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Durch schwermetallbelastete Produkte wie auch durch Spirulinaprodukte, die (möglicherweise durch Beimengungen microcystinproduzierender Cyanobakterien anderer Gattungen) Microcystine enthalten, besteht eine mögliche Gesundheitsgefährdung. So gab es einen Einzelfall in Deutschland, bei dem reversible Leber- und Nervenbeeinträchtigungen durch ein nachweislich microcystinhaltiges Spirulinaprodukt eintraten.
 
Durch schwermetallbelastete Produkte wie auch durch Spirulinaprodukte, die (möglicherweise durch Beimengungen microcystinproduzierender Cyanobakterien anderer Gattungen) Microcystine enthalten, besteht eine mögliche Gesundheitsgefährdung. So gab es einen Einzelfall in Deutschland, bei dem reversible Leber- und Nervenbeeinträchtigungen durch ein nachweislich microcystinhaltiges Spirulinaprodukt eintraten.
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In der Spirulina-Szene wird gerne die Legende verbreitet, dass die Produkte, gerade weil sie im industriellen Maßstab unter Reinbedingungen erzeugt würden, hochqualitativ seien. Dem ist augenscheinlich nicht so, denn im Web finden sich Analysen wie http://www.mabitec.de/spirtabinh.html, in denen offensichtlich wird, dass 380 koloniebildende Einheiten (Colony Forming Units/CFU) pro Gramm Spirulina nachweisbar sind. Dies ist keine gesundheitsgefährdende Belastung, zeigt aber offensichtlich, dass die Produkte alles andere als hochqualitativ sind. Es wird deutlich, dass sehr wohl andere Bakterien, Hefen oder Cyanobakterien im Herstellungsprozess eingeschleppt werden - oder im angeblichen Reinzuchtbecken vorhanden sind. Es wird also nicht wirklich hochrein gearbeitet, sondern es wird eine Mixtur diverser Keime vermehrt, unter denen Spirulina platensis den höchsten Anteil stellt.
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In der Spirulina-Szene wird gerne die Legende verbreitet, dass die Produkte, gerade weil sie im industriellen Maßstab unter Reinbedingungen erzeugt würden, hochqualitativ seien. Dass die resultierenden Produkte im Einzelfall alles andere als hochqualitativ sind, zeigte vor mehr als 15 Jahren die Studie von Johnson und Shubert (1986), die Schwermetalle aus verschmutztem Zuchtwasser zu einer Anreicherung von Blei, Kadmium und Quecksilber in den Endprodukten führen können. Bei späteren Untersuchungen von Spirulina-Endprodukten wurden von Nakashima et al. (1989) Beimengungen von Tierhaaren und Insektenfragmenten gefunden. Zusätzlich waren die Produkte teilweise mit Mineralöl oder Reinigungsölen belastet. Dies deutet auf miserable Produktionsbedingungen einzelner Anbieter hin.
 
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Dass die resultierenden Produkte im Einzelfall alles andere als hochqualitativ sind, zeigte vor mehr als 15 Jahren die Studie von Johnson und Shubert (1986), die Schwermetalle aus verschmutztem Zuchtwasser zu einer Anreicherung von Blei, Kadmium und Quecksilber in den Endprodukten führen können. Bei späteren Untersuchungen von Spirulina-Endprodukten wurden von Nakashima et al. (1989) Beimengungen von Tierhaaren und Insektenfragmenten gefunden. Zusätzlich waren die Produkte teilweise mit Mineralöl oder Reinigungsölen belastet. Dies deutet auf miserable Produktionsbedingungen einzelner Anbieter hin.
      
==Erste Hinweise auf Microcystinbelastung in Spirulinaprodukten in Deutschland==
 
==Erste Hinweise auf Microcystinbelastung in Spirulinaprodukten in Deutschland==
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