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[[image:hamer15.jpg|Ehemaliger Arzt R.G. Hamer|300px|thumb]]
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[[image:hamer15.jpg|Ehemaliger Arzt R.G. Hamer|320px|thumb]]
'''Ryke Geerd Hamer''' (geb. 17.&nbsp;Mai 1935, Mettmann) ist ein deutscher ehemaliger Arzt, Erfinder und Begründer einer umstrittenen [[pseudomedizin]]ischen Außenseiterlehre, der [[pseudowissenschaft]]lichen [[Germanische Neue Medizin|Germanischen Neuen Medizin]]&reg; (GNM, auch ''Germanische Heilkunde''). Er bezeichnet sich selbst als "Meister dieser Entdeckung", "Universitätsrektor" und "politischer Flüchtling" vor der deutschen Justiz, die gegen den Wunderheiler<ref>Wunderheiler Ryke Geerd Hamer: "HIV ist eine ganz normale Allergie", Der Standard, 14.&nbsp;Jänner 2010, 11:26&nbsp;[http://derstandard.at/1262209517741/Wunderheiler-Ryke-Geerd-Hamer-HIV-ist-eine-ganz-normale-Allergie]</ref> Hamer wegen Volksverhetzung und zweier anderer Delikte ermittelt (siehe weiter unten). Nur unter Zusicherung eines "freien Geleites" wäre er bereit, deutschen Boden zu betreten.
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[[image:Ryke Geerd Hamer-BR 26-5-2010.jpg|Bericht des Bayerischen Rundfunks (26. Mai 2010)|320px|thumb]]
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'''Ryke Geerd Hamer''' (geb. 17.&nbsp;Mai 1935, Mettmann, gest. 2. Juli 2017 in Sandefjord, Norwegen) war ein deutscher ehemaliger Arzt, Erfinder und Begründer einer umstrittenen [[pseudomedizin]]ischen Außenseiterlehre, der [[pseudowissenschaft]]lichen [[Germanische Neue Medizin|Germanischen Neuen Medizin]]&reg; (GNM, auch ''Germanische Heilkunde''). Er bezeichnete sich selbst als "Meister dieser Entdeckung", "Universitätsrektor" und "politischer Flüchtling" vor der deutschen Justiz, die gegen den Wunderheiler<ref>Wunderheiler Ryke Geerd Hamer: "HIV ist eine ganz normale Allergie", Der Standard, 14.&nbsp;Jänner 2010, 11:26&nbsp;[http://derstandard.at/1262209517741/Wunderheiler-Ryke-Geerd-Hamer-HIV-ist-eine-ganz-normale-Allergie]</ref> Hamer wegen Volksverhetzung und zweier anderer Delikte ermittelte (siehe weiter unten).  
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==Aktueller Wohnort Sandefjord (Norwegen)==
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Hamer verstarb am 2. Juli 2017 in Sandefjord (Norwegen), möglicher Weise an einem Schlaganfall.<ref>https://www.ruhrbarone.de/ryke-geerd-hamer-ist-tot/144391</ref><ref>http://blog.gwup.net/2017/07/04/ryke-geerd-hamer-tot/</ref><ref>https://www.facebook.com/DrRykeGeerdHamer/photos/a.1679716048739277.1073741828.167194659991431/1679715942072621/?type=3&theater</ref>
[[image:HamerSandefjord.jpg|Hamer in Sandefjord (2010)|left|thumb]]
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[[image:Hamer Sandefjord70.jpg|Hamer Wohnhaus in Sandefjord (Bild: dagbladed)|thumb]]
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[[image:Hamer Sandefjord33.jpg|(Bild: Report/ARD 2010)|left|thumb]]
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[[image:Hamer Sandefjord44.jpg|(Bild: Report/ARD 2010)|thumb]]
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[[image:Hamerauto.jpg|Flucht vor Journalisten im Mercedes S-Klasse|thumb]]
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Seit März 2007 ist Hamer laut eigenen Angaben auf der Flucht vor einem Haftbefehl und sein derzeitiger Aufenthaltsort ist Norwegen. Ältere Hinweise seiner Vertrauten Bona García Ortín deuteten bereits 2007 auf Norwegen hin. Sein Rechtsanwalt Koch gab Ende September 2007 Hamers Faxnummer in Südnorwegen (+47&nbsp;33&nbsp;464950) bekannt, die auf eine Person in N-3235&nbsp;Sandefjord angemeldet ist und beendete damit ein monatelanges Rätselraten um seinen Aufenthaltsort.<ref>http://psiram.com/index.php?title=Bild:Hamer-norwegen.jpg</ref> Hamer gab am 23.&nbsp;September 2007 in einem Interview die Gründe für seine Flucht folgendermaßen an: ''"Aus einem Telefonanruf habe ich erfahren, dass die deutsche Regierung mich durch die Polizei einsperren lassen wollte. Ich bin einen Tag vor meiner Verhaftung nach Norwegen gegangen, weil Norwegen nicht Teil der europäischen Gemeinschaft ist und es hier sehr viel schwieriger ist, mich einzusperren."''<ref>http://anonym.to/?http://www.nuovamedicinagermanica.it/index.php?option=com_content&task=view&id=98&Itemid=41</ref> Am 20.&nbsp;Mai 2008 gab er in einem Brief die Adresse eines eigenen Verlages in Norwegen an. Dabei soll es sich um einen ''Germanische Neue Medizin Forlag DR.&nbsp;Hamer'' handeln.<ref>GERMANISCHE NEUE MEDIZIN FORLAG DR. HAMER, SANDKOLLVEIEN&nbsp;11, 3229&nbsp;SANDEFJORD. Telefon: 33522133. Telefax: 33522134. Innehaver: HAMER RYKE GEERD. Nebenan befindet sich eine ''Naturterapi - Praxis eines Bjørn Kaupang Sandkollveien&nbsp;10, 3229&nbsp;Sandefjord [http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/2008/20080520_Hamer_an_Kaiser.htm]</ref>
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Im Internet bittet Hamer immer wieder um Spenden. Ein Filmbericht der Sendung Report (ARD) vom 27. September 2010 zeigt jedoch, dass Hamer in Sandefjord in einem komfortablen Wohnhaus wohnt. Vor dem Haus ist ein Geländewagen zu sehen, selbst fährt Hamer auch einen schwarzen Mercedes S-Klasse. Als ein Reporter vom Bayerischen Rundfunk ihn interviewen wollte, schickte Hamer einmal seinen Boxerhund los, bei einer zweiten Gelegenheit flüchtete er mit seinem Wagen.
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Ein Bruder von Ryke Geerd Hamer ist der am 15. August 1932 geborene [https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Hamer Eberhard Hamer]. Weitere mögliche Geschwister sind Heyo Erke Hamer, geboren 12.10.1931 im Mettmann, und Bernd Hamer, geboren 15.06.1939 in Mettmann, verstorben 2004.
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==Ehemaliger Wohnort Sandefjord (Norwegen)==
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[[image:HamerSandefjord.jpg|Hamer in Sandefjord (2010)|300px|left|thumb]]
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[[image:Hamer Sandefjord La Stampa.jpg|Wohnhaus von Ryke Geerd Hamer in der Nähe von Sandefjord (Norwegen), wo er mit seiner Lebensgefährtin Bona Garcia lebte, die besuchende Journalisten fotografiert (Bild: La Stampa / 2016)|300px|thumb]]
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[[image:Hamer Sandefjord70.jpg|Hamer-Wohnhaus in Sandefjord (Bild: dagbladed)|left|300px|thumb]]
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[[image:Hamer Sandefjord33.jpg|(Bild: Report/ARD 2010)|300px|thumb]]
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[[image:Hamer Sandefjord44.jpg|(Bild: Report/ARD 2010)|300px|left|thumb]]
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[[image:Hamerauto.jpg|Flucht vor Journalisten im Mercedes der Luxusklasse|thumb]]
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Seit März 2007 war Hamer laut eigenen Angaben auf der Flucht vor einem Haftbefehl und sein damaliger Aufenthaltsort war Norwegen. Ältere Hinweise seiner Vertrauten Bona García Ortín deuteten bereits 2007 auf Norwegen hin. Sein Rechtsanwalt Koch gab Ende September 2007 Hamers Faxnummer in Südnorwegen (+47&nbsp;33&nbsp;464950) bekannt, die auf eine Person in N-3235&nbsp;Sandefjord angemeldet ist, und beendete damit ein monatelanges Rätselraten um seinen Aufenthaltsort.<ref>http://psiram.com/index.php?title=Bild:Hamer-norwegen.jpg</ref> Hamer gab am 23.&nbsp;September 2007 in einem Interview die Gründe für seine Flucht folgendermaßen an: ''"Aus einem Telefonanruf habe ich erfahren, dass die deutsche Regierung mich durch die Polizei einsperren lassen wollte. Ich bin einen Tag vor meiner Verhaftung nach Norwegen gegangen, weil Norwegen nicht Teil der europäischen Gemeinschaft ist und es hier sehr viel schwieriger ist, mich einzusperren."''<ref>http://anonym.to/?http://www.nuovamedicinagermanica.it/index.php?option=com_content&task=view&id=98&Itemid=41</ref> Am 20.&nbsp;Mai 2008 gab er in einem Brief die Adresse eines eigenen Verlages in Norwegen an. Dabei soll es sich um einen ''Germanische Neue Medizin Forlag DR.&nbsp;Hamer'' handeln.<ref>GERMANISCHE NEUE MEDIZIN FORLAG DR. HAMER, SANDKOLLVEIEN&nbsp;11, 3229&nbsp;SANDEFJORD. Telefon: 33522133. Telefax: 33522134. Innehaver: HAMER RYKE GEERD. Nebenan befindet sich eine ''Naturterapi - Praxis eines Bjørn Kaupang Sandkollveien&nbsp;10, 3229&nbsp;Sandefjord [http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/2008/20080520_Hamer_an_Kaiser.htm]</ref>
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Wie zuvor in Spanien, hat Hamer auch in Norwegen nach behördlicher Auskunft keine ärztliche Zulassung.<ref>Zitat Statens helsepersonellnemnd (Oslo) vom 20.&nbsp;August 2008:
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Im Internet bat Hamer immer wieder um Spenden. Ein Filmbericht der Sendung Report (ARD) vom 27. September 2010 zeigt jedoch, dass Hamer in Sandefjord in einem komfortablen Wohnhaus wohnte. Vor dem Haus war ein Geländewagen zu sehen, selbst fuhr Hamer auch einen schwarzen Mercedes der Oberklasse. Mittags soll er sich gewöhnlich in einer Bäckerei Halvorsen 1879 in Sandefjord aufgehalten haben. Als ein Reporter vom Bayerischen Rundfunk ihn interviewen wollte, schickte Hamer einmal seinen Boxerhund los, bei einer zweiten Gelegenheit flüchtete er mit seinem Wagen. Als ein italienischer Journalist im Jahre 2016 Hamer besuchen wollte, wurde ihm von Bona Garcia mitgeteilt, er sei im Urlaub. Er erschien dann später auf der Terrasse, um diese fluchtartig zu verlassen, als die Journalisten wiederkamen.<ref>http://www.lastampa.it/2016/09/08/italia/cronache/nel-cottage-blindato-dove-hamer-cura-il-cancro-con-le-vitamine-QMCH4cEJVEvpd4kT8rM8IO/pagina.html</ref>
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Wie zuvor in Spanien hatte Hamer auch in Norwegen nach behördlicher Auskunft keine ärztliche Zulassung.<ref>Zitat Statens helsepersonellnemnd (Oslo) vom 20.&nbsp;August 2008:
 
