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Mit einer dritten Einstellung, einem im Bereich von 30&nbsp;kHz bis 144&nbsp;kHz hin und her pendelnden Signal, könne ein "Ausgleich des gesamten Körpersystems" bewirkt werden. Durch das hinzugefügte rosa Rauschen<ref>Rosa Rauschen, auch als 1/f-Rauschen bezeichnet, ist ein Rauschsignal, dessen Amplitude(ndichte) umgekehrt proportional zur Frequenz ist. Verglichen mit weißem Rauschen, dessen Amplitude bei allen Frequenzen gleich ist (innerhalb eines gewissen Frequenzbereichs), klingt rosa Rauschen dementsprechend etwas "dumpfer".</ref>, das als "Stimulation des Nervensystems unter Verwendung aller hörbaren Frequenzen" bezeichnet wird, komme es innerhalb einiger Minuten zur "Gehirnhälftensynchronisation". Kohberg beruft sich in seinem unwissenschaftlichen Erklärungsversuch auch auf [[Tomatis-Therapie|Alfred Tomatis]]. Das rosa Rauschen führe außerdem "zu einer deutlich beschleunigten Regeneration, zur Förderung der Selbstheilungskräfte, einer Steigerung der Konzentration und zu einer höheren Aufnahmefähigkeit."
 
Mit einer dritten Einstellung, einem im Bereich von 30&nbsp;kHz bis 144&nbsp;kHz hin und her pendelnden Signal, könne ein "Ausgleich des gesamten Körpersystems" bewirkt werden. Durch das hinzugefügte rosa Rauschen<ref>Rosa Rauschen, auch als 1/f-Rauschen bezeichnet, ist ein Rauschsignal, dessen Amplitude(ndichte) umgekehrt proportional zur Frequenz ist. Verglichen mit weißem Rauschen, dessen Amplitude bei allen Frequenzen gleich ist (innerhalb eines gewissen Frequenzbereichs), klingt rosa Rauschen dementsprechend etwas "dumpfer".</ref>, das als "Stimulation des Nervensystems unter Verwendung aller hörbaren Frequenzen" bezeichnet wird, komme es innerhalb einiger Minuten zur "Gehirnhälftensynchronisation". Kohberg beruft sich in seinem unwissenschaftlichen Erklärungsversuch auch auf [[Tomatis-Therapie|Alfred Tomatis]]. Das rosa Rauschen führe außerdem "zu einer deutlich beschleunigten Regeneration, zur Förderung der Selbstheilungskräfte, einer Steigerung der Konzentration und zu einer höheren Aufnahmefähigkeit."
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Die Ultraschallschwingungen werden nach Ansicht von Kohberg vom Sacculus, einem Teil des Gleichgewichtsorgans im Innenohr, aufgenommen. Eine solche Wahrnehmung von Ultraschall ist durch Knochenleitung tatsächlich möglich.<ref>Lenhardt ML, Skellett R, Wang P, Clarke AM: Human ultrasonic speech perception. Science. 1991 Jul 5;253(5015):82-5</ref><ref>Kiyoshi Fujimoto, Seiji Nakagawa, Mitsuo Tonoike: Nonlinear explanation for bone-conducted ultrasonic hearing. Hearing Res. 204 (2005) 210–215</ref> Der Thinkman nutze aber nicht nur den Schädelknochen zur Schallübertragung, sondern "Haut, Körperflüssigkeiten und Knochengerüst". Außerdem sind die "Schwingungsgeber" (isolierte) Elektroden und nicht z.B. piezoelektrische Schwingungsgeber, sodass von einer Schallleitung keine Rede sein kann.
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Die Ultraschallschwingungen werden nach Ansicht von Kohberg vom Sacculus, einem Teil des Gleichgewichtsorgans im Innenohr, aufgenommen. Diese Aussage stützt sich auf eine mittlerweile [[Neurophone#Studie_von_Lenhardt_et_al._1991|widerlegte Studie des Amerikaners Lenhardt]]. Dieser hatte spekuliert, der Sacculus, und nicht die Cochlea (das "Hörorgan") wäre für die Wahrnehmung von Ultraschallwellen verantwortlich. Die unplausible und unwissenschaftliche Aussage bzgl. des Sacculus wird von Vertretern dieses und ähnlicher Geräte verwendet, um eine "Umgehung" des Ohres für die akustische Wahrnehmung plausibel zu machen. Man bewirbt das Gerät damit, dass auf diese Weise "ungefilterte" Informationen an das Gehirn gesendet werden könnten.
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Der Thinkman nutze nicht nur den Schädelknochen zur Schallübertragung, sondern "Haut, Körperflüssigkeiten und Knochengerüst". Außerdem seien die "Schwingungsgeber" (isolierte) Elektroden und nicht z.B. piezoelektrische Schwingungsgeber, sodass von einer Schallleitung keine Rede sein kann. Das widerspricht allerdings nicht der gesicherten [[Neurophone#Wahrnehmung_von_Ultraschallwellen_durch_das_Geh.C3.B6r|Erkenntnis über die Wirkungsweise]] solcher Geräte. Auch über und durch anderes Gewebe kann modulierter Ultraschall an das Gehör gelangen. Die Aussage, es handele sich nicht um Piezoelektroden, gilt nur für das ursprüngliche Modell von Flanagan. Dort wurde allerdings mit einer sehr hohen Energie gearbeitet, die andere mechanische Effekte auslöste. Der Thinkman und ähnliche Geräte benutzen ausschließlich Piezo-Elektroden ("Lautsprecher"), um eine hohe Belastung mit elektromagnetischen Wellen zu vermeiden. Sie leiten dafür aber einen Wechselstrom durch den Körper, da die Elektroden elektrisch über die Haut und das Gewebe miteinander verbunden sind.
    
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:''Der thinkman® ermöglicht es, hörbare – also akustische – Informationen in Ultraschall-Wellen umzuwandeln. Diese Lerninhalte können Sie nun unbewusst (subliminal) über die Haut wahrnehmen und extrem schnell im Langzeitgedächtnis speichern und wieder abrufen. Entscheidend ist hierbei die Wiederholungsrate, mit der Sie die Informationen wahrnehmen. Mit dem thinkman® können Sie bis zu 10.000 Wiederholungen in der Stunde erreichen und sich gleichzeitig mit anderen Dingen beschäftigen. Sie sparen 50 – 70 Prozent der Lernzeit ein! Einen Englischkurs mit 2.500 Vokabeln können Sie z.B. in 3 Monaten abschließen.''
 
:''Der thinkman® ermöglicht es, hörbare – also akustische – Informationen in Ultraschall-Wellen umzuwandeln. Diese Lerninhalte können Sie nun unbewusst (subliminal) über die Haut wahrnehmen und extrem schnell im Langzeitgedächtnis speichern und wieder abrufen. Entscheidend ist hierbei die Wiederholungsrate, mit der Sie die Informationen wahrnehmen. Mit dem thinkman® können Sie bis zu 10.000 Wiederholungen in der Stunde erreichen und sich gleichzeitig mit anderen Dingen beschäftigen. Sie sparen 50 – 70 Prozent der Lernzeit ein! Einen Englischkurs mit 2.500 Vokabeln können Sie z.B. in 3 Monaten abschließen.''
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
*https://www.sn.at/panorama/wissen/die-haut-lernt-die-fremdsprache-3311620
 
*https://www.sn.at/panorama/wissen/die-haut-lernt-die-fremdsprache-3311620
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