Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
588 Bytes entfernt ,  10:17, 1. Aug. 2010
Zeile 42: Zeile 42:     
===Tesla-Transformator (Teslaspule)===
 
===Tesla-Transformator (Teslaspule)===
Ausgehend von seinen Kenntnissen der Wechselstromtechnik und Hochfrequenztechnik entwickelte Tesla einen Hochfrequenztransformator, den so genannten Tesla-Transformator, auch kurz Teslaspule genannt. Hierbei werden aufgrund der Resonanz magnetisch lose gekoppelter Schwingkreise hochfrequente Wechselspannungen erzeugt, die sich in Form von blitzförmigen Gasentladungen entladen. Teslas Gedanke hierzu war es, eine drahtlose Energieübertragung zu ermöglichen, indem die Energie durch ionisierte Kanäle in der Luft geleitet wird. Dies ist jedoch auf diese Weise nicht praktikabel, da die Energie der Blitze nur in relativ geringer Entfernung von der Spule und auch nur teilweise wieder zurückgewonnen werden kann.  
+
Ausgehend von seinen Kenntnissen der Wechselstromtechnik und Hochfrequenztechnik entwickelte Tesla einen Hochfrequenztransformator, den so genannten Tesla-Transformator, auch kurz Teslaspule genannt. Hierbei werden aufgrund der Resonanz magnetisch lose gekoppelter Schwingkreise hochfrequente Wechselspannungen erzeugt, die sich in Form von blitzförmigen Gasentladungen entladen. Teslas Gedanke hierzu war es, eine drahtlose Energieübertragung über große
 +
Entfernungen hinweg zu ermöglichen, indem die Energie durch ionisierte Kanäle in der Luft wie bei einer natürlichen Blitzentladung geleitet wird. Dies ist jedoch auf diese Weise nicht praktikabel, da die von seinem Transformator ausgehenden Blitze (hier "streamer" genannt) nur eine relativ geringe Reichweite haben und ihre Energie auch nur zu einem geringen Teil in der Entfernung genutzt werden kann.
    
Eine Teslaspule besteht aus einer inneren, langen, einlagig gewickelten Sekundärspule mit geringem Durchmesser, die am unteren Ende geerdet ist, und einer äußeren, kurzen Primärspule, die am unteren Ende mit nur wenigen Windungen um sie herum führt, so dass die Sekundärspule in ihrem Magnetfeld liegt. Durch die aufgrund der übereinstimmenen Resonanzen der beiden Spulen entstehenden hohen Frequenzen zwischen 30 kHz und 500 kHz wird kein Eisenkern zu ihrer Kopplung benötigt. Die als Streamer bezeichneten Blitzentladungen finden am oberen Ende der Sekundärspule statt, an dem sich ein Kondensator befindet, von dem die Blitze sich lösen.
 
Eine Teslaspule besteht aus einer inneren, langen, einlagig gewickelten Sekundärspule mit geringem Durchmesser, die am unteren Ende geerdet ist, und einer äußeren, kurzen Primärspule, die am unteren Ende mit nur wenigen Windungen um sie herum führt, so dass die Sekundärspule in ihrem Magnetfeld liegt. Durch die aufgrund der übereinstimmenen Resonanzen der beiden Spulen entstehenden hohen Frequenzen zwischen 30 kHz und 500 kHz wird kein Eisenkern zu ihrer Kopplung benötigt. Die als Streamer bezeichneten Blitzentladungen finden am oberen Ende der Sekundärspule statt, an dem sich ein Kondensator befindet, von dem die Blitze sich lösen.
  −
Ein Nachbau einer Teslaspule ist für Laien nicht ratsam. Die hohe Spannung ist zwar prinzipiell nur mäßig gefährlich, dennoch können beim Berühren von Teilen der Anlage, die Gleichspannung oder niederfrequente Wechselspannung führen, lebensgefährliche Stromschläge erfolgen und es besteht die Gefahr von Herzversagen, falls die Hochspannung direkt durch das Herz geleitet werden sollte. Hinzu kommen Gefahren durch Verbrennungen, durch ultraviolette Strahlung und durch die Bildung von Ozon und Stickoxyden bei den Entladungen. Aus diesem Grund sind Sicherheitsmaßnahmen beim Betrieb eines Tesla-Transformators erforderlich. Außerdem kann sein Betrieb den Funkverkehr und den Rundfunkempfang stören und ist deshalb verboten.
      
===Wardenclyffe Tower===
 
===Wardenclyffe Tower===
18.323

Bearbeitungen

Navigationsmenü