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2010 meldete Hamer eine Firma auf den Namen [[Universität Sandefjord]] an und bezeichnet sich fortan als "Rektor" einer "Universität Sandefjord". Seinen Adlatus [[Helmut Pilhar]] ernannte Hamer am 1. März 2010 ''in Wertschätzung und Anerkennung Ihrer/Deiner großen Verdienste um die Verbreitung der Germanischen Neuen Medizin'' zum ''Dozenten für die Germanische Neue Medizin - Theorie'' und tituliert den Medizinlaien und Ingenieur Pilhar seitdem ''Univ.-Doz. Ing. Helmut Pilhar''.<ref>Hamer RG: offener Brief ''Ernennung zum Dozenten für die Germanische Neue Medizin - Theorie'' vom 1.3.2010</ref>. Eine Promotion oder ein Nachweis von Kenntnissen auf dem Gebiet der Medizin sind von Helmut Pilhar nicht bekannt. Zukünftig sei es auch geplant, Zimmer in einer leerstehenden Klinik anzumieten, um dort eine "Universitätsklinik" aufzumachen.
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2010 meldete Hamer eine Firma auf den Namen [[Universität Sandefjord]] an und bezeichnete sich fortan als "Rektor" einer "Universität Sandefjord". Seinen Unterstützer [[Helmut Pilhar]] ernannte Hamer am 1. März 2010 ''in Wertschätzung und Anerkennung Ihrer/Deiner großen Verdienste um die Verbreitung der Germanischen Neuen Medizin'' zum ''Dozenten für die Germanische Neue Medizin - Theorie'' und tituliert den Medizinlaien und Ingenieur Pilhar seitdem ''Univ.-Doz. Ing. Helmut Pilhar''.<ref>Hamer RG: offener Brief ''Ernennung zum Dozenten für die Germanische Neue Medizin - Theorie'' vom 1.3.2010</ref>. Eine Promotion oder ein Nachweis von Kenntnissen auf dem Gebiet der Medizin sind von Helmut Pilhar nicht bekannt. Zukünftig sei es auch geplant, Zimmer in einer leerstehenden Klinik anzumieten, um dort eine "Universitätsklinik" aufzumachen. Am 1. Dezember 2018 kündigte Pilhar an, seine kommerziellen und propagandistischen Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Germanischen Neuen Medizin am 15. Dezember 2018 zu beenden.  
    
Nach Auskunft der Zeitung "Sandefjords blad" vom 1. Oktober 2010 wurde Hamer Ende September 2010 vom Amtsarzt Svein Lie sowohl bei der Polizei Vestfold als auch der Aufsichtsbehörde "Statens helsetilsyn" angezeigt.<ref>http://www.sb.no/nyheter/ekslege-er-rapportert-1.5683066</ref> Hintergrund war die Behandlung eines 12jährigen krebskranken Mädchens aus der Gegend von Hamburg, die sich mit ihrer Mutter zwei Wochen in Sandefjord zur Behandlung bei Hamer aufhielt. Hamer bezeichnete den Aufenthalt als "Flucht" und riet den Eltern ab, ihr Kind wissenschaftsmedizinisch zu behandeln.
 
Nach Auskunft der Zeitung "Sandefjords blad" vom 1. Oktober 2010 wurde Hamer Ende September 2010 vom Amtsarzt Svein Lie sowohl bei der Polizei Vestfold als auch der Aufsichtsbehörde "Statens helsetilsyn" angezeigt.<ref>http://www.sb.no/nyheter/ekslege-er-rapportert-1.5683066</ref> Hintergrund war die Behandlung eines 12jährigen krebskranken Mädchens aus der Gegend von Hamburg, die sich mit ihrer Mutter zwei Wochen in Sandefjord zur Behandlung bei Hamer aufhielt. Hamer bezeichnete den Aufenthalt als "Flucht" und riet den Eltern ab, ihr Kind wissenschaftsmedizinisch zu behandeln.
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Vorgeschichte: Hamer war mit der Familie nach Rom übersiedelt, nachdem mehrere Gläubiger ausstehende Rückzahlungen von Hamer immer penetranter einforderten. Sein Sohn Dirk soll dann nach Gerüchten aus einem italienischen Zeitungsartikel im Jahre 1978 aus Italien ausgewiesen worden sein, da man ihm "Widerstand gegen die Staatsgewalt" vorwarf.
 
Vorgeschichte: Hamer war mit der Familie nach Rom übersiedelt, nachdem mehrere Gläubiger ausstehende Rückzahlungen von Hamer immer penetranter einforderten. Sein Sohn Dirk soll dann nach Gerüchten aus einem italienischen Zeitungsartikel im Jahre 1978 aus Italien ausgewiesen worden sein, da man ihm "Widerstand gegen die Staatsgewalt" vorwarf.
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Die verwickelten Todesumstände von Dirk Hamer: Im August 1978 unternahmen Dirk Hamer und seine Schwester Birgit mit Bekannten einen Bootstörn zur Südspitze Korsikas. Ausgangspunkt war der mondäne Bootshafen Portorotondo im Norden von Sardinien.<ref>http://maurosuttora.blogspot.com/2006/10/intervista-birgit-hamer.html</ref> Es fuhren dabei drei Motorboote (Motoryacht ''Coke'' (übliche Bezeichnung für Kokain) des damals in Rom bekannten Modearztes und Playboys Nicky Pende, die ''Mapagia'' des ehemaligen italienischen Staatspräsidenten Leone und eine Yacht namens ''Master''). Die Fahrt ging zur Insel Cavallo, die zu Frankreich gehört, nahe vor der Südküste von Korsika und nicht weit von der Nordküste von Sardinien. Pende ist der Sohn des Leibarztes des italienischen Adligen Vittorio Emanuele (Sohn des letzten italienischen Königs Umberto&nbsp;II.), der ebenfalls laut italienischer Verfassung damals nicht italienischen Boden betreten durfte. Pende wird später der "accompagnatore" (also Freund) der Filmschauspielerin Birgit Hamer. Am Abend des 17.&nbsp;August 1978 ging man auf Cavallo an Land. Cavallo darf nur betreten oder den privaten Flugplatz anfliegen, wer eine Erlaubnis des "Präsidenten der Insel" hat, nämlich der Finanzholding CODIL. Die gesamte Insel Cavallo ist im Privatbesitz dieser CODIL. In der Vergangenheit werden Aktivitäten der italienischen [[Freimaurer|P2-Loge]], aber auch der mysteriöse Beginn des Berlusconi-Imperiums immer wieder mit der CODIL und Cavallo in Verbindung gebracht. Sich nähernde profane Yachten werden mit allen Mitteln abgewehrt. Die Gruppe der drei Motorboote teilte sich in zwei Gruppen auf: eine Gruppe entschloss sich, das Restaurant zu besuchen, eine andere Gruppe durchwanderte die Insel (dazu gehörte Dirk Hamer) und verzichtete auf den teuren Restaurantbesuch. Es wurden dabei drei Schlauchboote benutzt, um anzulanden. Abends traf sich die Restaurantgruppe um Nicky Pende im exklusiven und mondänen Hotel-Restaurant ''La Maison des Pêcheurs''. Eine EZ-Übernachtung kostet dort aktuell (2012) zur Hochsaison 1.100&nbsp;Euro, ein Doppelzimmer 1.200&nbsp;Euro pro Tag (Mindestaufenthaltsdauer: 7&nbsp;Tage). Im Restaurant stieß die lautstarke und lebenslustige Gruppe junger Leute auf eine Gruppe italienischer Adliger um Vittorio Emanuele und seiner Frau. Journalisten schrieben später, dass die Namen der Adligen so lang seien, dass diese nicht auf einen Personalausweis passten, so z.B.: Vittorio Guglielmi Grazioli Lante della Rovere marchese di Vulci e Montebello, oder eben Vittorio Emanuele Alberto Carlo Teodoro Bonifacio Amedeo Damiano Bernardino Gennaro Maria principe di Napoli usw. Nach Zeugenaussagen floss reichlich Alkohol. Laut Zeuge Pende sollen auf dem Tisch der sechsköpfigen Adligengruppe 18 Champagnerflaschen gestanden haben. Es kam dann zu lautstarken Auseinandersetzungen zwischen den beiden italienischen Gruppen. Der Streit begann, als sich die Gruppe um Pende über hohe Preise ärgerte, was den betrunkenen noblen Landsleuten am Nachbartisch peinlich war, sodass sie sich einmischten. Die rückkehrenden Zecher fanden dann nur noch ein einziges Schlauchboot vor: Ausgerechnet das von Vittorio Emanuele. Die Wandergruppe hatte bereits die anderen Schlauchboote benutzt. Dirk Hamer war bereits früher an Bord der ''Mapagia'' schlafen gegangen.
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Die verwickelten Todesumstände von Dirk Hamer: Im August 1978 unternahmen Dirk Hamer und seine Schwester Birgit mit Bekannten einen Bootstörn zur Südspitze Korsikas. Ausgangspunkt war der mondäne Bootshafen Portorotondo im Norden von Sardinien.<ref>http://maurosuttora.blogspot.com/2006/10/intervista-birgit-hamer.html</ref> Es fuhren dabei drei Motorboote (Motoryacht ''Coke'' (übliche Bezeichnung für Kokain) des damals in Rom bekannten Modearztes und Playboys Nicky Pende, die ''Mapagia'' des ehemaligen italienischen Staatspräsidenten Leone und eine Yacht namens ''Master''). Die Fahrt ging zur Insel Cavallo, die zu Frankreich gehört, nahe vor der Südküste von Korsika und nicht weit von der Nordküste von Sardinien. Pende ist der Sohn des Leibarztes des italienischen Adligen Vittorio Emanuele (Sohn des letzten italienischen Königs Umberto&nbsp;II.), der ebenfalls laut italienischer Verfassung damals nicht italienischen Boden betreten durfte. Pende wird später der "accompagnatore" (also Freund) der Filmschauspielerin Birgit Hamer. Am Abend des 17.&nbsp;August 1978 ging man auf Cavallo an Land. Cavallo darf nur betreten oder den privaten Flugplatz anfliegen, wer eine Erlaubnis des "Präsidenten der Insel" hat, nämlich der Finanzholding CODIL. Die gesamte Insel Cavallo ist im Privatbesitz dieser CODIL. In der Vergangenheit werden Aktivitäten der italienischen [[Freimaurer|P2-Loge]], aber auch der mysteriöse Beginn des Berlusconi-Imperiums immer wieder mit der CODIL und Cavallo in Verbindung gebracht. Sich nähernde profane Yachten werden mit allen Mitteln abgewehrt. Die Gruppe der drei Motorboote teilte sich in zwei Gruppen auf: eine Gruppe entschloss sich, das Restaurant zu besuchen, eine andere Gruppe durchwanderte die Insel (dazu gehörte Dirk Hamer) und verzichtete auf den teuren Restaurantbesuch. Es wurden dabei drei Schlauchboote benutzt, um anzulanden. Abends traf sich die Restaurantgruppe um Nicky Pende im exklusiven und mondänen Hotel-Restaurant ''La Maison des Pêcheurs''. Eine EZ-Übernachtung kostete dort 2012 zur Hochsaison 1.100&nbsp;Euro, ein Doppelzimmer 1.200&nbsp;Euro pro Tag (Mindestaufenthaltsdauer: 7&nbsp;Tage). Im Restaurant stieß die lautstarke und lebenslustige Gruppe junger Leute auf eine Gruppe italienischer Adliger um Vittorio Emanuele und seiner Frau. Journalisten schrieben später, dass die Namen der Adligen so lang seien, dass diese nicht auf einen Personalausweis passten, so z.B.: Vittorio Guglielmi Grazioli Lante della Rovere marchese di Vulci e Montebello, oder eben Vittorio Emanuele Alberto Carlo Teodoro Bonifacio Amedeo Damiano Bernardino Gennaro Maria principe di Napoli usw. Nach Zeugenaussagen floss reichlich Alkohol. Laut Zeuge Pende sollen auf dem Tisch der sechsköpfigen Adligengruppe 18 Champagnerflaschen gestanden haben. Es kam dann zu lautstarken Auseinandersetzungen zwischen den beiden italienischen Gruppen. Der Streit begann, als sich die Gruppe um Pende über hohe Preise ärgerte, was den betrunkenen noblen Landsleuten am Nachbartisch peinlich war, sodass sie sich einmischten. Die rückkehrenden Zecher fanden dann nur noch ein einziges Schlauchboot vor: Ausgerechnet das von Vittorio Emanuele. Die Wandergruppe hatte bereits die anderen Schlauchboote benutzt. Dirk Hamer war bereits früher an Bord der ''Mapagia'' schlafen gegangen.
    
