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[[image:Esv-lanka.jpg|EsV-Virus Darstellung in Lankas Diplomarbeit<ref>Lanka S: "Untersuchungen über Virus-Befall bei marinen Braunalgen". Diplomarbeit Universität Konstanz 1989</ref>|thumb]]
 
[[image:Esv-lanka.jpg|EsV-Virus Darstellung in Lankas Diplomarbeit<ref>Lanka S: "Untersuchungen über Virus-Befall bei marinen Braunalgen". Diplomarbeit Universität Konstanz 1989</ref>|thumb]]
Laut Lanka habe es bislang in der Geschichte der Biologie oder Medizin noch keinen Beweis der Existenz eines pathogenen Virus gegeben, und die einzige einzige erfolgreiche Isolation eines Virus sei ihm persönlich gelungen, als er das Es-Virus entdeckte. Lanka ist tatsächlich Mitautor einer Erstbeschreibung des EsV. Es handelt sich dabei um ein in der Biologie eher unbedeutendes Virus, das Braunalgen infizieren kann. In seiner eigenen Diplomarbeit weist er jedoch auf die Pathogenität dieses und anderer Viren selbst hin: (Zitat) [...] ''Die Pathogenität des Virus von Ectocarpus siliculosus konnten Müller et al. (1990) durch Neu-Infektion gesunder Zellen demonstrieren. [...] ''Oliveira und Bisalputra (1978) beschrieben eine Virusinfektion in der marinen Braunalge Sorocarpus uvaeformis [...] Der pathogene Effekt des Sorocarpus uvaeformis - Virus besteht in der Zerstörung der intrazellulären Struktur von vegetativen Zellen und Zoosporen.'' [...] ''Die Viren der Gattungen Ranavirinae und Lymphocystivirinae befallen hauptsächlich Amphibien und Fische.'' <ref><ref>Lanka S: "Untersuchungen über Virus-Befall bei marinen Braunalgen". Diplomarbeit Universität Konstanz 1989</ref>, ausserdem weist er selbst auf weitere erfolgreiche Isolate von Viren durch andere Autoren hin: [...] ''Viren aus den Unterfamilien Iridovirinae und Chloriridovirinae wurden aus einer Vielzahl von Invertebraten isoliert''<ref><ref>Lanka S: "Untersuchungen über Virus-Befall bei marinen Braunalgen". Diplomarbeit Universität Konstanz 1989</ref>.
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Laut Lanka habe es bislang in der Geschichte der Biologie oder Medizin noch keinen Beweis der Existenz eines pathogenen Virus gegeben, und die einzige einzige erfolgreiche Isolation eines Virus sei ihm persönlich gelungen, als er das Es-Virus entdeckte. Lanka ist tatsächlich Mitautor einer Erstbeschreibung des EsV. Es handelt sich dabei um ein in der Biologie eher unbedeutendes Virus, das Braunalgen infizieren kann. In seiner eigenen Diplomarbeit weist er jedoch auf die Pathogenität dieses und anderer Viren selbst hin: (Zitat) [...] ''Die Pathogenität des Virus von Ectocarpus siliculosus konnten Müller et al. (1990) durch Neu-Infektion gesunder Zellen demonstrieren.'' [...] ''Oliveira und Bisalputra (1978) beschrieben eine Virusinfektion in der marinen Braunalge Sorocarpus uvaeformis'' [...] ''Der pathogene Effekt des Sorocarpus uvaeformis - Virus besteht in der Zerstörung der intrazellulären Struktur von vegetativen Zellen und Zoosporen.'' [...] ''Die Viren der Gattungen Ranavirinae und Lymphocystivirinae befallen hauptsächlich Amphibien und Fische.'' <ref>Lanka S: "Untersuchungen über Virus-Befall bei marinen Braunalgen". Diplomarbeit Universität Konstanz 1989</ref>, ausserdem weist er selbst auf weitere erfolgreiche Isolate von Viren durch andere Autoren hin: [...] ''Viren aus den Unterfamilien Iridovirinae und Chloriridovirinae wurden aus einer Vielzahl von Invertebraten isoliert''<ref>Lanka S: "Untersuchungen über Virus-Befall bei marinen Braunalgen". Diplomarbeit Universität Konstanz 1989</ref>.
    
EsV-infizierte Algen unterscheiden sich von nicht infizierten Algen durch ihre Hemmung der Reproduktion.<ref>Nicolas Delaroque  Wilhelm Boland: The genome of the brown alga Ectocarpus siliculosus contains a series of viral DNA pieces, suggesting an ancient association with large dsDNA viruses. BMC Evolutionary Biology 2008, 8:110doi:10.1186/1471-2148-8-110 [http://www.biomedcentral.com/1471-2148/8/110]</ref>
 
EsV-infizierte Algen unterscheiden sich von nicht infizierten Algen durch ihre Hemmung der Reproduktion.<ref>Nicolas Delaroque  Wilhelm Boland: The genome of the brown alga Ectocarpus siliculosus contains a series of viral DNA pieces, suggesting an ancient association with large dsDNA viruses. BMC Evolutionary Biology 2008, 8:110doi:10.1186/1471-2148-8-110 [http://www.biomedcentral.com/1471-2148/8/110]</ref>
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