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Wechselstrommotoren wurden im 19. Jahrhundert erfunden. Die Nutzung von Elektromotoren (Glechstrom- oder Wechselstrom) war jedoch im Gegensatz zu heute auf besondere Anwendungen begrenzt, etwa als Fahrstuhlmotoren. Für viele Betriebe der damaligen Zeit war es oftmals günstiger Gasmotoren (in Städten gab es oft ein gut ausgebautes Gasleitungsnetz), Wasserkraft, Verbrennungsmotoren oder Dampfmaschinen einzusetzen.
 
Wechselstrommotoren wurden im 19. Jahrhundert erfunden. Die Nutzung von Elektromotoren (Glechstrom- oder Wechselstrom) war jedoch im Gegensatz zu heute auf besondere Anwendungen begrenzt, etwa als Fahrstuhlmotoren. Für viele Betriebe der damaligen Zeit war es oftmals günstiger Gasmotoren (in Städten gab es oft ein gut ausgebautes Gasleitungsnetz), Wasserkraft, Verbrennungsmotoren oder Dampfmaschinen einzusetzen.
 
   
 
   
*Einen ersten Zweiphasen Wechselstrommotor baute der mit der ungarischen Firma Ganz als Berater verbundene italienische Physiker Galileo Ferraris im Frühjahr 1885. Es handelte sich dabei um eine Motorform, die später "Induktionsmotor" oder Asynchronmotor genannt wurde. Der Motor kam ohne Kommutator und ohne getrennte Erregung des Rotors aus. 1888 wurde bekannte, dass der Ferraris-Experimentiermotor knapp drei Watt Leistung hatte bei einem Wirkungsgrad bei 50%. Ferraris arbeitete offenbar mit einerphasisger Wechselspannung und gewann die zweite Phase durch eine verlustbehaftete Phasenverschiebung. Bereits vor Ferraris hatte sich Marcel Deprez (1843 - 1918) mit Zweiphasen Drehfeldern beschäftigt.
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*Einen ersten Zweiphasen Wechselstrommotor baute der mit der ungarischen Firma Ganz als Berater verbundene italienische Physiker Galileo Ferraris im Frühjahr 1885. Es handelte sich dabei um eine Motorform, die später "Induktionsmotor" oder Asynchronmotor genannt wurde. Der Motor kam ohne Kommutator und ohne getrennte Erregung des Rotors aus. 1888 wurde bekannte, dass der Ferraris-Experimentiermotor knapp drei Watt Leistung hatte bei einem Wirkungsgrad bei 50%. Ferraris arbeitete offenbar mit einerphasiger Wechselspannung und gewann die zweite Phase durch eine verlustbehaftete Phasenverschiebung. Bereits vor Ferraris hatte sich Marcel Deprez (1843 - 1918) mit Zweiphasen Drehfeldern beschäftigt.
 
*1887 entwickelte Friedrich Haselwander unabhängig von Ferraris einen Dreiphasen-Wechselstrommotor. Bedeutung erlangte die ursprünglich als Motor gedachte Maschine jedoch als Drehstromgenerator. Ein Patent wird ihm verweigert. In Kommentaren ist später zu erfahren, dass offenbar die Patent-Gutachter das Drehstromverfahren nicht verstanden. Ein späterer Versuch das Prinzip patentieren zu lassen misslang, da Tesla inzwischen das Patent (1888) erhielt.  
 
*1887 entwickelte Friedrich Haselwander unabhängig von Ferraris einen Dreiphasen-Wechselstrommotor. Bedeutung erlangte die ursprünglich als Motor gedachte Maschine jedoch als Drehstromgenerator. Ein Patent wird ihm verweigert. In Kommentaren ist später zu erfahren, dass offenbar die Patent-Gutachter das Drehstromverfahren nicht verstanden. Ein späterer Versuch das Prinzip patentieren zu lassen misslang, da Tesla inzwischen das Patent (1888) erhielt.  
 
*1888 erhält Nikola Tesla Patente zu Mehrphasen Generatoren und Motoren. Sein erster Motor zeigte bei einer Prüfung einen Wirkungsgrad von 50%. In den folgenden Jahren gelingt es ihm den Wirkungsgrad auf über 90% anzuheben.  
 
*1888 erhält Nikola Tesla Patente zu Mehrphasen Generatoren und Motoren. Sein erster Motor zeigte bei einer Prüfung einen Wirkungsgrad von 50%. In den folgenden Jahren gelingt es ihm den Wirkungsgrad auf über 90% anzuheben.  
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