Gegen drei Uhr morgens endete die aufgeladene Atmosphäre in einer Schießerei mit einem Schwerverletzten. Zündfunke war das "ausgeliehene" Schlauchboot des Vittorio Emanuele von dessen Motoryacht ''Aniram'' (Vorname seiner Ehefrau Marina rückwärts geschrieben). Der völlig betrunkene und nur mit einer Unterhose bekleidete, aber schwer bewaffnete Sohn des letzten italienischen Königs ging wütend an Bord der ankernden ''Coke'' und begann sich zunächst dadurch zu rächen, dass er anfing, eine Taucher-Pressluftflasche an Bord der ''Coke'' zu entleeren. Vorher hatte er noch sein halbautomatisches M1 Garand durch Einklinken eines Ladestreifens scharfgemacht. Seine Frau Maria Doria hatte ihm angeblich vorher noch angeraten, sich zu bewaffnen (Vittorio Emanuele war allerdings in der Vergangenheit von seiner Frau auch schon einmal als "großes Kind" bezeichnet worden). So hatte er ein amerikanisches Gewehr dabei, dessen Besitz in Frankreich illegal ist. Bei dem Gewehr soll es sich um ein M1 Garand gehandelt haben, das später im Prozess als Kriegswaffe eingestuft wurde. Italienische Journalisten bezeichneten es als "Waffe zur Elefantenjagd". Die Waffe hatte er persönlich vom philippinischen Diktator Ferdinand Marcos geschenkt bekommen. Die Ehefrau von Emanuele, "principessa" Marina Doria, soll dann mit den Scheinwerfern eines Autos versucht haben, die Kampfzone zu beleuchten, während eine Schar von Zuschauern an Land zusah. Es kam sodann zu Handgreiflichkeiten an Bord der ''Coke'', Schüsse fielen, Zeugen berichteten vom kopfnahen Pfeifen der Kugeln. Beleidigungen wie "Mein Hodenprinz" oder "Ich bringe euch alle um!" wurden ausgetauscht und am nächsten Tage wurde die völlig zerrissene Unterhose von Emanuele von der Polizei als Beweismittel vom Meeresgrund gesichert (hellblau, Marke King-Kong).
 
Gegen drei Uhr morgens endete die aufgeladene Atmosphäre in einer Schießerei mit einem Schwerverletzten. Zündfunke war das "ausgeliehene" Schlauchboot des Vittorio Emanuele von dessen Motoryacht ''Aniram'' (Vorname seiner Ehefrau Marina rückwärts geschrieben). Der völlig betrunkene und nur mit einer Unterhose bekleidete, aber schwer bewaffnete Sohn des letzten italienischen Königs ging wütend an Bord der ankernden ''Coke'' und begann sich zunächst dadurch zu rächen, dass er anfing, eine Taucher-Pressluftflasche an Bord der ''Coke'' zu entleeren. Vorher hatte er noch sein halbautomatisches M1 Garand durch Einklinken eines Ladestreifens scharfgemacht. Seine Frau Maria Doria hatte ihm angeblich vorher noch angeraten, sich zu bewaffnen (Vittorio Emanuele war allerdings in der Vergangenheit von seiner Frau auch schon einmal als "großes Kind" bezeichnet worden). So hatte er ein amerikanisches Gewehr dabei, dessen Besitz in Frankreich illegal ist. Bei dem Gewehr soll es sich um ein M1 Garand gehandelt haben, das später im Prozess als Kriegswaffe eingestuft wurde. Italienische Journalisten bezeichneten es als "Waffe zur Elefantenjagd". Die Waffe hatte er persönlich vom philippinischen Diktator Ferdinand Marcos geschenkt bekommen. Die Ehefrau von Emanuele, "principessa" Marina Doria, soll dann mit den Scheinwerfern eines Autos versucht haben, die Kampfzone zu beleuchten, während eine Schar von Zuschauern an Land zusah. Es kam sodann zu Handgreiflichkeiten an Bord der ''Coke'', Schüsse fielen, Zeugen berichteten vom kopfnahen Pfeifen der Kugeln. Beleidigungen wie "Mein Hodenprinz" oder "Ich bringe euch alle um!" wurden ausgetauscht und am nächsten Tage wurde die völlig zerrissene Unterhose von Emanuele von der Polizei als Beweismittel vom Meeresgrund gesichert (hellblau, Marke King-Kong).
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Es sollen zwei Schüsse gefallen sein: Ein Schuss in die Luft und der Schuss, der Dirk Hamer schwer verletzte. Ein Zeuge war Mauro Sabatini, der "comandante" der Motoryacht ''Master''. Nach Sabatinis Aussage habe der erste Schuss beide Polyester-Bordwände der Yacht ''Master'' durchschlagen, um durch eine Scheibe der ''Mapagia'' hindurch Dirk Hamer schwer zu verletzen.<ref>http://archivio.panorama.it/home/articolo/idA020001037998</ref> Laut Aussage der anwesenden Schwester Birgit habe ihr Bruder laut "Anestesia, anestesia" gerufen. Der Schuss traf den unter Deck schlafenden Dirk Hamer in den Unterbauch, eine Hauptschlagader eines Bein verletzend. Es entstand eine stark blutende Wunde mit großem Blutverlust. Emanuele konnte auf keinen Fall gezielt den nicht sichtbaren Sohn Hamers im Visier gehabt haben (wie dessen Vater später wiederholt behauptete). Ziel war vielmehr Nicky Pende, denn dieser hatte mit seiner Gruppe zuletzt mit einem Schlauchboot abgelegt. Der junge Hamer wurde recht spät nach Marseille in eine Klinik gebracht, wo ihm ein Bein amputiert werden musste. Vorher war er von einem überforderten Inselarzt notdürftig versorgt worden. Es gelang auch nicht (wie Emanuele zunächst versprach), den privaten Helikopter von Emanuele einzusetzen. Gegen den ausdrücklichen Rat der Marseiller Ärzte ließ Ryke Geerd Hamer seinen schwer verletzten Sohn nach Heidelberg verlegen, wo er am 7.&nbsp;Dezember 1978 verstarb. Der Leiter der Intensivstation des Krankenhauses in Marseille, Professor Michel Olmer, hatte in diesem Zusammenhang der Familie "inakzeptables" Verhalten vorgeworfen, weil sie "einen Kranken ohne Benachrichtigung" nach Heidelberg transportiert habe.<ref>Artikel: ''Vorwürfe gegen Hamers Eltern. Prinz von Savoyen auf freiem Fuß gesetzt - Gutachter zur Todesursache gehört'', Kölner Stadt-Anzeiger, 15.11.1991</ref>  
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Es sollen zwei Schüsse gefallen sein: Ein Schuss in die Luft und der Schuss, der Dirk Hamer schwer verletzte. Ein Zeuge war Mauro Sabatini, der "comandante" der Motoryacht ''Master''. Nach Sabatinis Aussage habe der erste Schuss beide Polyester-Bordwände der Yacht ''Master'' durchschlagen, um durch eine Scheibe der ''Mapagia'' hindurch Dirk Hamer schwer zu verletzen.<ref>http://archivio.panorama.it/home/articolo/idA020001037998</ref> Laut Aussage der anwesenden Schwester Birgit habe ihr Bruder laut "Anestesia, anestesia" gerufen. Der Schuss traf den unter Deck schlafenden Dirk Hamer in den Unterbauch, eine Hauptschlagader eines Beins verletzend. Es entstand eine stark blutende Wunde mit großem Blutverlust. Emanuele konnte auf keinen Fall gezielt den nicht sichtbaren Sohn Hamers im Visier gehabt haben (wie dessen Vater später wiederholt behauptete). Ziel war vielmehr Nicky Pende, denn dieser hatte mit seiner Gruppe zuletzt mit einem Schlauchboot abgelegt. Der junge Hamer wurde recht spät nach Marseille in eine Klinik gebracht, wo ihm ein Bein amputiert werden musste. Vorher war er von einem überforderten Inselarzt notdürftig versorgt worden. Es gelang auch nicht (wie Emanuele zunächst versprach), den privaten Helikopter von Emanuele einzusetzen. Gegen den ausdrücklichen Rat der Marseiller Ärzte ließ Ryke Geerd Hamer seinen schwer verletzten Sohn nach Heidelberg verlegen, wo er am 7.&nbsp;Dezember 1978 verstarb. Der Leiter der Intensivstation des Krankenhauses in Marseille, Professor Michel Olmer, hatte in diesem Zusammenhang der Familie "inakzeptables" Verhalten vorgeworfen, weil sie "einen Kranken ohne Benachrichtigung" nach Heidelberg transportiert habe.<ref>Artikel: ''Vorwürfe gegen Hamers Eltern. Prinz von Savoyen auf freiem Fuß gesetzt - Gutachter zur Todesursache gehört'', Kölner Stadt-Anzeiger, 15.11.1991</ref>  
    
