Tierkommunikation: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Tierkommunikation''' (auch ''telepathische Tierkommunikation'', kurz TK) ist eine [[Esoterik|esoterische]] Dienstleistung aus dem Bereich der [[Alternative Tierheilkunde|alternativen Tierheilkunde]]. Sie wird in der Regel von veterinärmedizinischen Laien (Tierkommunikatoren, Tierdolmetschern, Tierflüsterer) durchgeführt.
  
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Die in diesem Artikel thematisierte Tierkommunikation hat nichts mit der wissenschaftlichen Erforschung von Kommunikationswegen bei Tieren oder mit der sogenannten ''Tiersprachenforschung'' an sich zu tun, die die Kommunikationsformen bei verschiedenen Tierarten untersucht.
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Vielmehr bestehen Beziehungen zu den Vorstellungen, menschliche Fähigkeiten auf Tieren zu übertragen, so wie dies seit langem aus Märchen bekannt ist. In Märchen sprechen Tiere häufig die Sprache des Menschen.
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==Franz von Assisi==
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Einer der ersten überlieferten Tierkommunikatoren soll der Sage nach der Italiener Giovanni Battista Bernardone gewesen sein. Ein junger wohlhabender Tuchhändlersohn aus dem italienischen Assisi, dem die Fähigkeit nachgesagt wurde, mit Tieren ''reden'' zu können. Er ließ sich nach einem Erweckungserlebnis den Schädel rasieren, soll bevorzugt nackt unterwegs gewesen sein und wurde Bettelmönch, der später von Papst Gregor IX. heiliggesprochen und im 20. Jahrhundert zum "Tierschutzheiligen" wurde. Von einer besonderen Tierliebe ist indes in Quellen aus damaliger Zeit nicht die Rede.
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==Alternativ-veterinäre Tierkommunikation==
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Im Internet, in Zeitungsannoncen und bei Veranstaltungen bewerben seit Mitte der 1990er Jahre diverse Personen ihre Dienstleistung als so genannte Tierkommunikatoren. Sie bieten dabei an, kostenpflichtig mit Haus- oder Nutztieren auf [[Telepathie|telepathischem]] Weg zu kommunizieren. Die Tiere müssen dabei weder unbedingt am Ort der telepathischen Handlung noch lebendig sein. Tierkommunikatoren behaupten nämlich, einzig anhand eines Fotos des Tieres mit diesem kommunizieren zu können und auch der Kontakt zu einem verstorbenen Tier sei problemlos möglich. Des Weiteren wird angeboten, mit entlaufenen Tieren Kontakt aufzunehmen. Bei erkrankten Tieren wollen Tierkommunikatoren auch erfahren können, welches [[Homöopathie|homöopathische]] Mittel oder welche [[Bachblüten|Bachblüte]] das Tier gerade wünsche.
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Eine 15- bis 30-minütige Tierkommunikation "vor Ort" kostet zwischen 40 und 250 Euro, zuzüglich anfallender Spesen. Preisgünstiger ist hingegen ein telepathisches Gespräch mit dem Tier auf Distanz. Hier verlangen die Anbieter vom Kunden ab 25 Euro aufwärts.
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Zu den prominenten Verfechterinnen telepathischer Tierkommunikation zählt [[Barbara Rütting]], die bis 2009 als Tierschutzbeauftragte der Grünen im Bayerischen Landtag war.
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Um die nicht falsifizierbaren und esoterischen Behauptungen zur Tierkommunikation [[pseudowissenschaft]]lich zu untermauern, wird in TK-Kreisen gerne auf die mögliche Verschränkung zweier Zwillingsphotonen verwiesen, obwohl dabei nicht plausibel der Zusammenhang von wissenschaftlicher Quantenphysik zur telepathischen Tierkommunikation aufgezeigt wird. Auch sei die Entdeckung von so genannten Quantenhologrammen eines Prof. Walter Schempp in einen sinnvollen Zusammenhang mit der Tierkommunikation zu bringen.
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==Dokumentation: Dialog mit verstorbenen Hund==
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Medium: "K***, mein Name ist A***. T*** eine Freundin schickt mich"<br>
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Toter Hund: "Sie spürt das ganz genau I know about her"<br>
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Medium: "Sie meinte, du seiest der Hund von T*** gewesen? Und seiner Familie?"<br>
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Toter Hund: "Ja, das bin ich, es hat sich nichts geändert, sie können mich nicht gehen lassen, also bin ich da"<br>
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Medium: "Würdest du gerne weiterziehen?"<br>
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Toter Hund: "Manchmal, ein Teil hält mich hier, ich bin auch gerne hier, stehe an ihrer Seite und spende Trost, so gut ich kann, manchmal würde ich gerne weiter gehen, aber ich kann sie nicht einfach so zurück lassen"<br>
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Medium: "Aber du lässt sie doch nicht zurück, sondern gehst mit deiner Entwicklung weiter, die Entwicklung die du für dich brauchst um auch vielleicht mal wieder zu kommen"<br>
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Toter Hund: "Ich habe schon einige Entwicklungen durchlebt, bin stark aber ich kann auch die Bitten meiner lieben Menschen nicht abschlagen, also bleibe ich hier"<br>
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Medium: "Was denn für Bitten?"<br>
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Toter Hund: "Das ich nicht gehen soll, bei ihnen bleiben soll, ich solle sie nicht alleine lassen"<br>
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Medium: "Aber du lässt sie doch nicht alleine?"<br>
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Toter Hund: "Doch, für sie schon, ihnen fehlt die Erfahrung"<br>
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==Weblinks==
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*http://de.wikipedia.org/wiki/Tiersprache
  
 
[[category:Alternative Tierheilkunde]]
 
[[category:Alternative Tierheilkunde]]

Aktuelle Version vom 25. April 2015, 16:49 Uhr

Tierkommunikation (auch telepathische Tierkommunikation, kurz TK) ist eine esoterische Dienstleistung aus dem Bereich der alternativen Tierheilkunde. Sie wird in der Regel von veterinärmedizinischen Laien (Tierkommunikatoren, Tierdolmetschern, Tierflüsterer) durchgeführt.

