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Wolf-Ekkehard Lönnig

Wolf-Ekkehard Lönnig (geb. 8 März 1943, Bad Wildungen) ist ein Vertreter des Intelligent Design. Er war bis ca. 2008 am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung (MIPZ) in Köln tätig und befindet sich seitdem im Ruhestand. Der Biologe und Zeuge Jehovas missbrauchte lange Zeit den seriösen Ruf des Instituts, um seinen kreationistischen Ideen einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben. Ein "Beweis" Lönnigs gegen die Evolution ist z.B. das Auge, von dem er behauptet, es sei zu komplex, um sich per Evolution entwickelt zu haben.

Inzwischen konzentriert sich Lönnigs Haupt"beweis" für Intelligent Design auf die komplex gebaute Saugfalle der fleischfressenden Pflanze Utricularia vulgaris. Ihre Evolution ist zwar noch nicht geklärt, aber es gibt entgegen Lönnigs Behauptung keinerlei empirische Hinweise darauf, dass (mangels funktionaler Zwischenformen) alle für die Funktion der Saugfalle erforderlichen Teile in einem Schritt zusammengefügt werden mussten. Das Gegenteil ist der Fall: Es sind in der Natur zahlreiche einfacher gebaute Fallentypen überliefert, so dass die Notwendigkeit einer simultanen Synorganisation aller für die Funktion der Saugfalle von Utricularia erforderlichen Teile entfällt.[1]

Lönnigs Webseite, die er zunächst auf einem Server des MIPZ betrieb, wurden 2003 aufgrund des Protestes von Wissenschaftlern vom MIPZ gelöscht und nur noch eine "massiv entrümpelte" Seite zugelassen.[2] Seither fühlt er sich verfolgt.

Der 2008 in den USA erschienene Pro-Kreationismus-Film Expelled[3][4][5] präsentiert mehrere Kreationisten, die sich vom offiziellen Wissenschaftsbetrieb unterdrückt fühlen, darunter Lönnig.

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