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'''Stefan Schmidt-Troschke''' ist ein [[Anthroposophie|anthroposophischer]] und [[Impfkritik|impfkritischer]] Kinderarzt in Herdecke. Er ist 1. Vorsitzender und Sprecher des Vereins [[Ärzte für eine individuelle Impfentscheidung e.V.]]<ref>http://www.individuelle-impfentscheidung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=26:impfstoffsicherheit-in-deutschland&catid=1:stellungnahmen&Itemid=13</ref> und Mitglied in der [[Gesellschaft anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V.]] (GAÄD). Schmidt-Troschke war bis 2013 Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke gGmbH.
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'''Stefan Schmidt-Troschke''' ist ein [[Anthroposophie|anthroposophischer]] und [[Impfkritik|impfkritischer]] Kinderarzt in Herdecke. Schmidt-Troschke war bis 2013 Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke gGmbH.
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Er ist 1. Vorsitzender und Sprecher des Vereins [[Ärzte für eine individuelle Impfentscheidung e.V.]]<ref>http://www.individuelle-impfentscheidung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=26:impfstoffsicherheit-in-deutschland&catid=1:stellungnahmen&Itemid=13</ref> und Mitglied in der [[Gesellschaft anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V.]] (GAÄD).  Er ist Sprecher einer Bürgerkampagne “Weil`s hilft“ und Mitbegründer der [[Individuelle Impfentscheidung|Ärzte für Individuelle Impfentscheidung e.V.]] Er ist geschäftsführender Vorstand von Gesundheit Aktiv e.V.
 
==Kurzbiographie==
 
==Kurzbiographie==
 
Stefan Schmidt-Troschke studierte an der Universität Witten/Herdecke und absolvierte an der Universität Münster sowie an der Vestischen Kinderklinik in Datteln die Ausbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin. Seit 1997 war er am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke tätig und ab 2003 Vorstand und Ärztlicher Direktor der Einrichtung. Von diesen Funktionen und Positionen wurde er im April 2013 entbunden. Dies wurde in der Presse als Paukenschlag bezeichnet.<ref>https://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-wetter-und-herdecke/geschaeftsfuehrungswechsel-im-krankenhaus-in-ende-id7876933.html?keepUrlContext=true</ref>
 
Stefan Schmidt-Troschke studierte an der Universität Witten/Herdecke und absolvierte an der Universität Münster sowie an der Vestischen Kinderklinik in Datteln die Ausbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin. Seit 1997 war er am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke tätig und ab 2003 Vorstand und Ärztlicher Direktor der Einrichtung. Von diesen Funktionen und Positionen wurde er im April 2013 entbunden. Dies wurde in der Presse als Paukenschlag bezeichnet.<ref>https://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-wetter-und-herdecke/geschaeftsfuehrungswechsel-im-krankenhaus-in-ende-id7876933.html?keepUrlContext=true</ref>
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Ein weiteres Argument gegen Impfungen ist für Schmidt-Troschke eine angebliche Unreife des kindlichen Immunsystems, welches durch Impfungen überlastet werde. Schmidt-Troschke räumt ein, dass dies "vor allem eine weltanschauliche Sicht" sei,<ref> http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=10095552</ref> womit er offen zugibt, keine wissenschaftliche Sichtweise zu vertreten. Es gibt auch keine Belege für eine Unreife des kindlichen Immunsystems. Das kindliche Immunsystem reift schon während der Schwangerschaft. Bereits zu dieser Zeit beginnen die Immunzellen des Ungeborenen, Antikörper zu produzieren. Auch die T-Zellen des Immunsystems stehen bereit, um mögliche Eindringlinge abzuwehren. Dies ist eine lebenswichtige Notwendigkeit, denn ab dem Zeitpunkt der Geburt wird das Neugeborene mit einer unüberschaubaren Anzahl von unbekannten Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Antigenen konfrontiert. Deshalb können die wenigen Antigene bei den Impfungen kaum ins Gewicht fallen.
 
