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Der '''RGCC - Test''' (auch Greek - Test oder Greece - Test, Onconomics) ist ein kommerziell vermarkteter Bluttest zur Erkennung von im Blut zirkulierender Tumorzellen (CTC genannt) und gleichzeitig ein Verfahren zur Bewertung der Wirksamkeit (Chemosensivität) von Zytostatika (zytotoxische Chemotherapie) sowie [[alternativmedizin]]ischer Heilmittel. Der Name RGCC leitet sich von "Research Genetic Cancer Centre" ab, RGCC hat in diesem Zusammenhang nichts mit dem RGCC-Gen zu tun. Erfinder des Tests ist Ioannis Papasotiriou, zu dem fälschlich behauptet wird er hätte ein Patent zum RGCC-Test erteilt bekommen. Papasotiriou erhielt hingegen ein Patent für ein Krebsbehandlungsverfahren.
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Im deutschsprachigen Raum scheint dieser Test nur sehr selten zur Anwendung zu kommen.
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Anbieter behaupten eine Isolierung von im Blut zirkulierenden Tumorzellen (CTC) aus Blutproben die Patienten zuvor entnommen wurden. Diese abgetrennten Zellen sollen sodann in einem mehrtäglichen Prozess in einem patentierten und nicht öffentlich bekannt gemachten Verfahren kultiviert und vermehrt werden. Die isolierten Zellen werden anschliessend auf ihre Empfindlichkeit (Chemosensitivität) gegenüber mehreren Substanzen getestet. Es wird als Endergebnis eine Liste und Grafik erstellt, der den Einfluss der Substanzen auf die Zellen in einem Score (dimensionslose Bewertungsskala) in Prozentpunkten ausweist. Werte über 80% für einzelne Wirkstoffe scheinen demnach nach Angaben der Anbieter auf eine Wirksamkeit dieser Wirkstoffe hinzuweisen.
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Interessanter Weise wird bei RGCC - Test die Chemosensivität sowohl bekannter Zytostatika (klassische Chemotherapie in der wissenschaftlichen Onkologie) als auch von Substanzen und Wirkstoffen aus der [[Alternativmedizin]], von denen zuvor aber bereits bekannt war dass sie keine erwiesene Wirksamkeit gegenüber Tumorzellen ausfweisen und/oder ihre Anwendung auf Grund von unerwünschten Wirkungen (Nebenwirkungen) nicht praktikabel ist.
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==Anwendung und Verbreitung==
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Der Test wird von sehr wenigen niedergelassenen Ärzten als nicht von gesetzlichen Krankenkassen erstattungsfähige IGEL - Leistung angeboten. Die Kosten müssen daher von den Patienten bezahlt werden.
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==Rezeption, Validierungen und Studienlage==
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==Ioannis Papasotiriou==
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==Weblinks==
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==Quellennachweise==
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Version vom 5. Januar 2020, 12:39 Uhr

Der RGCC - Test (auch Greek - Test oder Greece - Test, Onconomics) ist ein kommerziell vermarkteter Bluttest zur Erkennung von im Blut zirkulierender Tumorzellen (CTC genannt) und gleichzeitig ein Verfahren zur Bewertung der Wirksamkeit (Chemosensivität) von Zytostatika (zytotoxische Chemotherapie) sowie alternativmedizinischer Heilmittel. Der Name RGCC leitet sich von "Research Genetic Cancer Centre" ab, RGCC hat in diesem Zusammenhang nichts mit dem RGCC-Gen zu tun. Erfinder des Tests ist Ioannis Papasotiriou, zu dem fälschlich behauptet wird er hätte ein Patent zum RGCC-Test erteilt bekommen. Papasotiriou erhielt hingegen ein Patent für ein Krebsbehandlungsverfahren.

Im deutschsprachigen Raum scheint dieser Test nur sehr selten zur Anwendung zu kommen.

RGCC-Test und praktische Durchführung

Anbieter behaupten eine Isolierung von im Blut zirkulierenden Tumorzellen (CTC) aus Blutproben die Patienten zuvor entnommen wurden. Diese abgetrennten Zellen sollen sodann in einem mehrtäglichen Prozess in einem patentierten und nicht öffentlich bekannt gemachten Verfahren kultiviert und vermehrt werden. Die isolierten Zellen werden anschliessend auf ihre Empfindlichkeit (Chemosensitivität) gegenüber mehreren Substanzen getestet. Es wird als Endergebnis eine Liste und Grafik erstellt, der den Einfluss der Substanzen auf die Zellen in einem Score (dimensionslose Bewertungsskala) in Prozentpunkten ausweist. Werte über 80% für einzelne Wirkstoffe scheinen demnach nach Angaben der Anbieter auf eine Wirksamkeit dieser Wirkstoffe hinzuweisen.

Interessanter Weise wird bei RGCC - Test die Chemosensivität sowohl bekannter Zytostatika (klassische Chemotherapie in der wissenschaftlichen Onkologie) als auch von Substanzen und Wirkstoffen aus der Alternativmedizin, von denen zuvor aber bereits bekannt war dass sie keine erwiesene Wirksamkeit gegenüber Tumorzellen ausfweisen und/oder ihre Anwendung auf Grund von unerwünschten Wirkungen (Nebenwirkungen) nicht praktikabel ist.

Geprüfte Substanzen der ersten Kategorie: (folgt)

Geprüfte Substanzen aus der Kategorie von Substanzen ohne erwiesene Wirksamkeit gegen Krebs:

  • Aromat8-PN

Artecin Bio-D-Mulsion NuMedica Micellized D3 Meriva Intenzyme Forte Mammary PMG Nrf2 Activator Anvirzel Opc Synergy Poly-MVA ProteoXyme Retenzyme Forte Salicinium Thymex Virxcan Ukrain CV247 OncoPLEX ES Se-100

Anwendung und Verbreitung

Der Test wird von sehr wenigen niedergelassenen Ärzten als nicht von gesetzlichen Krankenkassen erstattungsfähige IGEL - Leistung angeboten. Die Kosten müssen daher von den Patienten bezahlt werden.

Rezeption, Validierungen und Studienlage

Ioannis Papasotiriou

Weblinks

Quellennachweise