Emanuele wurde später in einem umstrittenen Prozess zu sechs Monaten wegen unerlaubten Waffenbesitzes verurteilt. Die Projektile aus dem M1-Magazin wurden von der Polizei nicht asserviert. Auch die Boote wurden nicht beschlagnahmt. Die Tatwaffe verschwand später auf merkwürdige Weise, so dass ein Vergleich von Waffe und einem möglichen Projektil nicht mehr möglich war. Offenbar waren hier auch eingreifende politische Entscheidungsträger sowie inkompetente oder überforderte Ermittler im Spiel. 2006 wurde Vittorio Emanuele wegen anderer Vorwürfe (kriminelle Vereinigung, Manipulation von Spielgeldautomaten usw.) erneut inhaftiert. In einem von einer versteckten Abhöranlage aufgezeichneten Geständnis wurde dabei bekannt, dass er mit Sicherheit der Schütze war, da er dies einem Zellengenossen mitteilte.
 
Emanuele wurde später in einem umstrittenen Prozess zu sechs Monaten wegen unerlaubten Waffenbesitzes verurteilt. Die Projektile aus dem M1-Magazin wurden von der Polizei nicht asserviert. Auch die Boote wurden nicht beschlagnahmt. Die Tatwaffe verschwand später auf merkwürdige Weise, so dass ein Vergleich von Waffe und einem möglichen Projektil nicht mehr möglich war. Offenbar waren hier auch eingreifende politische Entscheidungsträger sowie inkompetente oder überforderte Ermittler im Spiel. 2006 wurde Vittorio Emanuele wegen anderer Vorwürfe (kriminelle Vereinigung, Manipulation von Spielgeldautomaten usw.) erneut inhaftiert. In einem von einer versteckten Abhöranlage aufgezeichneten Geständnis wurde dabei bekannt, dass er mit Sicherheit der Schütze war, da er dies einem Zellengenossen mitteilte.
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==Die Zeit der (Germanischen) Neuen Medizin==
 
==Die Zeit der (Germanischen) Neuen Medizin==
 
[[image:rosenhof.jpg|Sanatorium Rosenhof in Bad Krozingen|250px|thumb]]
 
[[image:rosenhof.jpg|Sanatorium Rosenhof in Bad Krozingen|250px|thumb]]
[[image:Gyhum.jpg|thumb|Heutige Reha-Klinik in Gyhum|thumb]]
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[[image:Gyhum.jpg|Heutige Reha-Klinik in Gyhum|thumb]]
 
[[image:hamer30geheilt.jpg|Bildzeitung über "Hamererfolge" 1982|300px|thumb]]
 
[[image:hamer30geheilt.jpg|Bildzeitung über "Hamererfolge" 1982|300px|thumb]]
 
[[image:hamer8geheilt.jpg|Typische Schlagzeilen der Bildzeitung zu Hamer|300px|thumb]]
 
[[image:hamer8geheilt.jpg|Typische Schlagzeilen der Bildzeitung zu Hamer|300px|thumb]]
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''Hamer: "Ist er auch nicht mehr."<br>
 
''Hamer: "Ist er auch nicht mehr."<br>
 
''Oberärztin: "Mir wird allmählich richtig unheimlich. Wenn ich nicht gestern nacht noch Ihre "Eiserne Regel des Krebs" ausführlich studiert hät­te, dann hätte ich vielleicht gedacht, Sie hätten den Patienten verzaubert. Ich finde es wunderbar."''<br>  
 
''Oberärztin: "Mir wird allmählich richtig unheimlich. Wenn ich nicht gestern nacht noch Ihre "Eiserne Regel des Krebs" ausführlich studiert hät­te, dann hätte ich vielleicht gedacht, Sie hätten den Patienten verzaubert. Ich finde es wunderbar."''<br>  
Oberärztin Dr. Dagmar Hruska zur Zeitschrift STERN: "Kein Wort von diesem Gespräch stimmt. Hamer ist ein Spinner."<br><br>
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Oberärztin Dr. Dagmar Hruska zur Zeitschrift STERN: "Kein Wort von diesem Gespräch stimmt. Hamer ist ein Spinner."<br>
 
Zemelka starb jedoch trotz GNM an Lungenkrebs. Sein Hausarzt stellte Krebs als Todesursache fest. Hamer glaubte indes an eine ''Ermordung'' von Zemelka. Die ARD zeigte schließlich die Grabstelle von Zemelka, um jeglichem Zweifel an dessen Tod zu begegnen.
 
Zemelka starb jedoch trotz GNM an Lungenkrebs. Sein Hausarzt stellte Krebs als Todesursache fest. Hamer glaubte indes an eine ''Ermordung'' von Zemelka. Die ARD zeigte schließlich die Grabstelle von Zemelka, um jeglichem Zweifel an dessen Tod zu begegnen.
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Im März 1986 nahm Hamer seinen Wohnsitz in Köln. Ihm wurde am 8.&nbsp;April 1986 die ärztliche Zulassung (Approbation) entzogen. Das Amtsgericht Koblenz berief sich dabei auf Artikel&nbsp;5 der Bundesärzteordnung (siehe Urteilsbegründug Az&nbsp;9&nbsp;K&nbsp;/215/87) sowie auf zwei psychiatrische Gutachten des Prof.&nbsp;B.&nbsp;Pflug der Uni Frankfurt vom 27.&nbsp;November 1985 und 12.&nbsp;Februar 1986. Der Widerruf der Approbation erfolgte laut Gerichtsbeschluss des angerufenen OVG, weil ''"[...] für den Entzug der Approbation ausschließlich die besondere Persönlichkeitsstruktur des Klägers (Hamer) und nicht ein Festhalten an der Theorie von der Eisernen Regel des Krebs gewesen sei [...]"'' Weiter heißt es: ''"[...] Maßgebend ist – dies sei im Hinblick auf den Inhalt der Berufungsschrift noch einmal betont – nicht, dass der Kläger „nicht unbestrittene naturwissenschaftliche Erkenntnisse“ anwendet und verbreitet, sondern mit welcher Grundeinstellung und wie er dies tut [...]"''. Zur selben Frage schrieb das Landesprüfungsamt Hessen am 10.&nbsp;August 2007 an Hamer: ''"[...] Sie aufgrund Ihrer wahnähnlichen Gewissheit, dass Ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse unantastbar seien, nicht mehr in der Lage waren, Ihr praktisches ärztliches Handeln an der Hinsicht in die ärztlichen Gegebenheiten auszurichten [...]"''. Der Entzug der Approbation ist in einem Zusammenhang mit Anzeigen zweier Ärzte zu sehen, die die skandalösen Zustände seiner privaten, als Pension angemeldeten ''Klinik'' in Katzenelnbogen mitbekamen und ihn wenige Monate vor dem Entzug der Approbation anzeigten (siehe dazu: [[GNM Dokumentation]]).
 
Im März 1986 nahm Hamer seinen Wohnsitz in Köln. Ihm wurde am 8.&nbsp;April 1986 die ärztliche Zulassung (Approbation) entzogen. Das Amtsgericht Koblenz berief sich dabei auf Artikel&nbsp;5 der Bundesärzteordnung (siehe Urteilsbegründug Az&nbsp;9&nbsp;K&nbsp;/215/87) sowie auf zwei psychiatrische Gutachten des Prof.&nbsp;B.&nbsp;Pflug der Uni Frankfurt vom 27.&nbsp;November 1985 und 12.&nbsp;Februar 1986. Der Widerruf der Approbation erfolgte laut Gerichtsbeschluss des angerufenen OVG, weil ''"[...] für den Entzug der Approbation ausschließlich die besondere Persönlichkeitsstruktur des Klägers (Hamer) und nicht ein Festhalten an der Theorie von der Eisernen Regel des Krebs gewesen sei [...]"'' Weiter heißt es: ''"[...] Maßgebend ist – dies sei im Hinblick auf den Inhalt der Berufungsschrift noch einmal betont – nicht, dass der Kläger „nicht unbestrittene naturwissenschaftliche Erkenntnisse“ anwendet und verbreitet, sondern mit welcher Grundeinstellung und wie er dies tut [...]"''. Zur selben Frage schrieb das Landesprüfungsamt Hessen am 10.&nbsp;August 2007 an Hamer: ''"[...] Sie aufgrund Ihrer wahnähnlichen Gewissheit, dass Ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse unantastbar seien, nicht mehr in der Lage waren, Ihr praktisches ärztliches Handeln an der Hinsicht in die ärztlichen Gegebenheiten auszurichten [...]"''. Der Entzug der Approbation ist in einem Zusammenhang mit Anzeigen zweier Ärzte zu sehen, die die skandalösen Zustände seiner privaten, als Pension angemeldeten ''Klinik'' in Katzenelnbogen mitbekamen und ihn wenige Monate vor dem Entzug der Approbation anzeigten (siehe dazu: [[GNM Dokumentation]]).
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Teilnehmer von Seminaren in Köln berichten davon, dass Hamer nach Entzug der Approbation erzählt habe, dass er selbst seit dem Approbationsentzug in einer ''schizophrenen Konstellation wegen Revier'' sei, die einen Verfolgungswahn verursache.
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Teilnehmer von Seminaren in Köln berichten davon, dass Hamer nach Entzug der Approbation erzählt habe, dass er selbst seit dem Approbationsentzug in einer "schizophrenen Konstellation wegen Revier" sei, die einen Verfolgungswahn verursache.
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Im September 2015 stellte Hamer erneut einen Antrag auf Wiedererteilung der Approbation, der vom Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen in Juni 2016 abgelehnt wurde.
    
