Uta Devone
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Die Tierkommunikatorin Uta (Jadin) Devone, geb. 1961, „Jadin“ soll ihr „Seelenname“ sein, ist bemerkenswert vielseitig. Nach eigenen Angaben bei Xing arbeitet die Mutter von vier Kindern als „Seniordirektorin“ für den Direktvertrieb Mary Kay Cosmetics[1], ist Vigagistin-Make-Up, Stylistin, Consultant und Managerin. Sie kennt sich aus in Homöopathie und Bachblüten, hat den Reiki-Grad 1 und kann angeblich geistig heilen. Als Schulbildung gib sie das Fachabitur an. Eine staatlich anerkannte Berufsausbildung ist von ihr nicht bekannt.

Als Verkaufsdirektorin sucht sie für ihr MLM-Geschäft interessierte Frauen, die einen Job suchen.: „...ich berate im Bereich Kosmetik und betreue ein großes Team und helfe beim Aufbau ihrer Geschäfte. Ich stelle immer wieder Frauen ein und gebe ihnen die Möglichkeit Geld nebenher oder auch hauptberuflich zu verdienen.“ Solche MLM-Direktvertriebe sind aber für Neueinsteiger alles andere als der sichere Weg zu einem verlässlichen Einkommen. Es ist Tatsache, dass der überwiegende Teil des Gewinns aller erfolgreichen MLM-Unternehmen und -Händler vom Risikokapital neuer Einsteiger stammt, die in dem Geschäft fehlschlagen. Die Marktsättigung ist der häufigste Grund für das Versagen neuer Händler. Erfolgreiche MLMer kennen diese Fakten und begegnen ihnen mit kunstvoller Überredungskunst. Erfolgreiche MLMer interessiert nur Geld, keine Ehrlichkeit. [2] Gemäß eigenen Angaben ist Frau Devone eine erfolgreiche MLMlerin.

Tierkommunikation

 
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„Als Tierkommunikatorin bin ich der Dolmetscher zwischen Tier und Mensch. Ich vermittle die Fragen und Antworten. Meine Ausbildung habe ich nach Penelope Smith erhalten und durfte sogar bei ihr persönlich lernen. Ab Januar 2009 werde ich den Basiskurs nach Penelope Smith auch unterrichten. Ich freue mich auf Kurse in ganz Deutschland, Luxembourg, Holland, Belgien und Mallorca. All diese sind z.Z. in der Planung.“, schreibt Frau Devon bei Xing. Tierkommunikation nach Penelope Smith[1] ist das, wenn Hase und Igel sich darüber streiten, wer der Schnellste von ihnen ist. Aber nicht etwa als Fabel oder Märchen, sondern allen Ernstes. Und wir Menschen sollen da mitreden können. Wir sollen genau verstehen können, was die Tier uns sagen. Dies etwa nicht im Rahmen einer seriösen Verhaltenforschung und Deutung der tierischen Körper- und Lautsprache, sondern auf dem Wege der Telepathie.

Die "Institution für telepathische Communication" bei der Devone seit 2008 Mitglied ist und in der sie sich ausbilden ließ, ist ein Netzwerk aus Tierkommunikatoren, die, aufbauend auf den esoterischen Lehren von Penelope Smith, Kurse, Seminare und Ausbildungen anbieten und eigene Absolventen für die Tierberatung vermitteln.

"Was ist telepathische Kommunikation mit Tieren? Auch als Tierkommunikation oder Telepathie mit Tieren bezeichnet, ist eine moderne Wortschöpfung für altes Wissen. In vielen Kulturen wurden die Tiere liebevoll als Brüder und Schwestern bezeichnet, die Pflanzenwelt als das kleine grüne Volk ... Telepathische Kommunikation mit Tieren ist nichts anderes als eine Sensibilisierung der Sinne, ein bewusst gemachtes Empfangen und Senden von Gefühlen, Gedanken, Bildern, Worten, Körperbefindlichkeiten oder einfach Wissen. Tiere kommunizieren mit ihrer Körpersprache, mit Lauten, aber auch ständig telepathisch mit Artgenossen und auch mit anderen Spezies, wie dem Menschen. Wir erhalten Nachrichten von Ihnen je nach unserer Aufmerksamkeit, Wahrnehmungsfähigkeit und der gemeinsamen ‚Wellenlänge’".[2]

Tierkommunikator sowie der Tierheilpraktiker sind keine geschützten Berufsbezeichnungen, jeder darf sich so nennen. In der Selbstdarstellung von Frau Devone findet man noch folgende Begründung für ihr Anliegen: "Schon als Kind habe ich mit Tieren gesprochen und hatte Stimmen im Kopf, mit denen ich geredet habe, heute weiß ich das ich Kontakt mit Verstorbenen hatte."[3] Mehr über all dies kann man auf ihrer Website über ihre Tierkommunikation nachlesen.

Uta Devone bietet dazu Kurse und Seminare an. Es geht dabei im Prinzip um einen Mischmasch von esoterischen Disziplinen, aufbauend auf der Vermittlung eines irrationalen Weltbildes und im Besonderen darum, dass ausnahmslos alles beseelt sei und man deswegen mit allem kommunizieren könne.