Die in diesem Artikel thematisierte Tierkommunikation hat nichts mit der wissenschaftlichen Erforschung von Kommunikationswegen bei Tieren oder mit der sogenannten Tiersprachenforschung an sich zu tun, die die Kommunikationsformen bei verschiedenen Tierarten untersucht.

Vielmehr bestehen Beziehungen zu den Vorstellungen, menschliche Fähigkeiten auf Tieren zu übertragen, so wie dies seit langem aus Märchen bekannt ist. In Märchen sprechen Tiere häufig die Sprache des Menschen.

Franz von Assisi

Einer der ersten überlieferten Tierkommunikatoren soll der Sage nach der Italiener Giovanni Battista Bernardone gewesen sein. Ein junger wohlhabender Tuchhändlersohn aus dem italienischen Assisi, dem die Fähigkeit nachgesagt wurde, mit Tieren reden zu können. Er ließ sich nach einem Erweckungserlebnis den Schädel rasieren, soll bevorzugt nackt unterwegs gewesen sein und wurde Bettelmönch, der später von Papst Gregor IX. heiliggesprochen und im 20. Jahrhundert zum "Tierschutzheiligen" wurde. Von einer besonderen Tierliebe ist indes in Quellen aus damaliger Zeit nicht die Rede.

Alternativ-veterinäre Tierkommunikation

Im Internet, in Zeitungsannoncen und bei Veranstaltungen bewerben seit Mitte der 1990er Jahre diverse Personen ihre Dienstleistung als so genannte Tierkommunikatoren. Sie bieten dabei an, kostenpflichtig mit Haus- oder Nutztieren auf telepathischem Weg zu kommunizieren. Die Tiere müssen dabei weder unbedingt am Ort der telepathischen Handlung noch lebendig sein. Tierkommunikatoren behaupten nämlich, einzig anhand eines Fotos des Tieres mit diesem kommunizieren zu können und auch der Kontakt zu einem verstorbenen Tier sei problemlos möglich. Des Weiteren wird angeboten, mit entlaufenen Tieren Kontakt aufzunehmen. Bei erkrankten Tieren wollen Tierkommunikatoren auch erfahren können, welches homöopathische Mittel oder welche Bachblüte das Tier gerade wünsche.

Eine 15- bis 30-minütige Tierkommunikation "vor Ort" kostet zwischen 40 und 250 Euro, zuzüglich anfallender Spesen. Preisgünstiger ist hingegen ein telepathisches Gespräch mit dem Tier auf Distanz. Hier verlangen die Anbieter vom Kunden ab 25 Euro aufwärts.

Zu den prominenten Verfechterinnen telepathischer Tierkommunikation zählt Barbara Rütting, die bis 2009 als Tierschutzbeauftragte der Grünen im Bayerischen Landtag war.

Um die nicht falsifizierbaren und esoterischen Behauptungen zur Tierkommunikation pseudowissenschaftlich zu untermauern, wird in TK-Kreisen gerne auf die mögliche Verschränkung zweier Zwillingsphotonen verwiesen, obwohl dabei nicht plausibel der Zusammenhang von wissenschaftlicher Quantenphysik zur telepathischen Tierkommunikation aufgezeigt wird. Auch sei die Entdeckung von so genannten Quantenhologrammen eines Prof. Walter Schempp in einen sinnvollen Zusammenhang mit der Tierkommunikation zu bringen.

Dokumentation: Dialog mit verstorbenen Hund

Medium: "K***, mein Name ist A***. T*** eine Freundin schickt mich"
Toter Hund: "Sie spürt das ganz genau I know about her"
Medium: "Sie meinte, du seiest der Hund von T*** gewesen? Und seiner Familie?"
Toter Hund: "Ja, das bin ich, es hat sich nichts geändert, sie können mich nicht gehen lassen, also bin ich da"
Medium: "Würdest du gerne weiterziehen?"
Toter Hund: "Manchmal, ein Teil hält mich hier, ich bin auch gerne hier, stehe an ihrer Seite und spende Trost, so gut ich kann, manchmal würde ich gerne weiter gehen, aber ich kann sie nicht einfach so zurück lassen"
Medium: "Aber du lässt sie doch nicht zurück, sondern gehst mit deiner Entwicklung weiter, die Entwicklung die du für dich brauchst um auch vielleicht mal wieder zu kommen"
Toter Hund: "Ich habe schon einige Entwicklungen durchlebt, bin stark aber ich kann auch die Bitten meiner lieben Menschen nicht abschlagen, also bleibe ich hier"
Medium: "Was denn für Bitten?"
Toter Hund: "Das ich nicht gehen soll, bei ihnen bleiben soll, ich solle sie nicht alleine lassen"
Medium: "Aber du lässt sie doch nicht alleine?"
Toter Hund: "Doch, für sie schon, ihnen fehlt die Erfahrung"

Weblinks