==Die Zeit nach dem Entzug der Approbation==
 
==Die Zeit nach dem Entzug der Approbation==
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Auch nach dem Entzug der Approbation behandelte Hamer jedoch weiter Patienten ohne Zulassung als Arzt oder Heilpraktiker. So gründete Hamer 1990 in Burgau (Steiermark-Österreich) ein Beratungszentrum, das er ''Zentrum Neue Medizin'' nannte, und machte sich dort einen Namen, da er der Ehefrau des Bürgermeisters von Burgau, Wallner, zu einer "Konfliktolyse" verhalf. Aus Dankbarkeit stellte der Bürgermeister Hamer einige Räume im ''alten Schloss Burgau'' für seine Behandlungsversuche zur Verfügung. Die Zulassung zum Betreiben einer Klinik fehlte jedoch auch hier. Auf Briefköpfen seiner Burgauer Einrichtung stellte sich Hamer (ohne Approbation) als Leiter dar. Mehrere österreichische Ärzte unterstützten ihn: Bekannt sind Willibald Stangl und Wilhelm Limberger. Offiziell deklarierte er sein Zentrum als eine Außenstelle seines Verlages ''Amici di Dirk'', die Kölner Büroräume waren vorher die Praxisräume in Köln. Tatsächlich beriet Hamer dort überwiegend Krebskranke, von denen er als Gegenleistung angeblich nur "Geschenke" nahm. Auf sein Spendenkonto in Österreich gingen jedoch regelmäßig Überweisungen ein. Mehrere Anzeigen wegen Kurpfuscherei wurden abgewiesen. Mehrere Klagen wegen unlauteren Wettbewerbs und Verleumdung eines Grazer Arztes endeten mit Geldstrafen, die wegen Mittellosigkeit nicht einkassiert werden konnten. 1995 wurde das Beratungszentrum in Burgau von den Behörden geschlossen. Dabei wurden von der Polizei knapp 6.500&nbsp;Akten beschlagnahmt und laut Hamer bei einer Überprüfung der Patienten noch knapp 6.000 lebend angetroffen. Das bedeutet, "92% der Patienten lebten noch". Daher hat Hamer die Zahl, dass 90-95% seiner Patienten seine Therapie überleben würden.
 
Auch nach dem Entzug der Approbation behandelte Hamer jedoch weiter Patienten ohne Zulassung als Arzt oder Heilpraktiker. So gründete Hamer 1990 in Burgau (Steiermark-Österreich) ein Beratungszentrum, das er ''Zentrum Neue Medizin'' nannte, und machte sich dort einen Namen, da er der Ehefrau des Bürgermeisters von Burgau, Wallner, zu einer "Konfliktolyse" verhalf. Aus Dankbarkeit stellte der Bürgermeister Hamer einige Räume im ''alten Schloss Burgau'' für seine Behandlungsversuche zur Verfügung. Die Zulassung zum Betreiben einer Klinik fehlte jedoch auch hier. Auf Briefköpfen seiner Burgauer Einrichtung stellte sich Hamer (ohne Approbation) als Leiter dar. Mehrere österreichische Ärzte unterstützten ihn: Bekannt sind Willibald Stangl und Wilhelm Limberger. Offiziell deklarierte er sein Zentrum als eine Außenstelle seines Verlages ''Amici di Dirk'', die Kölner Büroräume waren vorher die Praxisräume in Köln. Tatsächlich beriet Hamer dort überwiegend Krebskranke, von denen er als Gegenleistung angeblich nur "Geschenke" nahm. Auf sein Spendenkonto in Österreich gingen jedoch regelmäßig Überweisungen ein. Mehrere Anzeigen wegen Kurpfuscherei wurden abgewiesen. Mehrere Klagen wegen unlauteren Wettbewerbs und Verleumdung eines Grazer Arztes endeten mit Geldstrafen, die wegen Mittellosigkeit nicht einkassiert werden konnten. 1995 wurde das Beratungszentrum in Burgau von den Behörden geschlossen. Dabei wurden von der Polizei knapp 6.500&nbsp;Akten beschlagnahmt und laut Hamer bei einer Überprüfung der Patienten noch knapp 6.000 lebend angetroffen. Das bedeutet, "92% der Patienten lebten noch". Daher hat Hamer die Zahl, dass 90-95% seiner Patienten seine Therapie überleben würden.
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[[image:hamerspanien.jpg|Hamer-Wohnhaus in Spanien|thumb]]
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[[image:hamerspanien.jpg|Ehemaliges Hamer-Wohnhaus in Spanien (Alhaurin el Grande)|thumb]]
Von 1997 bis 1998 war Hamer in Köln inhaftiert. Im Jahre 2000 verließ Hamer Deutschland endgültig und flüchtete nach Alhaurin el Grande nahe Malaga. Im September 2004 wurde Hamer in Spanien verhaftet und nach Frankreich ausgeliefert, und erst im Februar 2006 aus der Haft entlassen. Er kehrte nach Spanien zurück. Aus Patienten- und Angehörigenberichten wird ersichtlich, dass er Patienten weiter telefonisch oder persönlich berät oder behandelt. Allerdings berichten Zeugen aus seiner spanischen Zeit, dass er sich zunehmend von unbekannten Personen und den Behörden verfolgt fühlte, die ihn angeblich überall hin begleiteten. Seit März 2007 ist Hamer nach eigenen Angaben wieder auf der Flucht, um einem möglichen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Cottbus (Vorwurf: Volksverhetzung) zu entgehen. Sein derzeitiger Aufenthaltsort ist in Sandefjord im südlichen Norwegen, sein Anwalt veröffentlichte seine norwegische Telefonnummer Ende September 2007. Wie bereits zuvor in Deutschland, Österreich und Spanien, hat Hamer auch in Norwegen keine ärztliche Approbation. In Norwegen wurde ihm die Ausübung des ärztlichen Berufs oder der Heilkunde vom staatlichen Gesundheitspersonalausschuss untersagt. Hamer klagte in Norwegen gegen das zuständige Osloer Gesundheits- und Fürsorgeministerium, um dennoch die Zulassung zu erhalten. Im April 2009 wies ein Gericht in Sandefjord Hamers Begehren nach dreitäger Verhandlung ab und verurteilte ihn zur Zahlung der Verfahrenskosten in Höhe von 118.000&nbsp;norwegischen Kronen (13.600&nbsp;Euro). Hamer hat zudem die eigenen Anwaltskosten zu zahlen. Das Gericht war überzeugt, dass Hamer sich als Arzt nicht an die rechtlich bindenden Standards halten werde.<ref>http://www.tvedestrandsposten.no/Innenriks/article4299193.ece</ref><ref>http://www.sb.no/article/20090430/NYHETER/828675814/1158</ref>
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Von 1997 bis 1998 war Hamer in Köln inhaftiert. Im Jahre 2000 verließ Hamer Deutschland endgültig und flüchtete nach Alhaurin el Grande nahe Malaga. Im September 2004 wurde Hamer in Spanien verhaftet. nach Frankreich ausgeliefert und erst im Februar 2006 aus der Haft entlassen. Er kehrte nach Spanien zurück. Aus Patienten- und Angehörigenberichten wird ersichtlich, dass er Patienten weiter telefonisch oder persönlich beriet oder behandelte. Allerdings berichten Zeugen aus seiner spanischen Zeit, dass er sich zunehmend von unbekannten Personen und den Behörden verfolgt fühlte, die ihn angeblich überall hin begleiteten. Ab März 2007 war Hamer nach eigenen Angaben wieder auf der Flucht, um einem möglichen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Cottbus (Vorwurf: Volksverhetzung) zu entgehen. Sein letzter Aufenthaltsort war in Sandefjord im südlichen Norwegen, sein Anwalt veröffentlichte seine norwegische Telefonnummer Ende September 2007. Wie bereits zuvor in Deutschland, Österreich und Spanien, verfügte Hamer auch in Norwegen über keine ärztliche Approbation. In Norwegen wurde ihm die Ausübung des ärztlichen Berufs oder der Heilkunde vom staatlichen Gesundheitspersonalausschuss untersagt. Hamer klagte in Norwegen gegen das zuständige Osloer Gesundheits- und Fürsorgeministerium, um dennoch die Zulassung zu erhalten. Im April 2009 wies ein Gericht in Sandefjord Hamers Begehren nach dreitägiger Verhandlung ab und verurteilte ihn zur Zahlung der Verfahrenskosten in Höhe von 118.000&nbsp;norwegischen Kronen (13.600&nbsp;Euro). Hamer musste zudem die eigenen Anwaltskosten zahlen. Das Gericht war überzeugt, dass Hamer sich als Arzt nicht an die rechtlich bindenden Standards halten werde.<ref>http://www.tvedestrandsposten.no/Innenriks/article4299193.ece</ref><ref>http://www.sb.no/article/20090430/NYHETER/828675814/1158</ref>
 
[[image:UniversitaetSandefjord.jpg|thumb]]
 
