Questico AG ist ein erfolgreiches Berliner Unternehmen im Bereich der „spirituellen Lebensberatung“. Die Firma beschäftigt nach eigenen Angaben 2500 Berater, die Horoskope, Kartenlegen, Hellsehen, Engelkontakte und astrologische Beratung anbieten und einen Großteil der deutschen Boulevardblätter mit Horoskopen beliefert und den Esoterik-TV-Kanal Astro TV betreibt.

Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen, das zu den am schnellsten wachsenden Firmen in Deutschland. Zur Firmengruppe gehören der Sender Astro TV, das Monatsmagazin Zukunftsblick sowie das Beratungsunternehmen "Noé Astro" des Starastrologen Winfried Noe, der Gesellschafter bei Questico ist. Wichtigster Geschäftzweig ist die telefonische Lebensberatung. Im Jahr 2007, als Questico zum Verkauf stand [1], machte die Firma 60 Millionen Euro Umsatz. Hauptshareholder ist der Finanzinvestor Wellington Partners, dem 60,59 Prozent der Firma gehören.

Astro-TV sendet auf der Astra-Frequenz die vorher vom umstrittenen Kanal Telemedial von Thomas Hornauer belegt wurde, ab 21 Uhr. Weil der Sender direkt im Anschluss an den Kinderkanal auf identischem Transponder und gleicher Frequenz auf Sendung geht, hatten die Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten bereits erfolglos um Unterlassung beim Astra-Konsertium gebeten.

Kritik an Questico

Questico wird von Suchtberatern kritisiert, weil das Unternehmen Menschen in Notlagen ausnutzt. Der erste Anruf ist kostenlos, für die weiteren werden zwischen ein und zwei Euro pro Minute verlangt. Knapp 40 Prozent geht an Questico, den Rest erhält der jeweilige Berater. Immer wieder wurden Fällen von Menschen publik, die sich durch häufige Anrufe bei Questico extrem verschuldet hatten. Für labile Menschen in Krisensituationen können die Anrufe, die vermeintliche Klarheit über zukünftige Ereignisse schaffen, zu einer regelrechten Sucht werden. Verbraucherschützer und Medienaufseher kritisieren daher die Machenschaften von Questico scharf.

Weblinks

Quellennachweise

  1. DER SPIEGEL 17/2007 vom 23.04.2007, Seite 97