Skalarwellen

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fehlgeschlagenes Skalarwellenexperiment
Skalarwellentherapie

Skalarwellen sind hypothetische elektromagnetische Wellen, die sich von herkömmlichen elektromagnetischen Wellen durch eine Schwingungsebene parallel zur Ausbreitungsrichtung als longitudinale, skalare Wellenerscheinungen unterscheiden sollen. Das heißt, sie sollen also Merkmale von Longitudinalwellen haben.

In der Physik sind longitudinale Schwingungen in Plasmen bekannt und nachweisbar. Ein Plasma besteht aus ionisierten Atomen, Elektronen und Photonen. Praktisch alle geladenen Teilchen sind über die Coulomb'sche Kraft miteinander verbunden, was zu kollektiven Effekten führt. Bei allen longitudinalen Oszillationen von Ladungen ist simultan ein Abbremsen und Beschleunigen von Elektronen verbunden. Bewegungen der geladenen Teilchen erzeugen dabei elektrische und magnetische Felder.

Propagiert wird diese Vorstellung von Skalarwellen in Deutschland von Konstantin Meyl, der auch entsprechende Produkte kommerziell vertreibt. Außerhalb von Deutschland ist der ehemalige US-Militärangehörige Tom Bearden einer der bekannteren Vertreter der Skalarwellenhypothese.

Auf der Markt für Alternativmedizin werden ebenfalls diverse Geräte angeboten, von denen behauptet wird sie würden mit Skalarwellen funktionieren. Wissenschaftlich wurde weder Skalarwellen nachgewiesen, noch werden belege genannt, die für eine Wirksamkeit von den unterstellten Skalarwellen sprechen würden.

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