[[image:UniversitaetSandefjord.jpg|thumb]]
2010 meldete Hamer eine Firma auf den Namen "Universität Sandefjord" an und bezeichnet sich fortan als "Rektor" einer "Universität Sandefjord". Geplant sei auch, Zimmer in einer leerstehenden Klinik anzumieten, um dort eine "Universitätsklinik" aufzumachen. (Hamer: ''"Wir haben hier eine Universität gegründet, ich bin der Rektor dieser Universität und wir wollen jetzt eine Klinik hier beziehen [...] da wollen wir das zur Universitätsklinik machen und diese Universitätsklinik hat sich das Ziel gesetzt der absoluten Wahrhaftigkeit. Nicht nur die Klinik, sondern auch die ganze Universität."''<ref>http://dr-rykegeerdhamer.com/index.php?option=com_content&task=view&id=363&Itemid=63</ref>
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2010 meldete Hamer eine Firma auf den Namen "Universität Sandefjord" an und bezeichnete sich fortan als "Rektor" einer "Universität Sandefjord". Geplant war auch, Zimmer in einer leerstehenden Klinik anzumieten, um dort eine "Universitätsklinik" aufzumachen. (Hamer: ''"Wir haben hier eine Universität gegründet, ich bin der Rektor dieser Universität und wir wollen jetzt eine Klinik hier beziehen [...] da wollen wir das zur Universitätsklinik machen und diese Universitätsklinik hat sich das Ziel gesetzt der absoluten Wahrhaftigkeit. Nicht nur die Klinik, sondern auch die ganze Universität."''<ref>http://dr-rykegeerdhamer.com/index.php?option=com_content&task=view&id=363&Itemid=63</ref>
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2008 versuchte Hamer, seine Approbation wieder zu erlangen, was jedoch misslang. 2015 unternahm er einen erneuten Ver­such, aber das Land Hessen lehnte die Erteilung einer Approbation ab. Hamer klagte daraufhin gegen die Entscheidung. Am 7. Februar 2017 wurde der Fall mündlich verhan­delt. Das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main lehnte die Kla­ge ab:
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:''"Das Verwaltungsgericht ist der Überzeugung, dass der Kläger allein seinen eigenen medizinischen Ansatz verfolgt, diesen in den Vordergrund stellt und herkömmliche schulmedizinische Auffassungen verunglimpft."''<br>Insbesondere habe der Kläger in seinem Rundschreiben an die “Freunde der Germanischen Heilkunde” vom Januar 2016 unter anderem ausgeführt, dass es bei seinem Anliegen “um die täglich 3.000 mit Chemo und Morphium exekutierten Patienten” gehe. Dies sei ein Indiz dafür, dass der Kläger die Schulmedizin nach wie vor vollständig ablehne und keine Gewähr für die ordnungsgemäße und zuverlässige Ausübung des ärztlichen Berufes biete.
    
==Hamers Markenanmeldungen==
 
==Hamers Markenanmeldungen==
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==Ansichten zu konkurrierenden Verfahren der Alternativmedizin==
 
==Ansichten zu konkurrierenden Verfahren der Alternativmedizin==
Hamer bezeichnete sich in der Vergangenheit als [[Schulmedizin]]er und verstieg sich zu Aussagen, er würde nach Prinzipien der evidenzbasierten Medizin vorgehen. So schrieb er 1999: ''Erlassen Sie mir die Beantwortung, was die Homöopathie anbelangt. Was ich davon halte, wird Sie nicht befriedigen. Ich erkenne nur das an, was man messen, wiegen und sehen kann und was im doppelten Blindversuch beweisbar und reproduzierbar ist; da bin ich ein knallharter Wissenschafter.''<ref>Hamer RG: ''Referat über die Germanische Neue Medizin&reg;''</ref> Allerdings eint seine Anhänger zumeist ihre pauschale Ablehnung der wissenschaftlichen Medizin und der wissenschaftlichen, ergebnisoffenen Forschung. Viele Hamer-Anhänger finden sich unter den pauschalen [[Impfkritik]]ern, Anhängern der [[Anthroposophische Medizin|anthroposophischen Medizin]], Anhängern einer [[Holismus|holistischen]] [[Alternativmedizin]] bzw [[Ganzheitsmedizin]].
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Hamer bezeichnete sich in der Vergangenheit als [[Schulmedizin]]er und verstieg sich zu Aussagen, er gehe nach Prinzipien der evidenzbasierten Medizin vor. So schrieb er 1999: ''"Erlassen Sie mir die Beantwortung, was die Homöopathie anbelangt. Was ich davon halte, wird Sie nicht befriedigen. Ich erkenne nur das an, was man messen, wiegen und sehen kann und was im doppelten Blindversuch beweisbar und reproduzierbar ist; da bin ich ein knallharter Wissenschafter."''<ref>Hamer RG: ''Referat über die Germanische Neue Medizin&reg;''</ref> Allerdings eint seine Anhänger zumeist ihre pauschale Ablehnung der wissenschaftlichen Medizin und der wissenschaftlichen, ergebnisoffenen Forschung. Viele Hamer-Anhänger finden sich unter den pauschalen [[Impfkritik]]ern, Anhängern der [[Anthroposophische Medizin|anthroposophischen Medizin]], Anhängern einer [[Holismus|holistischen]] [[Alternativmedizin]] bzw. [[Ganzheitsmedizin]].
    
Von der Homöopathie distanzierte sich Hamer deutlich und bezeichnete sie als "wertlos" und als "Homöo-(placebo-Phantasie)"<ref>Hamer an Freunde, 27.&nbsp;September 2007</ref> und aus [[Samuel Hahnemann]] machte er auf die Schnelle ein "Kahnemann"<ref>Hamer RG: offener Brief vom 15.&nbsp;Juni 2007</ref>, offenbar um einen Zusammenhang zum jüdischen Glauben zu konstruieren.
 
Von der Homöopathie distanzierte sich Hamer deutlich und bezeichnete sie als "wertlos" und als "Homöo-(placebo-Phantasie)"<ref>Hamer an Freunde, 27.&nbsp;September 2007</ref> und aus [[Samuel Hahnemann]] machte er auf die Schnelle ein "Kahnemann"<ref>Hamer RG: offener Brief vom 15.&nbsp;Juni 2007</ref>, offenbar um einen Zusammenhang zum jüdischen Glauben zu konstruieren.
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Holistische Ansätze in der Medizin charakterisierte er wörtlich als "amorphen Puddingbrei".<ref>Hamer RG: offener Brief vom 15.&nbsp;Juni 2007 an Sören Ventegodt (der ihn vergeblich um die Nennung von geheilten Patienten bat) ''Aber die Holistic ist noch mehr: nämlich ein amorpher Pudding-Brei, von noch mehr unbewiesenen Hypothesen, den Sie an die Wand nageln wollen. Bei Holistic gibt es nur den Namen, aber ein System gibt es nicht. Was hat also die "Germanische" mit dem amorphen Brei der Holistic zu tun: wie Akupunktur, Ayurveda, Siddha, Yoga, Aromatherapie, Tai-Chi [...] etc. oder Homöopathie? Mit Hahnemann, der in 95% seiner Patientenfälle Heilungsphasen mit Tröpfchen und Kügelchen "heilen" wollte. Einfach gar nichts!''</ref>
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Holistische Ansätze in der Medizin charakterisierte er wörtlich als "amorphen Puddingbrei".<ref>Hamer RG: offener Brief vom 15.&nbsp;Juni 2007 an Sören Ventegodt (der ihn vergeblich um die Nennung von geheilten Patienten bat) ''"Aber die Holistic ist noch mehr: nämlich ein amorpher Pudding-Brei, von noch mehr unbewiesenen Hypothesen, den Sie an die Wand nageln wollen. Bei Holistic gibt es nur den Namen, aber ein System gibt es nicht. Was hat also die "Germanische" mit dem amorphen Brei der Holistic zu tun: wie Akupunktur, Ayurveda, Siddha, Yoga, Aromatherapie, Tai-Chi [...] etc. oder Homöopathie? Mit Hahnemann, der in 95% seiner Patientenfälle Heilungsphasen mit Tröpfchen und Kügelchen "heilen" wollte. Einfach gar nichts!"''</ref>
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Im Dezember 2006 verbreitete er einen offenen Brief, in dem er seiner Anhängern verbat, das [[Familienaufstellung nach Hellinger|Familienaufstellen]] nach [[Bert Hellinger]] (als "Familienstriptease" bezeichnet), Hypnose, [[NLP]]-[[Mentaltraining]] sowie nicht näher bezeichnete Hau-Ruck-Methoden der Psychiatrie zu verwenden.
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Im Dezember 2006 verbreitete er einen offenen Brief, in dem er seiner Anhängern verbot, das [[Familienaufstellung nach Hellinger|Familienaufstellen]] nach [[Bert Hellinger]] (als "Familienstriptease" bezeichnet), Hypnose, [[NLP]]-[[Mentaltraining]] sowie nicht näher bezeichnete "Hau-Ruck-Methoden der Psychiatrie" zu verwenden.
    