Ein weiteres Argument gegen Impfungen ist für Schmidt-Troschke eine angebliche Unreife des kindlichen Immunsystems, welches durch Impfungen überlastet werde. Schmidt-Troschke räumt ein, dass dies "vor allem eine weltanschauliche Sicht" sei,<ref> http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=10095552</ref> womit er offen zugibt, keine wissenschaftliche Sichtweise zu vertreten. Es gibt auch keine Belege für eine Unreife des kindlichen Immunsystems. Das kindliche Immunsystem reift schon während der Schwangerschaft. Bereits zu dieser Zeit beginnen die Immunzellen des Ungeborenen, Antikörper zu produzieren. Auch die T-Zellen des Immunsystems stehen bereit, um mögliche Eindringlinge abzuwehren. Dies ist eine lebenswichtige Notwendigkeit, denn ab dem Zeitpunkt der Geburt wird das Neugeborene mit einer unüberschaubaren Anzahl von unbekannten Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Antigenen konfrontiert. Deshalb können die wenigen Antigene bei den Impfungen kaum ins Gewicht fallen.
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Schmidt-Troschke ist auch Mitautor des ''Merkblatt Masern''<ref>http://scienceblogs.de/weitergen/files/2013/07/Merkblatt-Masern.pdf</ref> und der ''Leitlinie Masern und Masern-Impfung'' der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD), in dem Desinformationen und Verunsicherungen zu Masern und der Impfung dagegen verbreitet werden. Darin heißt es:<ref name='Merkblatt'>https://www.yumpu.com/de/document/view/1857694/gaad-leitlinie-masern-und-masernimpfung-gesellschaft-</ref>
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Schmidt-Troschke ist auch Mitautor des ''Merkblatt Masern''<ref>http://scienceblogs.de/weitergen/files/2013/07/Merkblatt-Masern.pdf</ref> und der ''Leitlinie Masern und Masern-Impfung'' der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD), in dem Desinformationen und Verunsicherungen zu Masern und der Impfung dagegen verbreitet werden. Darin heißt es:<ref>https://www.yumpu.com/de/document/view/1857694/gaad-leitlinie-masern-und-masernimpfung-gesellschaft-</ref>
 
[[image:Leitlinie Masern und MasernimpfungAnthro.jpg|Passage aus der Leitlinie der GAÄD|340px|thumb]]
 
[[image:Leitlinie Masern und MasernimpfungAnthro.jpg|Passage aus der Leitlinie der GAÄD|340px|thumb]]
 
:''"Die Frage nach dem möglichen Sinn einer Krankheit wird heute in den Gremien, die wie die STIKO für öffentliche Impfempfehlungen verantwortlich sind, nicht gestellt, Krankheit muss verhindert bzw. ausgerottet werden. Masern sind eine typische Kinderkrankheit, die folgenden Gesichtspunkte beziehen sich deshalb auf Kinder vom 2.-12. Lebensjahr. Aufmerksame Eltern erleben gerade bei den Masern in typischer Weise eine Verwandlung, die ihr Kind dabei durchmacht, '''sie können unter diesem Aspekt die Masern ihres Kindes als sinnhaft erleben, als eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Leib, aus der das Kind gestärkt hervorgehen kann'''"''.
 
:''"Die Frage nach dem möglichen Sinn einer Krankheit wird heute in den Gremien, die wie die STIKO für öffentliche Impfempfehlungen verantwortlich sind, nicht gestellt, Krankheit muss verhindert bzw. ausgerottet werden. Masern sind eine typische Kinderkrankheit, die folgenden Gesichtspunkte beziehen sich deshalb auf Kinder vom 2.-12. Lebensjahr. Aufmerksame Eltern erleben gerade bei den Masern in typischer Weise eine Verwandlung, die ihr Kind dabei durchmacht, '''sie können unter diesem Aspekt die Masern ihres Kindes als sinnhaft erleben, als eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Leib, aus der das Kind gestärkt hervorgehen kann'''"''.
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