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Das FM30-31B wird von Seiten der US-Regierung und von Historikern als Fälschung angesehen. In Archiven lassen sich viele der US Army Field Manuals auffinden, ein Anhang 30-31B findet sich dagegen nicht. Anlässlich einer im Jahre 1980 durchgeführten Anhörung der CIA bei einem Hearing des US-Repräsentantenhauses (''House of Representatives Permanent Select Committee on Intelligence, Subcommittee of Oversight'') bestätigte die CIA, dass es sich um eine Fälschung des KGB handelte. 1982 wurde der Bericht veröffentlicht.<ref>United States House of Representatives, 97th Congress, 2nd session (Hrsg.): Hearings Before the Permanent Select Committee on Intelligence. Soviet Active Measures. U.S. Government Printing Office, 1982, S. 37 (13.–14. Juli).</ref> Zuvor hatte ein KGB-Überläufer aus Japan über die Fälschung dem CIA berichtet. Auch der auf Geheimdienstoperationen des kalten Krieges spezialisierte Historiker Peer Henrik Hansen kam zum Schluss dass es sich um eine Fälschung handelt.<ref>Peer Henrik Hansen, "Review of NATO’s Secret Armies," Journal of Intelligence History, Sommer 2005</ref><ref>Peer Henrik Hansen, "Falling Flat on the Stay-Behinds," International Journal of Intelligence and Counterintelligence, Januar 2006, S. 182-186.</ref> Das Außenministerium der USA gab im Jahr 2006 eine umfangreiche Pressemitteilung heraus. Darin wurde das United States Army Field Manual 30-31B als sowjetische Fälschung bezeichnet. Informationen zur Fälschung finden sich im Mitrokhin-Archiv im Churchill Archives Centre (Cambridge). Das [https://de.wikipedia.org/wiki/Mitrochin-Archiv Mitrokhin-Archiv] basiert auf Aufzeichnungen des russischen Überläufers und KGB-Archivars [https://de.wikipedia.org/wiki/Wassili_Nikititsch_Mitrochin Wassili Nikititsch Mitrochin], dem es gelang, eigene Aufzeichnungen aus dem KGB-Archiv nach Litauen in die englische Botschaft zu schmuggeln. Insgesamt wurden ca 20.000 Mitrokhin-Dokumente aus Russland in den Westen gebracht.
 
