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Als Erfinder von Regividerm gilt der damalige Medizinstudent Karsten Klingelhöfer, der später sein Studium abbrach. Er und ein Chemiker rührten in einer Wohnung eine Salbe mit Vitamin B12 zusammen und probierten sie an der Freundin des Studenten aus. Eigentümer der Patente ist die Regeneratio Pharma GmbH in Remscheid, Nachfolger der 2004 insolvent gegangenen Regeneratio Pharma AG.
 
Als Erfinder von Regividerm gilt der damalige Medizinstudent Karsten Klingelhöfer, der später sein Studium abbrach. Er und ein Chemiker rührten in einer Wohnung eine Salbe mit Vitamin B12 zusammen und probierten sie an der Freundin des Studenten aus. Eigentümer der Patente ist die Regeneratio Pharma GmbH in Remscheid, Nachfolger der 2004 insolvent gegangenen Regeneratio Pharma AG.
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Noch bevor die Ergebnisse aus den ab dem Jahre 2000 Untersuchungen vorlagen, wurde das Produkt bereits 1998/1999 als ''ATU Red-Creme'' vermarktet. Dies zeigt die Auswertung der damaligen Webseiten<ref>http://web.archive.org/web/19991012124727/http://regividerm.de/ http://web.archive.org/web/20000604165121/regividerm.de/body_bestell.html</ref>. Zusammen mit der ''ATU Red-Creme'' wurde versucht andere Mittel wie eine ''ATU-Energy-Creme'' (mit ''juvenilisierendem Vitamin E'') zu vermarkten. Erfinder Klingelhöller ist also keineswegs als Erfinder eines einzigen Wundermittels anzusehen. In der ARD-Sendung ''hart aber fair'' wurde dies völlig anders dargestellt: Buchautor Martens behauptete auf Nachfrage von Moderator Plasberg, was denn den ''Spinner in der Garage'' von Erfinder Klingelhöller unterscheide. Sinngemäss antwortete Martens, dieser habe ''erst klinisch geprüft und dann versucht, zu vermarkten''. Er widerspricht damit seinem eigenen Bericht und den im Internet in Minuten zu recherchierenbaren Fakten zu der Geschichte von Regividerm. Aus Martens eigenem Bericht geht hervor, dass die Kleinstudien erst nach 2000 begonnen wurden. Das Patent wurde 1994 erteilt und Klingelhöller hat die Rezeptur - nach dem Martens-Bericht - schon ab 1994 mehreren Firmen angeboten. Zu Vertragsabschlüssen kam es nicht, die Grossproduktion kam vor 2009 nicht in Fahrt. Zur Zeit für Esowatch nicht nachprüfbaren Gerüchten zufolge war eine vom Erfinder geforderte Summe von 15 Millionen Euro zu hoch gewesen, die Ärztezeitung spricht in diesem Zusammenhang soagr von einem ,öglichen ''dreistelligen Millionenbetrag''<ref>http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/haut-krankheiten/article/571661/geld-zaehlte-verantwortung.html?sh=7&h=2086331490</ref>.  
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Noch bevor die Ergebnisse aus den ab dem Jahre 2000 Untersuchungen vorlagen, wurde das Produkt bereits 1998/1999 als ''ATU Red-Creme'' vermarktet. Dies zeigt die Auswertung der damaligen Webseiten<ref>http://web.archive.org/web/19991012124727/http://regividerm.de/ http://web.archive.org/web/20000604165121/regividerm.de/body_bestell.html</ref>. Zusammen mit der ''ATU Red-Creme'' wurde versucht andere Mittel wie eine ''ATU-Energy-Creme'' (mit ''juvenilisierendem Vitamin E'') zu vermarkten. Erfinder Klingelhöller ist also keineswegs als Erfinder eines einzigen Wundermittels anzusehen. In der ARD-Sendung ''hart aber fair'' wurde dies völlig anders dargestellt: Buchautor Martens behauptete auf Nachfrage von Moderator Plasberg, was denn den ''Spinner in der Garage'' von Erfinder Klingelhöller unterscheide. Sinngemäss antwortete Martens, dieser habe ''erst klinisch geprüft und dann versucht, zu vermarkten''. Er widerspricht damit seinem eigenen Bericht und den im Internet in Minuten zu recherchierenbaren Fakten zu der Geschichte von Regividerm. Aus Martens eigenem Bericht geht hervor, dass die Kleinstudien erst nach 2000 begonnen wurden. Das Patent wurde 1994 erteilt und Klingelhöller hat die Rezeptur - nach dem Martens-Bericht - schon ab 1994 mehreren Firmen angeboten. Zu Vertragsabschlüssen kam es nicht, die Grossproduktion kam vor 2009 nicht in Fahrt. Zur Zeit für Esowatch nicht nachprüfbaren Gerüchten zufolge war eine vom Erfinder geforderte Summe von 15 Millionen Euro zu hoch gewesen, die Ärztezeitung spricht in diesem Zusammenhang soagr von einem möglichen ''dreistelligen Millionenbetrag''<ref>http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/haut-krankheiten/article/571661/geld-zaehlte-verantwortung.html?sh=7&h=2086331490</ref>.  
    
Aber bereits in den 1950er Jahren war mit B12 bei Hauterkrankungen experimentiert worden.<ref> Experience with vitamin B12 in the treatment of dermatoses, particularly of seborroic origin. Med Klin (Munich). 1954 Aug 13;49(33):1293-4.</ref>
 
Aber bereits in den 1950er Jahren war mit B12 bei Hauterkrankungen experimentiert worden.<ref> Experience with vitamin B12 in the treatment of dermatoses, particularly of seborroic origin. Med Klin (Munich). 1954 Aug 13;49(33):1293-4.</ref>
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