Vier-Elemente-Lehre

Nach der Vier-Elemente-Lehre besteht alles Sein aus den vier Grundelementen Feuer, Wasser, Luft und Erde. Der Ursprung dieser wissenschaftlich überholten Lehre liegt in der griechischen Antike, in der sie von Philosophen entwickelt wurde. Die Vier-Elemente-Lehre ist Ausdruck magischen Analogiedenkens.

In der Alchemie und im Volksglauben des späten Mittelalters sowie der frühen Neuzeit spielen die vier Elemente und die Quintessenz als fünftes Element eine wesentliche Rolle. Den vier Elementen sind jeweils bestimmte Geistwesen zugeordnet, die auch als Elementarwesen bezeichnet werden:

  • Erdgeister oder Gnomen,
  • Wassergeister oder Undinen,
  • Luftgeister oder Sylphen
  • Feuergeister oder Salamander.

Die Vier-Elemente-Lehre wurde auch von der Astrologie übernommen. Dabei wird jedes der Tierkreiszeichen einem der vier Elemente zugeordnet. Die Zuordnung eines Tierkreiszeichens zu einem der vier Elemente soll einer bestimmten Charaktereigenschaften bzw. einem Temperament des Menschen entsprechen, der in diesem Tierkreiszeichen geboren wurde. So sollen Menschen mit einem Tierkreiszeichen, das dem Feuer zugeordnet ist cholerisch, der Luft sanguinisch, dem Wasser phlegmatisch und der Erde melancholisch sein. So wird die Vier-Elemente-Lehre mit der Vier-Säfte-Lehre kombiniert und findet damit Eingang in verschiedene esoterische Vorstellungen, wie etwa der Monddiät.

Die Vier-Elemente-Lehre ist ferner Bestandteil des Wicca-Kultes und der Anthroposophie.

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