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===Wardenclyffe Tower===
 
===Wardenclyffe Tower===
In Colorado Springs errichtete Tesla auf dem Colorado-Hochplateau 2000 m über dem Meeresspiegel eine Sendestation mit einer 70 Meter hohen Antenne und einer Leistung von 200 Kilowatt. In über tausend Kilometern Entfernung gelang es ihm, von dort drahtlose telegrafische und telefonische Übertragungen zu empfangen, für die er nur einen geringen Teil der zur Verfügung stehenden Leistung benötigte. Zu diesem Zeitpunkt gelangen Marconi erst Reichweiten von 50 bis 70 Kilometern. Für diese drahtlose Übertragung von Nachrichten erzeugte er Hochspannungen von zwölf bis 20 Millionen Volt, die sich in bis zu 30 Meter langen Blitzen entluden. Dies waren die höchsten Spannungen, die bisher von Menschen erzeugt wurden. Er hoffte, auf diese Weise elektrische Energie um die ganze Erde senden zu können.<ref>http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/archiv/tesla2.htm</ref>  
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[[Datei:TeslaWirelessIllustration_Colorado_Springs.png‎|Teslaspule in Colorado Springs während der Übermittlung von Signalen an einen weit entfernten Empfänger. Veröffentlicht im Jahr 1900 im Century Magazine.|thumb]]In Colorado Springs errichtete Tesla auf dem Colorado-Hochplateau 2000 m über dem Meeresspiegel eine Sendestation mit einer 70 Meter hohen Antenne und einer Leistung von 200 Kilowatt. In über tausend Kilometern Entfernung gelang es ihm, von dort drahtlose telegrafische und telefonische Übertragungen zu empfangen, für die er nur einen geringen Teil der zur Verfügung stehenden Leistung benötigte. Zu diesem Zeitpunkt gelangen Marconi erst Reichweiten von 50 bis 70 Kilometern. Für diese drahtlose Übertragung von Nachrichten erzeugte er Hochspannungen von zwölf bis 20 Millionen Volt, die sich in bis zu 30 Meter langen Blitzen entluden. Dies waren die höchsten Spannungen, die bisher von Menschen erzeugt wurden. Er hoffte, auf diese Weise elektrische Energie um die ganze Erde senden zu können.<ref>http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/archiv/tesla2.htm</ref>  
 
[[Datei:Broschuere_Wardenclyffe_Turm_.png‎|Der Wardenclyffe Tower vor seiner Zerstörung, Abbildung auf einer von Tesla veröffentlichten Werbebroschüre.|thumb]]
 
[[Datei:Broschuere_Wardenclyffe_Turm_.png‎|Der Wardenclyffe Tower vor seiner Zerstörung, Abbildung auf einer von Tesla veröffentlichten Werbebroschüre.|thumb]]
 
Schließlich gewann er Geldgeber mit der Auskunft, einen Hochleistungs-Rundfunksender bauen zu wollen. Von diesem Geld baute er 1901 den 57 Meter hohen hölzernen Wardenclyffe Tower auf Long Island. Ein daneben geplantes Labor konnte er nicht mehr fertigstellen, da seine Geldgeber von seinen eigentlichen Plänen erfuhren und die Finanzierung zurückzogen. Tesla hatte gehofft, durch die Größe und Höhe des Turmes das Prinzip des Teslatransformators nutzen zu können, um eines Tages elektrische Energie über die Ionosphäre verteilen zu können. Die Ionosphäre ist die oberste Schicht der Atmosphäre der Erde, ihre Höhe reicht von 80 km bis etwa 300 km. Eine Teslaspule, die diese Höhen erreicht, müsste also kilometerlang sein. Allein die  mechanisch stabile Konstruktion würfe Probleme auf. Ein größeres Hindernis jedoch bildet die Tatsache, dass mit zunehmender Spulenlänge der Sekundärspule die Frequenz des durch die Resonanz erzeugten Wechselstroms immer niedriger wird. Die ionisierten Kanäle, die dazu dienen sollen, die einmal eingeleitete Blitzentladung dauerhaft aufrechtzuerhalten, könnten daher nicht lange genug bestehen bleiben. Bei einer Spulenlänge von etwa 40 Metern würde die Umpolung der Wechselspannung nur noch so langsam erfolgen, dass der Kanal kollabieren und die Blitzentladung abreißen würde.
 
Schließlich gewann er Geldgeber mit der Auskunft, einen Hochleistungs-Rundfunksender bauen zu wollen. Von diesem Geld baute er 1901 den 57 Meter hohen hölzernen Wardenclyffe Tower auf Long Island. Ein daneben geplantes Labor konnte er nicht mehr fertigstellen, da seine Geldgeber von seinen eigentlichen Plänen erfuhren und die Finanzierung zurückzogen. Tesla hatte gehofft, durch die Größe und Höhe des Turmes das Prinzip des Teslatransformators nutzen zu können, um eines Tages elektrische Energie über die Ionosphäre verteilen zu können. Die Ionosphäre ist die oberste Schicht der Atmosphäre der Erde, ihre Höhe reicht von 80 km bis etwa 300 km. Eine Teslaspule, die diese Höhen erreicht, müsste also kilometerlang sein. Allein die  mechanisch stabile Konstruktion würfe Probleme auf. Ein größeres Hindernis jedoch bildet die Tatsache, dass mit zunehmender Spulenlänge der Sekundärspule die Frequenz des durch die Resonanz erzeugten Wechselstroms immer niedriger wird. Die ionisierten Kanäle, die dazu dienen sollen, die einmal eingeleitete Blitzentladung dauerhaft aufrechtzuerhalten, könnten daher nicht lange genug bestehen bleiben. Bei einer Spulenlänge von etwa 40 Metern würde die Umpolung der Wechselspannung nur noch so langsam erfolgen, dass der Kanal kollabieren und die Blitzentladung abreißen würde.
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