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[[image:Teslaspule2.jpg|Demonstration einer Teslaspule eines Australiers. (Bild: Boingboing.net [http://boingboing.net/2008/01/14/photos-of-australian.html])|250px|left|thumb]]
 
[[image:Teslaspule2.jpg|Demonstration einer Teslaspule eines Australiers. (Bild: Boingboing.net [http://boingboing.net/2008/01/14/photos-of-australian.html])|250px|left|thumb]]
 
[[image:Meyl2.jpg|Demonstration eines "Skalarwellenboots" für den hessischen Wirtschaftsminister durch [[Konstantin Meyl]] bei einer Messe|250px|thumb]]
 
[[image:Meyl2.jpg|Demonstration eines "Skalarwellenboots" für den hessischen Wirtschaftsminister durch [[Konstantin Meyl]] bei einer Messe|250px|thumb]]
Ausgehend von seinen Kenntnissen der Wechselstromtechnik und Hochfrequenztechnik entwickelte Tesla einen Hochfrequenztransformator, den so genannten Tesla-Transformator, auch kurz Teslaspule genannt. Hierbei handelt es sich um ein hochtransformierendem System aus zwei induktiv lose gekoppelten Schwingkreisen unterschiedlicher Güte, denen Energie zugeführt wird. Am zweiten Schwingkreis (der als Reihenschwingkreis ausgeführt ist) entstehen hochfrequente hohe Wechselspannungen, die sich in Form von blitzförmigen Gasentladungen über die Luft zur Erde entladen. Die zum ersten Parallelschwingkreis zugeführte Energie wurde ursprünglich über eine in Reihe liegende überbrückend wirkende Funkenstrecke zugeführt. Aus einer Spannungsquelle wurde ein Kondensator aufgeladen (Prinzip eines klassischen RC-Gliedes), der sich über die Funkenstrecke entlud und dabei in der Primärspule den notwendigen Stromfluss auslöste. Das benutzte Prinzip ist das des [http://de.wikipedia.org/wiki/Knallfunkensender "Knallfunkensenders"], der bereits 1886 von Heinrich Hertz erfunden worden war und bei etwa 30 Funken pro Senkunde erzielbar sind. Der Nachfolger war der 1905 erfundene Löschfunkensender mit bis zu 500 Funken pro Senkunde. Dieser wurde kommerziell von der Firma Telefunken - insbesondere für die Seefahrt- hergestellt.<br>Teslas Hintergedanke zu seiner Teslaspule war es, eine drahtlose Energieübertragung über große Entfernungen hinweg zu ermöglichen, indem die Energie durch ionisierte Kanäle in der Luft wie bei einer natürlichen Blitzentladung geleitet wird. Seine Idee war es offensichtlich die Ströme in die Ionosphäre, zumindest aber nicht in die Erde abzuleiten. Dies ist jedoch auf diese Weise nicht praktikabel, da die von seinem Transformator ausgehenden Blitze (hier "streamer" genannt) nur eine relativ geringe Reichweite haben und ihre Energie auch nur zu einem geringen Teil in der Entfernung genutzt werden kann.  
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Ausgehend von seinen Kenntnissen der Wechselstromtechnik und Hochfrequenztechnik entwickelte Tesla einen Hochfrequenztransformator, den so genannten Tesla-Transformator, auch kurz Teslaspule genannt. Hierbei handelt es sich um ein hochtransformierendem System aus zwei induktiv lose gekoppelten Schwingkreisen unterschiedlicher Güte, denen Energie zugeführt wird. Am zweiten Schwingkreis (der als Reihenschwingkreis ausgeführt ist) entstehen hochfrequente hohe Wechselspannungen, die sich in Form von blitzförmigen Gasentladungen über die Luft zur Erde entladen. Die zum ersten Parallelschwingkreis zugeführte Energie wurde ursprünglich über eine in Reihe liegende überbrückend wirkende Funkenstrecke zugeführt. Aus einer Spannungsquelle wurde ein Kondensator aufgeladen (Prinzip eines klassischen RC-Gliedes), der sich über die Funkenstrecke entlud und dabei in der Primärspule den notwendigen Stromfluss auslöste. Das benutzte Prinzip ist das des [http://de.wikipedia.org/wiki/Knallfunkensender "Knallfunkensenders"], der bereits 1886 von Heinrich Hertz erfunden worden war und bei dem etwa 30 Funken pro Senkunde erzielbar sind. Der Nachfolger war der 1905 erfundene Löschfunkensender mit bis zu 500 Funken pro Senkunde. Dieser wurde kommerziell von der Firma Telefunken - insbesondere für die Seefahrt- hergestellt.<br>Teslas Hintergedanke zu seiner Teslaspule war es, eine drahtlose Energieübertragung über große Entfernungen hinweg zu ermöglichen, indem die Energie durch ionisierte Kanäle in der Luft wie bei einer natürlichen Blitzentladung geleitet wird. Seine Idee war es offensichtlich die Ströme in die Ionosphäre, zumindest aber nicht in die Erde abzuleiten. Dies ist jedoch auf diese Weise nicht praktikabel, da die von seinem Transformator ausgehenden Blitze (hier "streamer" genannt) nur eine relativ geringe Reichweite haben und ihre Energie auch nur zu einem geringen Teil in der Entfernung genutzt werden kann.  
    
Eine Teslaspule besteht aus einer inneren, langen, einlagig gewickelten Sekundärspule hoher Windungszahl, die am unteren Ende geerdet ist, und einer äußeren, kurzen Primärspule, die am unteren Ende der Sekundspule mit nur wenigen Windungen um sie herum führt, so dass die Sekundärspule in ihrem Magnetfeld liegt und sich auf Grund der unterschiedlichen Wicklungsdaten eine Hochspannung ergibt. Durch die aufgrund der übereinstimmenen Resonanzen der beiden Spulen entstehenden hohen Frequenzen zwischen 30 kHz und 500 kHz wird kein Eisenkern zu ihrer Kopplung benötigt. Die als Streamer bezeichneten Blitzentladungen finden am oberen Ende der Sekundärspule statt, an dem sich ein Kondensator in Form einer Kugel oder eines Rings befindet, von dem die Blitze sich lösen.
 
Eine Teslaspule besteht aus einer inneren, langen, einlagig gewickelten Sekundärspule hoher Windungszahl, die am unteren Ende geerdet ist, und einer äußeren, kurzen Primärspule, die am unteren Ende der Sekundspule mit nur wenigen Windungen um sie herum führt, so dass die Sekundärspule in ihrem Magnetfeld liegt und sich auf Grund der unterschiedlichen Wicklungsdaten eine Hochspannung ergibt. Durch die aufgrund der übereinstimmenen Resonanzen der beiden Spulen entstehenden hohen Frequenzen zwischen 30 kHz und 500 kHz wird kein Eisenkern zu ihrer Kopplung benötigt. Die als Streamer bezeichneten Blitzentladungen finden am oberen Ende der Sekundärspule statt, an dem sich ein Kondensator in Form einer Kugel oder eines Rings befindet, von dem die Blitze sich lösen.
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