Nikolaus Klehr: Unterschied zwischen den Versionen

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Klehr wurde vorgeworfen sein Verfahren mit übertriebenen Heilversprechen in der Bildzeitung beworben zu haben. Klehr gilt auch als Befürworter des gegen Krebs unwirksamen Mittels [[Galavit]]. Klehr und sein Kollege Eike Rauchfuss vertrieben nach Angaben der Presse das Galavit. Die Staatsanwaltschaft München II ermittelte im Jahre 2000 gegen Klehr wegen Verdachts des Betruges und der Körperverletzung. Eine frühere Pflegedienstleiterin der Klehr'schen Klinik in Bad Heilbrunn hatte ausgesagt, dass ihr Chef sie unter Druck gesetzt habe, an Tagen, an denen Galavit in der Praxis ausgegangen war, den Patienten Kochsalzlösung zu spritzen und so eine Behandlung vorzutäuschen.
 
Klehr wurde vorgeworfen sein Verfahren mit übertriebenen Heilversprechen in der Bildzeitung beworben zu haben. Klehr gilt auch als Befürworter des gegen Krebs unwirksamen Mittels [[Galavit]]. Klehr und sein Kollege Eike Rauchfuss vertrieben nach Angaben der Presse das Galavit. Die Staatsanwaltschaft München II ermittelte im Jahre 2000 gegen Klehr wegen Verdachts des Betruges und der Körperverletzung. Eine frühere Pflegedienstleiterin der Klehr'schen Klinik in Bad Heilbrunn hatte ausgesagt, dass ihr Chef sie unter Druck gesetzt habe, an Tagen, an denen Galavit in der Praxis ausgegangen war, den Patienten Kochsalzlösung zu spritzen und so eine Behandlung vorzutäuschen.
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Der Präsidenten der Deutschen Krebsgesellschaft bezeichnete Klehr laut Spiegel <ref>Spiegel 7.8.1995</ref> als „Scharlatan“.
  
 
==Weblinks==
 
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Version vom 10. Februar 2008, 16:09 Uhr

Nikolaus Klehr ist ein deutscher Hautarzt und Erfinder und Anmelder von Patenten zu umstrittenen Krebstherapien.

Biographie

Klehr studierte in Heidelberg und Frankfurt Medizin und Biologie und machte eine Facharztausbildung zum Hautarzt. Klehr öffnete in München ein privates Institut für Immunforschung.

als Patent angemeldete Verfahren

  • Eigenblutzytokine-Behandlung nach Klehr (ATC): (DE 3923848 C 2 - "Demaskierungstraining für autologe Immunozyten gegen maskierte Tumorzellen in vitro."). Dieses Verfahren beruht auf der Überlegung dass vom Immunsystem als Krebszellen erkannte Zellen durch bestimmte weisse Blutkörperchen zur Sekretion von Zytokinen angeregt werden sollen die das Immunsystem sodann in die Lage versetzen sollen effektiv gegen Krebszellen aktiv zu werden. Dem Patienten wird Blut entnommen und ein spezielles Verfahren soll die weißen Blutkörperchen zur verstärkten Produktion von Zytokinen anregen. Die entnommene Menge Blut wird dem Patienten sodann zurück transfudiert. Auf der privaten Homepage von Klehr [1] wird sein verfahren nicht näher erlätert sodern lediglich von einem ...speziell entwickelten Verfahren.. gesprochen.

Kritik an Klehr

Klehr wurde vorgeworfen sein Verfahren mit übertriebenen Heilversprechen in der Bildzeitung beworben zu haben. Klehr gilt auch als Befürworter des gegen Krebs unwirksamen Mittels Galavit. Klehr und sein Kollege Eike Rauchfuss vertrieben nach Angaben der Presse das Galavit. Die Staatsanwaltschaft München II ermittelte im Jahre 2000 gegen Klehr wegen Verdachts des Betruges und der Körperverletzung. Eine frühere Pflegedienstleiterin der Klehr'schen Klinik in Bad Heilbrunn hatte ausgesagt, dass ihr Chef sie unter Druck gesetzt habe, an Tagen, an denen Galavit in der Praxis ausgegangen war, den Patienten Kochsalzlösung zu spritzen und so eine Behandlung vorzutäuschen.

Der Präsidenten der Deutschen Krebsgesellschaft bezeichnete Klehr laut Spiegel [2] als „Scharlatan“.

Weblinks

Quellennachweise

  1. *http://www.klehr-dr-med.de
  2. Spiegel 7.8.1995