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Die Kämpferin gegen die Apartheid starb heute im Alter von 91 Jahren. Die antisemitschen und sexistischen Anfeindungen, die sie als zeitweise einzige weibliche Parlamentsabgeordnete und einzige Vertreterin der Opposition von den selbsternannten Herrenmenschen der National Party regelmäßig an den Kopf geworfen bekam, hat sie immer mit stoischer Ruhe ignoriert.

“It was an odd and wonderful sight to see this courageous woman peering into our cells and strolling around our courtyard. She was the first and only woman ever to grace our cells” 

Nelson Mandela

leben zwei von mir verlinkten Bloggerinnen im Krieg. 

In Beersheva hat es heute mehrmals gekracht, genaueres erfährt man bei Ruth. Ihre Kinder sitzen im Schutzraum, sie hat heute auf dem Weg ins Büro einen Raketeneinschlag mitbekommen.

Lilas Sohn leistet gerade seinen Wehrdienst und wenn Nasrallah seine Drohungen wahr macht, dann wird ihr Kibbutz vielleicht auch bald beschossen.

Ich bin nicht religiös, daher kann ich nicht für die beiden beten, aber einige von Euch möchten das vielleicht tun. Da ich es nicht so mit der Esoterik habe, kann ich auch keine guten Gedanken schicken. Ich kann nur an die beiden und ihre Familien denken. Wovon natürlich auch niemand was hat. Aber was kann man schon tun.

Von Israel lernen…

heisst siegen lernen, zumindestens wenn es um den richtigen Umgang mit hasserfüllten Radikalen geht. Klare Worte, hartes Durchgreifen. So geht das und so auch.

So eher nicht und so schon gar nicht.

Ansonsten sollten die radikalen Siedler sich um Nachhilfe beim Thema “rassistische Schimpfwörter” bemühen, da hapert es noch etwas, wie wir bei Lila in den Kommentarspalten feststellten. Ich hätte da spontan eine Idee für ein ganz spezielles Austauschprogramm. Wir haben zum Thema “rassistisches Dumpfbackentum” ja einige Experten in Deutschland ;)

Bei dem Gedanken, dass “unsere Skinheads” dann mal so richtig von der IDF eine in die Fresse bekommen würden (stun grenades, tear gas) , wird mir ganz warm ums Herz.

wenn man eine Ausstellung über jüdische Unternehmer in der NS-Zeit zerstört.

Nein, vielmehr passiert so was einfach mal nebenher und quasi aus Versehen.

Unseren Informationen zufolge handelte es sich bei den Beschädigungen auf die Ausstellung jedoch nicht um gezielte Taten, sondern um die Folge einer über lange Zeit aufgestaute Wut bei SchülerInnen, von denen einige – ohne über die Form oder das Ziel ihrer Aggression nachzudenken – ihre Wut an den Plakaten ausgelassen haben.

Greint die Initiative “Bildungsblockaden einreissen” Mitleid heischend.

Peter Michale Haber, Chef des LKA, bemerkte dazu.

“Selbst ein Legastheniker müsste anhand der Bilder erkennen, worum es bei dieser Ausstellung geht“.

Auch HU-Präsident Christoph Markschies fand die richtigen Worte für die
weinerliche Verständnis-Tour der Schülersprecher als er sie als
“Entschuldigungsstrategien” und “unerträglich” brandmarkte.

Besonders gut gefällt mir der Teil des oben verlinkten Spiegel-Artikels in dem beschrieben wird wie Jörg Feuchter, wissenschaftlicher Mitarbeiter der HU, auf einen der armen verwirrten jungen Menschen traf, die völlig ungezielt eine kleine Reichspogromnacht-Gedenk-Randale durchführten:

“Um die Mittagszeit sei er am Mittwoch durch den Ausstellungsbreich gegangen, sagt Jörg Feuchter. Entsetzt über die Schäden habe er die Schüler angefahren, dass die Universität Gäste aus Israel habe: “Was sollen die über die Zerstörung denken? Aber da hat ein schwarzgekleideter Demonstrant ‘Scheiß Israel’ gerufen und mich mit einer Fahnenstange angegriffen.”

Gideon Böss hat schon vor Tagen darauf hingewiesen, dass der Vorfall verharmlost wird, weil es ja keine “rechten” Jugendlichen waren. Nun, wir sind in Deutschland schon lange wieder so weit, dass Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Wenn es gegen Juda Israel geht, dann will keiner zurückstehen. Juda Verrecke! Scheiß Israel!

Wenn ich daran denke wie freundlich und respektvoll ich immer in Israel behandelt wurde, auch und gerade von Shoa-Überlebenden, dann wünsche ich mir, ich wäre in der HU vor Ort gewesen. Oder besser noch: Diese Jungs wären vor Ort gewesen.

Ja, ja ich weiß, ich lass mich gar nicht mehr blicken. Ich hab auch einfach viel zu viel zu tun. Trotzdem möchte ich mir jetzt die Zeit nehmen, um mich einem ganz besonders heftigen Beispiel von Hetze, Denunziation und Verharmlosung des Nationalsozialismus zu widmen. Gegen Felix Hau, seines Zeichens Anthroposoph und der Protagonist der folgenden Ausführungen, nehmen sich die jüngsten Ausrutscher von Prof. Sinn und Herrn Wulff im Bereich der unpassenden NS-Vergleiche harmlos aus.

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Jazzy Jews

Selbstgerechte Antisemiten tarnen ihre widerlichen Ausfälle gegen das Judentum ja gerne mal als wohlfeile “Religionskritik”. Gar schlimm geht es zu bei den Juden: Finstre Rabbis hetzen gegen Ungläubige, verbieten alles was Spaß macht und trachten uns armen Deutschen nach dem Geld. Ich habe in diesem Blog ja schon mal mit dem rockenden Rabbi Rav Shmuel zurückgeschlagen.

Via FDOG kommt jetzt noch mehr klingende Munition gegen das Hassgebrüll des Antisemitenpacks.

Zum Tod der “Kärtnerin der Herzen” hat der Lindwurm in seiner gewohnt superben Manier alles Nötige gesagt, und zwar hier, hier, hier und hier.

Mir bleibt nur, auf die Absonderungen der üblichen Verdächtigen hinzuweisen:

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ich habe nach fast zwei Monaten den Elfenbeinturm wieder verlassen und mich in die dunklen und stinkenden Abwasserkanäle des Netzes begeben.

Erstmal durfte ich mich zur Belohnung durch die dümmlichen Kommentare diverser Doofmänner und -frauen wühlen, die diese während meiner Abwesenheit hier hinterlassen habe.

Aber es gab auch viele anerkennende Kommentare, dafür ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle, da ich nicht auf alle vor Ort eingehe.

Wo wir schon beim Thema Kommentare sind: Wer sogar zu feige ist seine E-Mail anzugeben und sich mit Fantasieadressen behilft wird nicht freigeschaltet. Sorry, liebe Vollhonks, aber so viel Mut müsst ihr schon aufbringen, wenn ihr mich auf meinem Blog dumm anmachen wollt.

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