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[[image:BioTransmut Lattice.jpg|Ansichten von Lewis Larsen (Firma Lattice LLC) über [[Biologische Transmutation]] und mögliche Goldherstellung durch Kernfusion in Bakterien|360px|thumb]]
 
[[image:BioTransmut Lattice.jpg|Ansichten von Lewis Larsen (Firma Lattice LLC) über [[Biologische Transmutation]] und mögliche Goldherstellung durch Kernfusion in Bakterien|360px|thumb]]
Die '''Widom-Larsen-Theorie''' (W-L theory) ist eine in der akademischen Physik nicht anerkannte Theorie zu Kernreaktionen, bei denen die Coulomb-Barriere keine Rolle spielen soll. Sie wird gelegentlich herangezogen, um ansonsten physikalisch nicht erklärbare Kernreaktionen bei angenommenen [[Kalte Fusion|kalten Fusionsprozessen]] plausibel zu machen.
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Die '''Widom-Larsen-Theorie''' (W-L theory oder WLT) ist eine in der akademischen Physik nicht anerkannte Theorie zu Kernreaktionen, bei denen die Coulomb-Barriere keine Rolle spielen soll. Sie wird gelegentlich herangezogen, um ansonsten physikalisch nicht erklärbare Kernreaktionen bei angenommenen [[Kalte Fusion|kalten Fusionsprozessen]] plausibel zu machen.
    
Die Theorie wurde 2005 von Allan Widom und Lewis Larsen<ref>Präsident der Lattice Energy LLC</ref> formuliert und im European Physical Journal&nbsp;C veröffentlicht.<ref>"Ultra Low Momentum Neutron Catalyzed Nuclear Reactions on Metallic Hydride Surfaces," Eur Phys J C 46: 107–111 (2006) [http://arxiv.org/abs/cond-mat/0505026 Volltext]</ref> Demnach soll es sich bei der diskutierten Kalten Fusion nicht um tatsächliche Fusionsprozesse handeln, sondern um Vorgänge, bei denen die [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwache_Wechselwirkung schwache Wechselwirkung] eine Rolle spiele.  
 
Die Theorie wurde 2005 von Allan Widom und Lewis Larsen<ref>Präsident der Lattice Energy LLC</ref> formuliert und im European Physical Journal&nbsp;C veröffentlicht.<ref>"Ultra Low Momentum Neutron Catalyzed Nuclear Reactions on Metallic Hydride Surfaces," Eur Phys J C 46: 107–111 (2006) [http://arxiv.org/abs/cond-mat/0505026 Volltext]</ref> Demnach soll es sich bei der diskutierten Kalten Fusion nicht um tatsächliche Fusionsprozesse handeln, sondern um Vorgänge, bei denen die [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwache_Wechselwirkung schwache Wechselwirkung] eine Rolle spiele.  
    
Nach der Theorie sollen sich Elektronen und Protonen zu "ultrakalten" Neutronen und einem Neutrino verwandeln können (e- + p –> n + neutrino). Die Neutronen (''Ultra Low Momentum Neutron'') sollen sich nach kurzer Zeit an benachbarte Atomkerne binden. Die Widom-Larsen-Theorie soll das Problem der "drei Wunder nach Huizenga" (''"Three Miracles of Cold Fusion"'' - 1993: das Fehlen einer messbaren Neutronenstrahlung, Vermeidung der Coulomb-Barriere und das Fehlen einer energiereichen Gammastrahlung) vermeiden helfen, bei vorgeblicher Beachtung etablierter physikalischer Gesetze. Reaktionen unter Einbeziehung der schwachen Wechselwirkung werden durch [http://de.wikipedia.org/wiki/W-Boson W-Bosonen] vermittelt, die 1983 experimentell in einem Teilchenbeschleuniger (CERN) nachgewiesen wurden. W-Bosonen haben eine rund 80-fache Protonenmasse und eine sehr kurze Reichweite.
 
Nach der Theorie sollen sich Elektronen und Protonen zu "ultrakalten" Neutronen und einem Neutrino verwandeln können (e- + p –> n + neutrino). Die Neutronen (''Ultra Low Momentum Neutron'') sollen sich nach kurzer Zeit an benachbarte Atomkerne binden. Die Widom-Larsen-Theorie soll das Problem der "drei Wunder nach Huizenga" (''"Three Miracles of Cold Fusion"'' - 1993: das Fehlen einer messbaren Neutronenstrahlung, Vermeidung der Coulomb-Barriere und das Fehlen einer energiereichen Gammastrahlung) vermeiden helfen, bei vorgeblicher Beachtung etablierter physikalischer Gesetze. Reaktionen unter Einbeziehung der schwachen Wechselwirkung werden durch [http://de.wikipedia.org/wiki/W-Boson W-Bosonen] vermittelt, die 1983 experimentell in einem Teilchenbeschleuniger (CERN) nachgewiesen wurden. W-Bosonen haben eine rund 80-fache Protonenmasse und eine sehr kurze Reichweite.
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Obwohl die Widom-Larsen Theorie in der akademischen Physik so gut wie nicht diskutiert wird, findet sich eine Kritik in einem arxiv-paper von Ende September 2012.<ref>S Ciuchi, L Maiani, AD Polosa, V Riquer, G Ruocco, M Vignati, "Low Energy Neutron Production by Inverse � decay in Metallic Hydride Surfaces", [http://arxiv.org/pdf/1209.6501v1.pdf Volltext]</ref>
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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