer dieser neuen Lehre bin."), ab 1893 Patienten mit seiner Methode zu behandeln. Seine erste Patientin war die Frau eines Druckereibesitzers und Journalisten, die er auf einer Harzreise kennenlernte. Huter wurde 1894 zuerst Therapieleiter der Kuranstalt «Äskulap», dann des Kurhauses Eilenriede bei Hannover. Ab 1896 führte er eine eigene Naturheilpraxis, zuerst an der Seestraße in Hannover, ab Juli 1897 in Detmold. Seine Tätigkeiten als Laienheiler brachte ihn mit Behörden in Konflikt, da er unerlaubt Heiltätigkeiten ausübte.
  • Kallisophische Gesellschaft (Carl Huter Weltbund) war der Namen eines Vereins, der von 1950 bis 1955 beim Amtsgericht Stuttgart eingetragen war.


Siehe auch