Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
7 Bytes hinzugefügt ,  20:42, 17. Dez. 2021
K
Zeile 12: Zeile 12:     
==Aktivitäten==
 
==Aktivitäten==
Janich bildete mit zwei alten Studienfreunden und weiteren Personen ein Netzwerk aus Aktienhändlern und Börsenjournalisten, das als „Bosler-Clique“ bekannt wurde. Genannt werden die Namen Tobias Bosler, Markus Straub, Stefan Fiebach und Oliver Janich. Die Gruppe erwarb Aktien von eher unbekannten börsennotierten Unternehmen. Systematisch wurden genau diese Kurse in Veröffentlichungen hochgeschrieben, wobei laut Der Spiegel über 17 Millionen Euro an Kursgewinnen generiert wurden. Die Staatsanwaltschaft München ließ im September 2010 Wohnungen und Büros von rund 30 Verdächtigen, inklusive derer von Janich, durchsuchen. Die Rädelsführer, zu denen Janich nach den Erkenntnissen des Prozesses nicht gehörte, wurden 2012 verurteilt. Einige Börsenjournalisten reduzierten ihr Strafmaß durch Geständnisse und wurden auf Bewährung verurteilt.<ref>http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-75159725.html</ref><ref>http://www.spiegel.de/wirtschaft/urteil-im-insider-prozess-um-sdk-affaere-um-straub-und-bosler-a-822498.html</ref><ref>http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/sdk-affaere-die-urteile-helfen-anlegern-wenig/6351990-all.html</ref> Janich verklagte vergeblich die Zeitschrift Der Spiegel auf Nichtnennung oder -abbildung. Die Klage wurde vom Oberlandesgericht München abgewiesen, da das öffentliche Interesse gegenüber den Persönlichkeitsrechten überwiege. Das abgestimmte Hochjubeln der Aktien führte zum abschließenden Absturz der Aktienkurse. Kleinanleger, die den an der Aktion beteiligten Börsenjournalisten geglaubt hatten, erlitten Verluste.  
+
Janich bildete mit zwei alten Studienfreunden und weiteren Personen ein Netzwerk aus Aktienhändlern und Börsenjournalisten, welches als „Bosler-Clique“ bekannt wurde. Genannt werden die Namen Tobias Bosler, Markus Straub, Stefan Fiebach und Oliver Janich. Die Gruppe erwarb Aktien von eher unbekannten börsennotierten Unternehmen. Systematisch wurden genau diese Kurse in Veröffentlichungen hochgeschrieben, wobei laut dem Nachrichtenmagazin Spiegel über 17 Millionen Euro an Kursgewinnen generiert wurden. Die Staatsanwaltschaft München ließ im September 2010 Wohnungen und Büros von rund 30 Verdächtigen, inklusive derer von Janich, durchsuchen. Die Rädelsführer, zu denen Janich nach den Erkenntnissen des Prozesses nicht gehörte, wurden 2012 verurteilt. Einige Börsenjournalisten reduzierten ihr Strafmaß durch Geständnisse und wurden auf Bewährung verurteilt.<ref>http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-75159725.html</ref><ref>http://www.spiegel.de/wirtschaft/urteil-im-insider-prozess-um-sdk-affaere-um-straub-und-bosler-a-822498.html</ref><ref>http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/sdk-affaere-die-urteile-helfen-anlegern-wenig/6351990-all.html</ref> Janich verklagte vergeblich den Spiegel auf Nichtnennung oder -abbildung. Die Klage wurde vom Oberlandesgericht München abgewiesen, da das öffentliche Interesse gegenüber den Persönlichkeitsrechten überwiege. Das abgestimmte Hochjubeln der Aktien führte zum abschließenden Absturz der Aktienkurse. Kleinanleger, die den an der Aktion beteiligten Börsenjournalisten geglaubt hatten, erlitten Verluste.  
    
Nach eigenen Angaben ist Janich inzwischen von München in die Philippinen auf die Insel Tablas ausgewandert, wo er in einem Bungalow ''"zum Preis eines guten Gebrauchtwagens"'' leben soll. Auf die Idee auszuwandern sei er gekommen, nachdem in Deutschland angeblich "das Finanzsystem" zusammengebrochen sei, teilte Janich per YouTube mit. Auf den Philippinen fiel Janich 2015 zunächst auf eine offenbar betrügerische, deutsche [[Truther]]-Auswandererkolonie namens Liberty Gardens auf der Insel Tablas herein. Im Internet lockte Liberty Gardens mit niedrigen Preisen, [[Alternativmedizin]] (genannt werden [[pseudomedizin]]ische "Repuls Gesundheitsstrahler" und [[Bioresonanz]]) sowie niedrigen Steuern. Organisiert wurde dieses Projekt von einem Elmar Paul Terlutter, der sein Projekt mit dem Namen von Oliver Janich bewirbt: ''"Mach es wie Oliver Janich und weitere Freunde. Komm zu uns auf die Philippinen. Investiere in Deine Zukunft und lass Deine Familie libertär aufwachsen. Investiere in Dein Anwesen, bevor das Geld nichts mehr wert ist"''. Vor Terlutter warnt auch Gomopa. Inzwischen wirbt Janich mit Geschäftspartner Michael Becker für eine eigene Auswandererkolonie namens "Projekt Escape", ebenfalls auf der Insel Tablas, in der Gemeinde Hinag-Oman. Dort werden aktuell Häuser und Wohnungen zum Kauf angeboten.  
 
Nach eigenen Angaben ist Janich inzwischen von München in die Philippinen auf die Insel Tablas ausgewandert, wo er in einem Bungalow ''"zum Preis eines guten Gebrauchtwagens"'' leben soll. Auf die Idee auszuwandern sei er gekommen, nachdem in Deutschland angeblich "das Finanzsystem" zusammengebrochen sei, teilte Janich per YouTube mit. Auf den Philippinen fiel Janich 2015 zunächst auf eine offenbar betrügerische, deutsche [[Truther]]-Auswandererkolonie namens Liberty Gardens auf der Insel Tablas herein. Im Internet lockte Liberty Gardens mit niedrigen Preisen, [[Alternativmedizin]] (genannt werden [[pseudomedizin]]ische "Repuls Gesundheitsstrahler" und [[Bioresonanz]]) sowie niedrigen Steuern. Organisiert wurde dieses Projekt von einem Elmar Paul Terlutter, der sein Projekt mit dem Namen von Oliver Janich bewirbt: ''"Mach es wie Oliver Janich und weitere Freunde. Komm zu uns auf die Philippinen. Investiere in Deine Zukunft und lass Deine Familie libertär aufwachsen. Investiere in Dein Anwesen, bevor das Geld nichts mehr wert ist"''. Vor Terlutter warnt auch Gomopa. Inzwischen wirbt Janich mit Geschäftspartner Michael Becker für eine eigene Auswandererkolonie namens "Projekt Escape", ebenfalls auf der Insel Tablas, in der Gemeinde Hinag-Oman. Dort werden aktuell Häuser und Wohnungen zum Kauf angeboten.  
76

Bearbeitungen

Navigationsmenü