"Das Wort „ANIMAL“ (englisch für Tier) kommt aus dem lateinischen „ANIMA“, das Lebensprinzip, Atem, Luft, Seele, Lebewesen bedeutet. Anerkennung der spirituellen Essenz der Tiere und Respekt vor ihnen als intelligente Mitgeschöpfe ist unerlässlich, um einen zwischenartlichen telepathischen Austausch zu ermöglichen. Tiere sind in der Lage, mit Menschen, die offen sind für die telepathische Verbindung, zu kommunizieren. Diese erhalten dann ihre Absichten, Gefühle oder Gedanken hinter ihren Worten, auch wenn die Worte selbst nicht völlig verstanden werden."

"Obwohl in unserer Kultur normalerweise die Fähigkeiten zur telepathischen Kommunikation in der Kindheit verloren gehen, können sie wieder ins Bewusstsein zurückgeholt werden, wenn die Liebe zu den Mitgeschöpfen und der Wille dazu vorhanden sind. Die Belohnung dafür sind gegenseitige Weiterentwicklung und Vergnügen für Mensch und Tier."[4]

Uta Devone verweist zwar bei Krankheiten auf den Tierarzt und Tierheilpraktiker, sie bewirbt jedoch Begleittherapien wie Reiki und "Matrix in Harmony" zur Tierheilung. "Matrix-in-Harmony ist eine schnelle effektive und überraschende Methode den Ur-Zustand eines Tieres wieder herzustellen. Die Matrix eines Lebewesens, Mensch oder Tier ist zunächst einmal perfekt. Über die Lebenszeit hinweg kommen viele neue Informationen in diese Matrix hinein. So kann es zum Beispiel zu Krankheiten kommen. Mit der 2 Punkte Methode von Matrix-in-Harmony wird versucht den Zustand vor der Krankheit wieder her zu stellen. Diese kann durch Fernheilung passieren oder aber auch vor Ort."[5]

Seminare über Themen wie: "Was bedeutet Dein Haustier für dein Leben und für das Leben Deiner Familie, was spiegelt Dein Tier Dir und was kannst Du daraus lernen? Dieser Kurs richtet sich an alle, die etwas tiefer blicken wollen." gehören genauso zu ihrem Programm wie der Vertrieb von Blütenessenzen ähnlich den Bachblüten für Hunde, Katzen und Pferde.[6] Ihre Kurse finden sowohl in Deutschland als auch in Luxemburg, Frankreich und auf Mallorca statt. Regelmäßige Veranstaltungen hält sie im „Haus der Inspiration Schloss Weilerbach“ in Bollendorf/Eifel ab. Dort ist sie eingetragener Kooperationspartner.[7]

Sonstige Aktivitäten

Dessen nicht genug, hat Frau Devone noch eine umfangreiche esoterische Angebotspalette, die sich an den Menschen richtet: Lebensberatung, Geistheilung, Reiki, Matrix in Harmony, Klangschalenmassage und Klangschalenmeditation. Auch hier darf ein Online-Esoterik-Shop nicht fehlen. Seminare zu Matrix in Harmony werden von ihr ebenfalls im „Haus der Inspiration Schloss Weilerbach“ angeboten. Zur Werbung für ihre Angebote nimmt sie auch als Ausstellerin an Esoterikmessen teil, wie z.B. der Messe EINHEIT in Merzig/Saar.

Bei der Vielzahl der Tätigkeitsfelder bleibt noch zu erwähnen, dass sie bereits auf eine Aktivität verzichtet hat, die sie bis Ende 2008/Anfang 2009 zusätzlich beschäftigt hielt. Sie organisierte Events mit William Jervis alias Firewalker[8], der als Plastikschamanenparodie inzwischen mehrere europäische Länder heimsucht. So verkündet Devone in ihrem Profil bei Xing: „Zur Zeit unterstütze ich den Verein der Native American Friends of Luxembourg, diese engagieren [sic] sich für die Indianer in den Reservaten in den USA.“ Vorsitzender dieses Vereines ist Jervis, der ihn auch gegründet hat.[3]"

Für Jervis organisierte Devone im Jahr 2008 z.B. einen Auftritt bei der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft (DAG) in Trier, in dessen Verlauf die DAG Jervis einen Scheck über € 1000 überreichte. Jervis sollte mit der Spende zwei Büffel kaufen: „So hat die Trierer Gesellschaft die Patenschaft für zwei Büffel im Wert von 1000 Euro übernommen. DAG-Vizepräsident Christoph Heinemann und Uta Devone nahmen aus der Hand von „He who knows" und seinem Schüler „William Firewalker" ein entsprechendes Zertifikat entgegen.“[9] Devone hat offenbar die Zusammenarbeit mit Jervis sowie ihre schamanischen Angebote wie Schwitzhütten und andere nordindianische Traditionen, die sie ebenso über ihre Webseiten bewarb, eingestellt.

Websites

Quellennachweise