==Absurde Ansichten zu Viren allgemein und AIDS==
 
==Absurde Ansichten zu Viren allgemein und AIDS==
*Laut Hamer gibt es weder Viren noch die aus der Mikrobiologie bekannten [[Leugnung von Infektionskrankheiten|Erreger von Infektionskrankheiten]]. So behauptete Hamer im Jahre 2010: ''Kein Mensch hat je ein Virus gesehen. Ein Virus – ein AIDS-Virus – gibt es nicht, es gibt überhaupt keine Viren. Niemand hat überhaupt je ein Virus veröffentlicht [...] es gibt gar kein Virus. Niemand auf der Welt hat je ein Virus nachgewiesen. Das Virus gibt es einfach nicht. Das war eine „Entdeckung“ vom Pasteur, aber das gibt es „echt“ nicht. Es hat ja noch nie einer ein Virus nachgewiesen. Sogar der Montagnier hat 19-weiß-nicht-was, ´92 glaub ich, verkündet, er selbst hat nie ein Virus – ein tödliches Virus – gesehen. Also nicht-tödliche gibt es auch nicht.''<ref>http://dr-rykegeerdhamer.com/index.php?option=com_content&task=view&id=363&Itemid=63</ref>
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*Laut Hamer gibt es weder Viren noch die aus der Mikrobiologie bekannten [[Leugnung von Infektionskrankheiten|Erreger von Infektionskrankheiten]]. So behauptete Hamer im Jahre 2010: ''"Kein Mensch hat je ein Virus gesehen. Ein Virus – ein AIDS-Virus – gibt es nicht, es gibt überhaupt keine Viren. Niemand hat überhaupt je ein Virus veröffentlicht [...] es gibt gar kein Virus. Niemand auf der Welt hat je ein Virus nachgewiesen. Das Virus gibt es einfach nicht. Das war eine „Entdeckung“ vom Pasteur, aber das gibt es „echt“ nicht. Es hat ja noch nie einer ein Virus nachgewiesen. Sogar der Montagnier hat 19-weiß-nicht-was, ´92 glaub ich, verkündet, er selbst hat nie ein Virus – ein tödliches Virus – gesehen. Also nicht-tödliche gibt es auch nicht."''<ref>http://dr-rykegeerdhamer.com/index.php?option=com_content&task=view&id=363&Itemid=63</ref>
*Hamer ist Anhänger der Ansicht, dass es die Krankheit AIDS nicht gibt, und das HI-Virus nicht existiert und daher nicht ursächlich für AIDS sei. Hamer wörtlich: ''HIV-Viren selbst werden bei AIDS-Patienten nie gefunden [...] Wir kennen ja ganze Völker, die zu 100% HIV-pos. sind, denen nichts passiert.'' Laut Hamer würden HIV-Tests auf ''Smegma eines Nebenbuhlers'' ansprechen. Zitat Hamer: ''Wenn ein Patient beim DHS z.B. eines Revier-Konfliktes eine sog. Smegma-Schiene erleidet, das heißt z.B. das Smegma seines Nebenbuhlers gerochen hat beim "in flagranti", dann wird der sog. AIDS-Test positiv. Der AIDS-Test ist lediglich ein Allergietest, der bei Mohammedanern und Juden nicht positiv werden kann, solange sie sich nur unter Beschnittenen, d.h. unter Menschen ohne Smegma bewegen. AIDS ist keine Krankheit, sondern nur ein harmloser Allergietest, der bewusst fälschlicherweise zur Krankheit erklärt worden ist''.<ref>http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=8778097&top=SPIEGEL</ref> Laut Hamer unterscheide sich AIDS nicht von einer Allergie (Zitat: ''Dieses AIDS unterscheidet sich überhaupt nicht von irgendeiner anderen Allergie'') und verglich AIDS mit einer "Apfelsinen-Allergie" und vermutete dass beschnittene Juden kein AIDS bekommen könnten: ''wir sehen jetzt wieder rüber nach Israel – kein Israeli hat HIV, also hat AIDS, kein Israeli wird mit AZT behandelt – das ist strikt verboten überhaupt einen Juden mit Chemo oder mit AZT zu behandeln [...] und kein Jude stirbt an AIDS. Es sind nur die Nichtjuden, die alle umgebracht werden mit AZT. Aber ich meine, dieses AIDS ist überhaupt keine Krankheit, sondern einfach nur eine Allergie [...] wenn alle Israelis kein AIDS haben, dann ist da doch der Verdacht nahe - da kein beschnittener Jude Smegma hat – dann liegt doch der Verdacht nahe, dass alle Rabbiner und alle Onkologen – die allermeisten sind ja jüdischen Glaubens – dass die alle gewusst haben von diesem Betrug. Das ist ja ein riesiger Betrug [...] Und dass alle sogenannte AIDS-Patienten nichts anderes hatten als eine Apfelsinen-Allergie, sozusagen als AIDS-Allergie, dass die die alle absichtlich umgebracht haben.''<ref>http://dr-rykegeerdhamer.com/index.php?option=com_content&task=view&id=363&Itemid=63</ref> Hamer konnte seine absurden Vorstellungen zu AIDS unbehelligt und ohne Kritik zu befürchten bei [[Raum & Zeit]] veröffentlichen.<ref>G. R. Hamer: Wie "AIDS"-Diagnose töten kann. In: Raum & Zeit Nr. 42, Oktober/November 1989</ref>
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*Hamer ist Anhänger der Ansicht, dass es die Krankheit AIDS nicht gebe, das HI-Virus nicht existiere und daher nicht ursächlich für AIDS sei. Hamer wörtlich: ''"HIV-Viren selbst werden bei AIDS-Patienten nie gefunden [...] Wir kennen ja ganze Völker, die zu 100% HIV-pos. sind, denen nichts passiert."'' Laut Hamer sprächen HIV-Tests auf ''Smegma eines Nebenbuhlers'' an Zitat Hamer: ''"Wenn ein Patient beim DHS z.B. eines Revier-Konfliktes eine sog. Smegma-Schiene erleidet, das heißt z.B. das Smegma seines Nebenbuhlers gerochen hat beim "in flagranti", dann wird der sog. AIDS-Test positiv. Der AIDS-Test ist lediglich ein Allergietest, der bei Mohammedanern und Juden nicht positiv werden kann, solange sie sich nur unter Beschnittenen, d.h. unter Menschen ohne Smegma bewegen. AIDS ist keine Krankheit, sondern nur ein harmloser Allergietest, der bewusst fälschlicherweise zur Krankheit erklärt worden ist"''.<ref>http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=8778097&top=SPIEGEL</ref> Laut Hamer unterscheide sich AIDS nicht von einer Allergie (Zitat: ''"Dieses AIDS unterscheidet sich überhaupt nicht von irgendeiner anderen Allergie."''); er verglich AIDS mit einer "Apfelsinen-Allergie" und vermutete, dass beschnittene Juden kein AIDS bekommen könnten: ''"Wir sehen jetzt wieder rüber nach Israel – kein Israeli hat HIV, also hat AIDS, kein Israeli wird mit AZT behandelt – das ist strikt verboten überhaupt einen Juden mit Chemo oder mit AZT zu behandeln [...] und kein Jude stirbt an AIDS. Es sind nur die Nichtjuden, die alle umgebracht werden mit AZT. Aber ich meine, dieses AIDS ist überhaupt keine Krankheit, sondern einfach nur eine Allergie [...] wenn alle Israelis kein AIDS haben, dann ist da doch der Verdacht nahe - da kein beschnittener Jude Smegma hat – dann liegt doch der Verdacht nahe, dass alle Rabbiner und alle Onkologen – die allermeisten sind ja jüdischen Glaubens – dass die alle gewusst haben von diesem Betrug. Das ist ja ein riesiger Betrug [...] Und dass alle sogenannte AIDS-Patienten nichts anderes hatten als eine Apfelsinen-Allergie, sozusagen als AIDS-Allergie, dass die die alle absichtlich umgebracht haben."''<ref>http://dr-rykegeerdhamer.com/index.php?option=com_content&task=view&id=363&Itemid=63</ref> Hamer konnte seine absurden Vorstellungen zu AIDS unbehelligt und ohne Kritik zu befürchten bei [[Raum & Zeit]] veröffentlichen.<ref>G. R. Hamer: Wie "AIDS"-Diagnose töten kann. In: Raum & Zeit Nr. 42, Oktober/November 1989</ref>
*Pathogene (Krankheiten auslösende) Viren gibt es laut [[Impfgegner]] Hamer nicht. So schrieb er am 19.&nbsp;Juli 2009 in einem offenen Brief: ''[...] Man sucht seit langer Zeit verzweifelt die postulierten „Viren“ für HIV, für Vogelgrippe, jetzt Schweinegrippe, aber man hat noch keins gefunden. Schon das ganze AIDS-Virus-Manöver war Schwindel und Betrug, was ich als erster bereits in den 80iger Jahren festgestellt und veröffentlicht habe (Raum&Zeit 42). Ebenso das ganze Vogel-Virus-Manöver und jetzt das „Schweinegrippen-Virus-Manöver. Es gibt diese Viren einfach nicht, sondern diese (Grippe)-Symptome, die wir den „bösartigen“ Viren zugeschrieben hatten, waren einfach schlicht pcl-Phasen-Symptome eines Rezidivs (=&nbsp;Schiene) eines früher durchgemachten SBS (Sinnvollen Biologischen Sonderprogramms). Und wenn man sich ein bisschen Mühe gibt, dann kann man das auch in jedem einzelnen Fall nachweisen. Dafür braucht man keine Hypothesen [...]''<ref>Hamer RG, Bief ''19. Juli 2009 - Flächendeckender prophylaktischer Impf-Betrug</ref>
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*Pathogene (Krankheiten auslösende) Viren gibt es laut [[Impfgegner]] Hamer nicht. So schrieb er am 19.&nbsp;Juli 2009 in einem offenen Brief: ''"Man sucht seit langer Zeit verzweifelt die postulierten „Viren“ für HIV, für Vogelgrippe, jetzt Schweinegrippe, aber man hat noch keins gefunden. Schon das ganze AIDS-Virus-Manöver war Schwindel und Betrug, was ich als erster bereits in den 80iger Jahren festgestellt und veröffentlicht habe (Raum&Zeit 42). Ebenso das ganze Vogel-Virus-Manöver und jetzt das „Schweinegrippen-Virus-Manöver. Es gibt diese Viren einfach nicht, sondern diese (Grippe)-Symptome, die wir den „bösartigen“ Viren zugeschrieben hatten, waren einfach schlicht pcl-Phasen-Symptome eines Rezidivs (=&nbsp;Schiene) eines früher durchgemachten SBS (Sinnvollen Biologischen Sonderprogramms). Und wenn man sich ein bisschen Mühe gibt, dann kann man das auch in jedem einzelnen Fall nachweisen. Dafür braucht man keine Hypothesen [...]"''<ref>Hamer RG, Bief ''19. Juli 2009 - Flächendeckender prophylaktischer Impf-Betrug</ref>
    
