Varizenverödung nach Linser: Unterschied zwischen den Versionen

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==Varizenverödung mit Quecksilber nach Paul Linser==
 
==Varizenverödung mit Quecksilber nach Paul Linser==
 
Die ab 1911 praktizierte Krampfaderentfernung mit Quecksilber (Sublimat) wurde in Deutschland von Paul Linser (1871 - 1963, Hautklinik Universität Tübingen) ab etwa 1911 eingeführt. Die Therapie erwies sich jedoch als nierenschädigend.
 
Die ab 1911 praktizierte Krampfaderentfernung mit Quecksilber (Sublimat) wurde in Deutschland von Paul Linser (1871 - 1963, Hautklinik Universität Tübingen) ab etwa 1911 eingeführt. Die Therapie erwies sich jedoch als nierenschädigend.
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==Quellennachweise==
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Version vom 1. November 2019, 10:27 Uhr


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Die Varizenverödung nach Linser (auch Varizenverödung mit konzentrierter Kochsalzlösung oderbiologische Krampfadern-Verödung) ist eine Methode aus der Alternativmedizin, die auf Karl Linser (1895-1976, nicht verwandt mit Paul Linser) zurück geht.[1] Die Methode wurde auch als "biologische Krampfadern-Verödung" bekannt. Die Varikosen werden dabei durch Injektion von konzentrierter Kochsalzlösung (22% oder 27%) in Flußrichtung der Venen verödet. Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernehmen die Kosten nicht. Anwender war unter anderem Max Otto Bruker. Zuletzt machte der Arzt Sundaro Köster mit einer abgewandelten Methode auf sich aufmerksam. In Deutschland wird diese Methode von mehreren Heilpraktikern angeboten. Eine deutsche Heilpraktikerin muss sich laut der NDR-Sendung Panorama (Sendung vom 31. Oktober 2019) wegen schwerer Nebenwirkungen, die acht Operationen zur Folge hatten, vor Gericht verantworten.
Die S2 - Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie erwähnt die Methode nicht in ihren Therapievorschlägen.[2] In der Medizin wurde diese Methode inzwischen verlassen. Befürworter der Varizenverödung mit konzentrierter Kochsalzlösung benennen zumeist fälschlich Paul Linser als Erfinder der Methode.

Varizenverödung mit Quecksilber nach Paul Linser

Die ab 1911 praktizierte Krampfaderentfernung mit Quecksilber (Sublimat) wurde in Deutschland von Paul Linser (1871 - 1963, Hautklinik Universität Tübingen) ab etwa 1911 eingeführt. Die Therapie erwies sich jedoch als nierenschädigend.

Quellennachweise

  1. Wolfgang Hach, Jörg D Gruss, Viola Hach-Wunderle, Michael Jünger: VenenChirurgie: Leitfaden für Gefäßchirurgen, Angiologen, Dermatologen und Phlebologen, Schattauer Verlag, 2007
  2. http://www.phlebology.de/leitlinien-der-dgp-mainmenu/280-leitlinie-zur-diagnostik-und-therapie-der-krampfadererkrankung#kap08