Stochastische Resonanz-Therapie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Stochastische Resonanz-Therapie''' ("SRT-zeptoring", SRT, nicht zu verwechseln mit der "Stoffwechsel-Regulations-Therapie" nach [[Bodo Köhler]] oder der [[CoReOn|Spiritual Response Therapy]]) ist eine Variante der [[Vibrationstherapie]]n. Im Rahmen der Stochastischen Resonanz-Therapie werden durch ein SRT-Trainingsgerät unregelmäßige Schwingungen auf den Körper übertragen. Während einer SRT-Anwendung steht man auf zwei voneinander unabhängigen Fußplatten, welche sich „stochastisch randomisiert“, also ständig ändernd, in allen Richtungen (vor/zurück, rechts/links, aufwärts/abwärts) bewegen. Durch die permanent wechselnden Bewegungen wird der Patient immer wieder aus dem Gleichgewicht gebracht und soll dabei lernen, die Rüttelbewegungen auszugleichen. Die Vibrationsreize sollen dabei die neurophysiologischen Vorgänge des natürlichen Bewegungsablaufes simulieren und so "das Zusammenspiel von Gehirn, Rückenmark und Muskulatur trainieren". Eine übliche Trainingseinheit dauert etwa 10 bis 20 Minuten und beinhaltet mehrere Impuls- und Pausenzeiten.
 
Die '''Stochastische Resonanz-Therapie''' ("SRT-zeptoring", SRT, nicht zu verwechseln mit der "Stoffwechsel-Regulations-Therapie" nach [[Bodo Köhler]] oder der [[CoReOn|Spiritual Response Therapy]]) ist eine Variante der [[Vibrationstherapie]]n. Im Rahmen der Stochastischen Resonanz-Therapie werden durch ein SRT-Trainingsgerät unregelmäßige Schwingungen auf den Körper übertragen. Während einer SRT-Anwendung steht man auf zwei voneinander unabhängigen Fußplatten, welche sich „stochastisch randomisiert“, also ständig ändernd, in allen Richtungen (vor/zurück, rechts/links, aufwärts/abwärts) bewegen. Durch die permanent wechselnden Bewegungen wird der Patient immer wieder aus dem Gleichgewicht gebracht und soll dabei lernen, die Rüttelbewegungen auszugleichen. Die Vibrationsreize sollen dabei die neurophysiologischen Vorgänge des natürlichen Bewegungsablaufes simulieren und so "das Zusammenspiel von Gehirn, Rückenmark und Muskulatur trainieren". Eine übliche Trainingseinheit dauert etwa 10 bis 20 Minuten und beinhaltet mehrere Impuls- und Pausenzeiten.
  
 
Die SRT wurde ursprünglich im Auftrag des Trainerstabes des deutschen alpinen Hochleistungsskisports entwickelt. Die Sportler sollten einen effektiveren Skipistenkontakt simuliert bekommen. Die Methode wird inzwischen aber von zahlreichen Anwendern außerhalb des Leistungssports vermarktet. Der Kunde, Sportler oder Patient erspart sich dabei eigene körperliche Anstrengung. Befürworter sehen in der SRT eine geeignete Methode zur Behandlung zahlreicher neurologischer und orthopädischer Erkrankungen und Bewegungsstörungen.
 
Die SRT wurde ursprünglich im Auftrag des Trainerstabes des deutschen alpinen Hochleistungsskisports entwickelt. Die Sportler sollten einen effektiveren Skipistenkontakt simuliert bekommen. Die Methode wird inzwischen aber von zahlreichen Anwendern außerhalb des Leistungssports vermarktet. Der Kunde, Sportler oder Patient erspart sich dabei eigene körperliche Anstrengung. Befürworter sehen in der SRT eine geeignete Methode zur Behandlung zahlreicher neurologischer und orthopädischer Erkrankungen und Bewegungsstörungen.
  
Als Erfinder werden Dietmar Schmidtbleicher und Christian Haas von der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main genannt. Der Begriff Zeptoring ist von den Muskel-Propriozeptoren abgeleitet.
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Als Erfinder werden die Sportwissenschaftler Dietmar Schmidtbleicher (geb. 13. Juli 1949) und Christian Haas (geb. 30. Juli 1972) von der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main genannt. Der Begriff Zeptoring ist von den Muskel-Propriozeptoren abgeleitet.
  
 
Eine ähnliche Methode ist die [[Andullationstherapie]], bei der angeblich gesundheitsfördernde und schmerzstillende Vibrationen mit "chaotischen Trägerfrequenzen" eingesetzt werden.
 
Eine ähnliche Methode ist die [[Andullationstherapie]], bei der angeblich gesundheitsfördernde und schmerzstillende Vibrationen mit "chaotischen Trägerfrequenzen" eingesetzt werden.

Version vom 8. August 2012, 16:59 Uhr

SRT-Zeptoring

Die Stochastische Resonanz-Therapie ("SRT-zeptoring", SRT, nicht zu verwechseln mit der "Stoffwechsel-Regulations-Therapie" nach Bodo Köhler oder der Spiritual Response Therapy) ist eine Variante der Vibrationstherapien. Im Rahmen der Stochastischen Resonanz-Therapie werden durch ein SRT-Trainingsgerät unregelmäßige Schwingungen auf den Körper übertragen. Während einer SRT-Anwendung steht man auf zwei voneinander unabhängigen Fußplatten, welche sich „stochastisch randomisiert“, also ständig ändernd, in allen Richtungen (vor/zurück, rechts/links, aufwärts/abwärts) bewegen. Durch die permanent wechselnden Bewegungen wird der Patient immer wieder aus dem Gleichgewicht gebracht und soll dabei lernen, die Rüttelbewegungen auszugleichen. Die Vibrationsreize sollen dabei die neurophysiologischen Vorgänge des natürlichen Bewegungsablaufes simulieren und so "das Zusammenspiel von Gehirn, Rückenmark und Muskulatur trainieren". Eine übliche Trainingseinheit dauert etwa 10 bis 20 Minuten und beinhaltet mehrere Impuls- und Pausenzeiten.

Die SRT wurde ursprünglich im Auftrag des Trainerstabes des deutschen alpinen Hochleistungsskisports entwickelt. Die Sportler sollten einen effektiveren Skipistenkontakt simuliert bekommen. Die Methode wird inzwischen aber von zahlreichen Anwendern außerhalb des Leistungssports vermarktet. Der Kunde, Sportler oder Patient erspart sich dabei eigene körperliche Anstrengung. Befürworter sehen in der SRT eine geeignete Methode zur Behandlung zahlreicher neurologischer und orthopädischer Erkrankungen und Bewegungsstörungen.

Als Erfinder werden die Sportwissenschaftler Dietmar Schmidtbleicher (geb. 13. Juli 1949) und Christian Haas (geb. 30. Juli 1972) von der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main genannt. Der Begriff Zeptoring ist von den Muskel-Propriozeptoren abgeleitet.

Eine ähnliche Methode ist die Andullationstherapie, bei der angeblich gesundheitsfördernde und schmerzstillende Vibrationen mit "chaotischen Trägerfrequenzen" eingesetzt werden.

Literatur