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[[image:Thomas Henry Moray.jpg|Thomas Henry Moray (Bild: THMF)|300px|thumb]]
 
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'''Thomas Henry Moray''' (28. August 1892 - Mai 1974) war ein Erfinder, Autor und Anhänger der Idee einer so genannten Freien Energie aus Salt Lake City (Utah, USA). Auf ihn geht die Erfindung des "Moray-Ventils" in den 1920er Jahren zurück; einer Vorrichtung, die Energie aus dem Weltraum gewinnen sollte. Analoge Überlegungen sind auch von [[Nikola Tesla]] bekannt. Wie im Fall von Tesla gibt es keinen seriös zu nennenden Beleg dafür, dass es möglich wäre, nennenswerte Energiemengen aus statischen Aufladungen, Gewittern oder anderen natürlichen Strahlungsquellen (von Sonnenstrahlung abgesehen) zu gewinnen.
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'''Thomas Henry Moray''' (28. August 1892 - Mai 1974) war ein Erfinder, Autor und Anhänger der Idee einer so genannten [[Freie Energie|Freien Energie]] aus Salt Lake City (Utah, USA). Auf ihn geht die Erfindung des "Moray-Ventils" in den 1920er Jahren zurück; einer Vorrichtung, die Energie aus dem Weltraum gewinnen sollte. Analoge Überlegungen sind auch von [[Nikola Tesla]] bekannt. Wie im Fall von Tesla gibt es keinen seriös zu nennenden Beleg dafür, dass es möglich wäre, nennenswerte Energiemengen aus statischen Aufladungen, Gewittern oder anderen natürlichen Strahlungsquellen (von Sonnenstrahlung abgesehen) zu gewinnen.
    
Morays Behauptungen zur Existenz einer unerschöpflichen [[Freie Energie|Freien Energie]] spielen auch heute noch eine Rolle in der Freie-Energie-Szene. Der Sohn von Moray gründete in Salt Lake City die T. Henry Moray Foundation, die Spenden sammelt, um eine funktionsfähige Version von Morays "Radiant Energy Device" zu bauen. Auch der Dortmunder Verein [[Bundesverband für Wissenschaft und Zukunft e.V.]] (Vereinsvorsitzender Carsten Müller)<ref>Bundesverband für Wissenschaft und Zukunft e.V., Postfach 340134, D-44242 Dortmund</ref> beruft sich auf Moray.  
 
Morays Behauptungen zur Existenz einer unerschöpflichen [[Freie Energie|Freien Energie]] spielen auch heute noch eine Rolle in der Freie-Energie-Szene. Der Sohn von Moray gründete in Salt Lake City die T. Henry Moray Foundation, die Spenden sammelt, um eine funktionsfähige Version von Morays "Radiant Energy Device" zu bauen. Auch der Dortmunder Verein [[Bundesverband für Wissenschaft und Zukunft e.V.]] (Vereinsvorsitzender Carsten Müller)<ref>Bundesverband für Wissenschaft und Zukunft e.V., Postfach 340134, D-44242 Dortmund</ref> beruft sich auf Moray.  
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==Moray-Ventil und Radiant Energy Device==
 
==Moray-Ventil und Radiant Energy Device==
 
[[image:RE Device.jpg|Thomas Henry Moray mit seinem Radiant Energy Device|300px|thumb]]
 
[[image:RE Device.jpg|Thomas Henry Moray mit seinem Radiant Energy Device|300px|thumb]]
Beim Moray-Ventil (Moray Valve oder Solid State Detector) soll es sich um eine Art Antenne gehandelt haben, die an Halbleiterdioden (der damaligen Zeit), Spulen und Kondensatoren angeschlossen worden sei. Schaltpläne lassen den Schluss zu, dass Moray versuchte, mit seinem Radiant Energy Device elektromagnetische Felder natürlichen Ursprungs (etwa bei Gewitter) durch die damals aufkommenden Halbleiterdioden gleichzurichten und die über herkömmliche Drahtantennen gewinnbaren geringen Spannungen in mehreren hintereinandergeschalteten (kaskadierten) Transformatoren in den Bereich einer Hochspannung zu transformieren. Da bei einem derartigen Vorgehen jedoch der Energierhaltungssatz weiterhin gilt, wird bei der Hochtransformation die (geringe) Eingangsleistung nicht vervielfacht, sondern bleibt bestenfalls gleich, da bei steigender Spannung der nutzbare Strom entsprechend abnimmt. Dies entspricht einfachsten Regeln der Elektrotechnik und muss Muray daher bekannt gewesen sein.
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Beim Moray-Ventil (Moray Valve oder Solid State Detector) soll es sich um eine Art Antenne gehandelt haben, die an Halbleiterdioden, Spulen und Kondensatoren angeschlossen war. Schaltpläne lassen den Schluss zu, dass Moray versuchte, mit seinem Radiant Energy Device elektromagnetische Felder natürlichen Ursprungs (etwa bei Gewitter) durch die damals aufkommenden Halbleiterdioden gleichzurichten und die über herkömmliche Drahtantennen gewinnbaren geringen Spannungen in mehreren hintereinandergeschalteten (kaskadierten) Transformatoren in den Bereich einer Hochspannung zu transformieren. Da bei einem derartigen Vorgehen jedoch der Energieerhaltungssatz weiterhin gilt, wird bei der Hochtransformation die (geringe) Eingangsleistung nicht vervielfacht, sondern bleibt bestenfalls gleich, da bei steigender Spannung der nutzbare Strom entsprechend abnimmt. Dies entspricht einfachsten Regeln der Elektrotechnik und muss Muray daher bekannt gewesen sein.
    
Sein Gerät soll ohne Anschluss an das öffentliche Stromnetz 50 kW Leistung abgegeben haben, bei einer Spannung von bis zu 250.000 Volt. Eine Patentanmeldung scheiterte daran, dass das amerikanische Patentamt in der Erfindung ein physikalisch unmögliches [[Perpetuum Mobile]] erkannte.
 
Sein Gerät soll ohne Anschluss an das öffentliche Stromnetz 50 kW Leistung abgegeben haben, bei einer Spannung von bis zu 250.000 Volt. Eine Patentanmeldung scheiterte daran, dass das amerikanische Patentamt in der Erfindung ein physikalisch unmögliches [[Perpetuum Mobile]] erkannte.
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