Sagitalis: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. September 2015, 12:26 Uhr

Sagitalis (von lat. sagitta, der Pfeil) ist der markenrechtlich geschützte Name einer pseudomedizinischen Behandlungsmethode zur manuellen "Eigenkorrektur" angeblicher Fehlstellungen von Gelenken im Bereich der Halswirbelsäule. Zur Anwendung kommt - wie bei mehreren analogen Verfahren auch - ein bestimmter "Impuls" durch den behandelnden "Sagitalogen", der aus Anbietersicht selbst keine medizinische Qualifikation benötigt, um tätig zu werden.

Durch Setzen des Sagitalis-Impulses werde es dem Patienten ermöglicht, eine "optimale Körperstatik" zu erreichen, was zur Folge habe, dass auch "regenerative Zellaktivitäten" im Körper und ein undefiniertes so genanntes "Lebenspotential" positiv beeinflusst würden.

Um gesetzlichen Bestimmungen zu entsprechen, vermeiden es Sagitalis-Anwender, von Krankheiten oder Heilung von Krankheiten zu sprechen.

Anwender der Methode behaupten, dass diese ursprünglich aus der Chiropraktik stamme und sich von der 1941 in den USA entstandenen HIO-Technik (Hole-in-one-Technik) ableite. Als Erfinder der HIO gilt B.J. Palmer, Sohn des Begründers der Chiropraktik, Daniel David Palmer (1845-1913). Die Arbeit seines Vaters lieferte ihm die Grundlage zur HIO-Technik. 1895 glaubte D.D. Palmer verstanden zu haben, dass viele gesundheitliche Störungen unterschiedlichster Art auf "nicht korrekte Stellungen" einzelner Wirbelkörper zurückzuführen seien. Vorläufer der Sagitalis-Methode war die "Straight Vitalogy".

Die Sagitalis-Methode wird von einem i.BUGO-Institut[1] aus Seligenstadt in 18 Tagen unterrichtet. Absolventen dürfen sich dann "Sagitaloge" nennen. Einzige Bedingung zur Teilnahme ist ein Mindestalter von 18 Jahren. Medizinische Qualifikationen oder Kenntnisse werden nicht erwartet.

Analoge Methoden

Quellennachweise

  1. Straight Vitalogist Sven Gottschling, Praxis für Sagitalis, Querstraße 3b, 63500 Seligenstadt