Das FM30-31B wird von Seiten der US-Regierung und von Historikern als Fälschung angesehen. In Archiven lassen sich viele der US Army Field Manuals auffinden, ein Anhang 30-31B findet sich dagegen nicht. Anlässlich einer im Jahre 1980 durchgeführten Anhörung der CIA bei einem Hearing des US-Repräsentantenhauses (''House of Representatives Permanent Select Committee on Intelligence, Subcommittee of Oversight'') bestätigte die CIA, dass es sich um eine Fälschung des KGB handelte. 1982 wurde der Bericht veröffentlicht.<ref>United States House of Representatives, 97th Congress, 2nd session (Hrsg.): Hearings Before the Permanent Select Committee on Intelligence. Soviet Active Measures. U.S. Government Printing Office, 1982, S. 37 (13.–14. Juli).</ref> Zuvor hatte ein KGB-Überläufer aus Japan über die Fälschung dem CIA berichtet. Auch der auf Geheimdienstoperationen des kalten Krieges spezialisierte Historiker Peer Henrik Hansen kam zum Schluss dass es sich um eine Fälschung handelt.<ref>Peer Henrik Hansen, "Review of NATO’s Secret Armies," Journal of Intelligence History, Sommer 2005</ref><ref>Peer Henrik Hansen, "Falling Flat on the Stay-Behinds," International Journal of Intelligence and Counterintelligence, Januar 2006, S. 182-186.</ref> Das Außenministerium der USA gab im Jahr 2006 eine umfangreiche Pressemitteilung heraus. Darin wurde das United States Army Field Manual 30-31B als sowjetische Fälschung bezeichnet. Informationen zur Fälschung finden sich im Mitrokhin-Archiv im Churchill Archives Centre (Cambridge). Das [https://de.wikipedia.org/wiki/Mitrochin-Archiv Mitrokhin-Archiv] basiert auf Aufzeichnungen des russischen Überläufers und KGB-Archivars [https://de.wikipedia.org/wiki/Wassili_Nikititsch_Mitrochin Wassili Nikititsch Mitrochin], dem es gelang, eigene Aufzeichnungen aus dem KGB-Archiv nach Litauen in die englische Botschaft zu schmuggeln. Insgesamt wurden ca 20.000 Mitrokhin-Dokumente aus Russland in den Westen gebracht.
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Der Schweizer Historiker und Verbreiter von Verschwörungstheorien, [[Daniele Ganser]] hält das Dokument nicht für gefälscht und beruft sich auf den ehemaligen (1962-1966) stellvertretenden CIA Direktor Ray Cline. Cline, der den Dienst Jahre vor dem Erscheinen des Dokuments den Dienst verliess, und das Dokument nie sah, äusserte sich jedoch eher vage in einem Interview mit der BBC: ''Well, I suspect it is an authentic document. I don't doubt it. I never saw it..''<ref>Allan Francovich, "Gladio part III" 50 minutes, BBC-2, 24. Juni 1992</ref> In der gleichen Sendung der BBC (2. Programm, "50 minutes") kam auch der ehemalige CIA Direktor William Colby zu Wort, sowie der italienische Faschist und [[Freimaurer]] [https://de.wikipedia.org/wiki/Licio_Gelli Licio Gelli]. Gelli wurde in Italien wegen "depistaggio" (bewusster Täuschung eines Ermittlungsverfahrens) und wegen Beteiligung an einem Bankenskandal verurteilt und sass eine Haftstrafe in der Schweiz und Frankreich ab.  
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Der Schweizer Historiker und Verbreiter von Verschwörungstheorien, [[Daniele Ganser]] hält das Dokument nicht für gefälscht und beruft sich auf den ehemaligen (1962-1966) stellvertretenden CIA Direktor Ray Cline. Cline, der den Dienst Jahre vor dem Erscheinen des Dokuments den Dienst verliess, und das Dokument nie sah, äusserte sich jedoch eher vage in einem Interview mit der BBC: ''Well, I suspect it is an authentic document. I don't doubt it. I never saw it..''<ref>Allan Francovich, "Gladio part III" 50 minutes, BBC-2, 24. Juni 1992</ref> In der gleichen Sendung der BBC (2. Programm, "50 minutes") kam auch der ehemalige CIA Direktor William Colby zu Wort, sowie der italienische Faschist und [[Freimaurer]] [https://de.wikipedia.org/wiki/Licio_Gelli Licio Gelli]. Gelli wurde in Italien wegen "depistaggio" (bewusster Täuschung/Ablenkung eines Ermittlungsverfahrens) und wegen Beteiligung an einem Bankenskandal zu zehn Jahren Haft verurteilt, flüchtete, wurde später in Frankreich gefasst und sass eine Haftstrafe in der Schweiz und Frankreich ab. Gelli wird auch im Zusammenhang mit dem FM 30-31B zitiert. Tatsächlich sagte er in einem Interview von einem befreundeten ehemaligen CIA-Agenten das Dokument zur Ansicht erhalten zu haben, es bleibt dabei aber unklar ob ihm das Dokument als ein Original oder als erkannte Fälschung präsentiert wurde.
    
Die Field Manuals der USA werden vom US Army Publishing Directorate veröffentlicht. Fast alle aktuellen Ausgaben sind öffentlich zugänglich.<ref>http://armypubs.army.mil/ProductMaps/PubForm/FM.aspx</ref> Heute als historisch geltende Manuals sind kommerziell zugänglich.
 
Die Field Manuals der USA werden vom US Army Publishing Directorate veröffentlicht. Fast alle aktuellen Ausgaben sind öffentlich zugänglich.<ref>http://armypubs.army.mil/ProductMaps/PubForm/FM.aspx</ref> Heute als historisch geltende Manuals sind kommerziell zugänglich.
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