==Hamer und Verschwörungstheorien==
 
==Hamer und Verschwörungstheorien==
*Bei Impfungen würde laut Hamer das antivirale Mittel Tamiflu (kein Impfstoff) ''verimpft'' werden, ohne zu belegen, warum dies geschehen solle. Bei Impfungen würde zudem ein [[RFID]]-Chip heimlich implantiert werden. Hamer: ''[...] Vorgesehen ist in Wirklichkeit eine flächendeckende Chip-Implantation - das ist der Traum der Weltherrschaft. Dadurch hat man nicht nur die absolute Kontrolle über jeden Menschen, sondern man kann auch jeden missbeliebigen Ketzer oder Weltregimegegner per Knopfdruck eliminieren. Ich will das jetzt gar nicht weiter ausführen, aber man wird sich vielleicht noch erinnern, daß man bereits 2007 in Kurdistan, nahe der irakischen Grenze, eine flächendeckende Chipimpfung gemacht hat – unter dem Vorwand, es bestehe Vogelgrippe-Epidemie. Und kurze Zeit später wurde Kurdistan bombardiert, und zwar zielgenau überall dort, wo mehr als 3&nbsp;Personen beieinander waren: Hochzeit, Begräbnis, Kinderfest [...] Die Zahl der Toten hat man nie erfahren.''<ref>Hamer RG: offener Brief, 19.&nbsp;Juli 2009 - Flächendeckender prophylaktischer Impf-Betrug</ref> Auch in Impfstoffen gegen die so genannte ''Schweinegrippe'' seien Chips enthalten, behauptete Hamer 2009. Das dies auf den im Herbst 2009 angewandten Impfstoff Pandemrix nicht zutreffen kann, ergibt sich aus den verwendeten Sammelfläschchen [http://psiram.com/index.php?title=RFID#RFID-Chip_und_Impfung_gegen_A.2FH1N1_.28Schweinegrippe.29]. Ein an Krebs 2009 verstorbenes Mädchen namens Susanne Rehklau, das nach GNM-Empfehlungen behandelt wurde, sei laut Hamer durch einen "Chip" von Ärzten "ausgeknipst" - sprich getötet - worden. Zum Einsatz kämen kleine RFID-Chips, die im vorderen Teil von Spritzenkanülen enthalten seien: ''Der Chip wird als richtiger kleiner Festkörper in den Körper installiert [...] mit einer Spritze, ja. Der geht durch die Spritzenkanüle durch. Der hat nämlich nur 0,2&nbsp;Millimeter oder [...] Die Spritze ist 0,3&nbsp;Millimeter, die können sie aber wie einen Zylinder machen und dann wird die da abgesetzt, tief eingespritzt und dann können sie mit dem Patienten für den Rest seines Lebens alles machen. Sie haben auch die Todeskammer drin, sie haben aber so und so viele Giftkammern drin, sie können jede Epidemie damit konstruieren indem sie plötzlich da 1.000&nbsp;Leute umfallen lassen, schwer krank und so, dann heißt es wieder: „Ja, das ist ein Virus, da muss man wieder impfen“ und so was – alles Schwindel! – sondern diese Leute sind gechipt, wie wir gerade wieder in einem Fall mit der Susanne Rehklau erlebt haben. Da hat die Klinik, obwohl die gar nichts weiter hatte als ein heilendes Overial-Karzinom – also ein tuberkolöses – da haben die gesagt „die wird bald sterben“ und die haben sie genau punktgerecht zu Weihnachten sterben lassen, obwohl die überhaupt keinerlei Anlass hatte zu sterben [...] Die können dann jeden Gechipten beliebig von Tel Aviv aus umbringen [...] Die kann man jederzeit umbringen. Wenn einer mal ein Regime-Kritiker ist, „pack“ wird er ausgeknippst einfach [...] das funktioniert 100%ig, mit Satellit können sie die einfach ausknippsen [...] Der setzt die Giftkammer, die Todesgiftkammer frei und dann „zack“ ist der Patient [...] ein halbe Stunde später ist er tot [...] Und damit ist auch geimpft worden. Der Chip saß vorne in der Spritzenspitze da, der Kanülenspitze. Da saß der Chip [...] den können Sie weltweit mit einem Satelliten orten und den auch aktivieren. Das ist ja das Patent! [...] Sie können heute mit Satellit jeden Chip aktivieren und dann die Giftkammer öffnen [...] Da gibt es diverse Gifte. Es gibt tödliche und es gibt nicht-tödliche Gifte, sodass sie damit dann Epidemien auslösen können, nicht? Dann liegen eben 1.000&nbsp;oder 2.000&nbsp;Leute flach und dann heißt es: „Ooooh, Virus, das ist ein Virus!“, die WHO ruft die Pandemie aus und alles Mögliche. Alles Schwindel!''<ref>http://dr-rykegeerdhamer.com/index.php?option=com_content&task=view&id=363&Itemid=63</ref>  
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*Bei Impfungen werde laut Hamer das antivirale Mittel Tamiflu (kein Impfstoff) ''verimpft'', ohne zu belegen, warum dies geschehen solle. Bei Impfungen werde zudem ein [[RFID]]-Chip heimlich implantiert. Hamer: ''"Vorgesehen ist in Wirklichkeit eine flächendeckende Chip-Implantation - das ist der Traum der Weltherrschaft. Dadurch hat man nicht nur die absolute Kontrolle über jeden Menschen, sondern man kann auch jeden missbeliebigen Ketzer oder Weltregimegegner per Knopfdruck eliminieren. Ich will das jetzt gar nicht weiter ausführen, aber man wird sich vielleicht noch erinnern, daß man bereits 2007 in Kurdistan, nahe der irakischen Grenze, eine flächendeckende Chipimpfung gemacht hat – unter dem Vorwand, es bestehe Vogelgrippe-Epidemie. Und kurze Zeit später wurde Kurdistan bombardiert, und zwar zielgenau überall dort, wo mehr als 3&nbsp;Personen beieinander waren: Hochzeit, Begräbnis, Kinderfest [...] Die Zahl der Toten hat man nie erfahren."''<ref>Hamer RG: offener Brief, 19.&nbsp;Juli 2009 - Flächendeckender prophylaktischer Impf-Betrug</ref> Auch in Impfstoffen gegen die so genannte ''Schweinegrippe'' seien Chips enthalten, behauptete Hamer 2009. Dass dies auf den im Herbst 2009 angewandten Impfstoff Pandemrix nicht zutreffen kann, ergibt sich aus den verwendeten Sammelfläschchen [http://psiram.com/index.php?title=RFID#RFID-Chip_und_Impfung_gegen_A.2FH1N1_.28Schweinegrippe.29]. Ein 2009 an Krebs verstorbenes Mädchen namens Susanne Rehklau, das nach GNM-Empfehlungen behandelt wurde, sei laut Hamer durch einen "Chip" von Ärzten "ausgeknipst" - sprich getötet - worden. Zum Einsatz kämen kleine RFID-Chips, die im vorderen Teil von Spritzenkanülen enthalten seien: ''"Der Chip wird als richtiger kleiner Festkörper in den Körper installiert [...] mit einer Spritze, ja. Der geht durch die Spritzenkanüle durch. Der hat nämlich nur 0,2&nbsp;Millimeter oder [...] Die Spritze ist 0,3&nbsp;Millimeter, die können sie aber wie einen Zylinder machen und dann wird die da abgesetzt, tief eingespritzt und dann können sie mit dem Patienten für den Rest seines Lebens alles machen. Sie haben auch die Todeskammer drin, sie haben aber so und so viele Giftkammern drin, sie können jede Epidemie damit konstruieren indem sie plötzlich da 1.000&nbsp;Leute umfallen lassen, schwer krank und so, dann heißt es wieder: „Ja, das ist ein Virus, da muss man wieder impfen“ und so was – alles Schwindel! – sondern diese Leute sind gechipt, wie wir gerade wieder in einem Fall mit der Susanne Rehklau erlebt haben. Da hat die Klinik, obwohl die gar nichts weiter hatte als ein heilendes Overial-Karzinom – also ein tuberkolöses – da haben die gesagt „die wird bald sterben“ und die haben sie genau punktgerecht zu Weihnachten sterben lassen, obwohl die überhaupt keinerlei Anlass hatte zu sterben [...] Die können dann jeden Gechipten beliebig von Tel Aviv aus umbringen [...] Die kann man jederzeit umbringen. Wenn einer mal ein Regime-Kritiker ist, „pack“ wird er ausgeknippst einfach [...] das funktioniert 100%ig, mit Satellit können sie die einfach ausknippsen [...] Der setzt die Giftkammer, die Todesgiftkammer frei und dann „zack“ ist der Patient [...] ein halbe Stunde später ist er tot [...] Und damit ist auch geimpft worden. Der Chip saß vorne in der Spritzenspitze da, der Kanülenspitze. Da saß der Chip [...] den können Sie weltweit mit einem Satelliten orten und den auch aktivieren. Das ist ja das Patent! [...] Sie können heute mit Satellit jeden Chip aktivieren und dann die Giftkammer öffnen [...] Da gibt es diverse Gifte. Es gibt tödliche und es gibt nicht-tödliche Gifte, sodass sie damit dann Epidemien auslösen können, nicht? Dann liegen eben 1.000&nbsp;oder 2.000&nbsp;Leute flach und dann heißt es: „Ooooh, Virus, das ist ein Virus!“, die WHO ruft die Pandemie aus und alles Mögliche. Alles Schwindel!"''<ref>http://dr-rykegeerdhamer.com/index.php?option=com_content&task=view&id=363&Itemid=63</ref>  
 
*Der [[Verschwörungstheorien um den 11. September 2001|Anschlag auf das World Trade Center]] wurde laut Hamer von den USA fabriziert, und der Mensch war noch nicht auf dem Mond. Die Bundesrepublik Deutschland hält Hamer in einem Brief vom 17.&nbsp;August 2007 für "nicht existent", will jedoch trotzdem die Justizbehörden des "nicht existenten" Staates in Anspruch nehmen, um gegen diesen zu klagen.
 
*Der [[Verschwörungstheorien um den 11. September 2001|Anschlag auf das World Trade Center]] wurde laut Hamer von den USA fabriziert, und der Mensch war noch nicht auf dem Mond. Die Bundesrepublik Deutschland hält Hamer in einem Brief vom 17.&nbsp;August 2007 für "nicht existent", will jedoch trotzdem die Justizbehörden des "nicht existenten" Staates in Anspruch nehmen, um gegen diesen zu klagen.
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*http://www.scharf-links.de/57.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews=148
 
*http://www.scharf-links.de/57.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews=148
 
*''[http://home.arcor.de/eimuc/einzeltexte/gnm.pdf Die ideologischen Hintergründe der Germanischen Neuen Medizin]'', Tagungsbericht einer Fachtagung zum Thema "Totalitäre Ideologien, Verschwörungstheorien und zweifelhafte Heilsversprechen" der Elterninitiative zur Hilfe gegen seelische Abhängigkeit und religiösen Extremismus e.V. und der Bayerische Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise e.V.(ADK)
 
*''[http://home.arcor.de/eimuc/einzeltexte/gnm.pdf Die ideologischen Hintergründe der Germanischen Neuen Medizin]'', Tagungsbericht einer Fachtagung zum Thema "Totalitäre Ideologien, Verschwörungstheorien und zweifelhafte Heilsversprechen" der Elterninitiative zur Hilfe gegen seelische Abhängigkeit und religiösen Extremismus e.V. und der Bayerische Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise e.V.(ADK)
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*http://derstandard.at/2000045734035/Das-Goldene-Brett-2016-geht-an-Ryke-Geerd-Hamer
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==Blog-Artikel==
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*[http://blog.gwup.net/2016/10/11/das-goldene-brett-2016-and-the-winner-is-ryke-geerd-hamer/ Bericht über Verleihung des "Goldenes Brett vorm Kopf" - Preises an Hamer, Okt. 2016]
    
==Videolinks==
 
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[[category:Holocaustleugner]]
 
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[[category:Kritiker der wissenschaftlichen Medizin]]
 
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[[category:Pseudomediziner]]
 
[[category:KRR-Anhänger]]
 
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[[category:Theologe]]
 
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[[category:Verschwörungstheoretiker]]
 
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[[category:Wunderheiler gegen Krebs]]
 
[[category:Wunderheiler gegen Krebs]]
 
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[[category:ehemaliger Arzt]]
== Attachments ==
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[[category: verstorben]]
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[[category:Rechtskräftig und nicht-rechtskräftig verurteilt]]
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